Zum Truthahnfuttern auf die Ederkanzel

Gemeinsam mit Arbeitskollegen stand heute das Leerfuttern der Kaffeekasse an, dazu hatten wir uns schon vor geraumer Zeit auf der Ederkanzel angemeldet, wo nach Reservierung Truthähne im Ganzen zum Verzehr bereitgestellt werden. Die Reservierung hat geklappt, der angestrebte Schnellabstieg per Schlitten fiel allerdings den (noch) zu geringen Schneemengen zum Opfer.

Die Anfahrt erfolgte diesmal mit dem Zug, um 17:23h sind wir in Mittenwald angekommen. Erstmal ging es also durch den Ort, bis wir am Ende der Wettersteinstraße den flachen Bereich verlassen haben. Hier wurden die mitgebrachten Fackeln angezündet und der Anstieg konnte beginnen. Auf einem teilweise leicht vereisten Fußweg entlang der letzten Häuser ging's hinauf zu der Straße, die in Richtung Lautersee und Ferchensee führt. Kurz ging es auf dieser Straße weiter, bis nach links das Fahrsträßchen in Richtung Ederkanzel abzweigt.
Das teilweise recht steile Fahrsträßchen ist unten nur eher wenig mit Schnee bedeckt, weiter oben wird der Schnee aber mehr und der Untergrund wird entsprechend glatt - Schneeschuhe wären von Vorteil gewesen, notwendig hingegen waren sie sicher nicht. Gut 50 Minuten nach dem Start ist das Gasthaus auf dem kleinen Gipfel erreicht, die Tische sind schon gedeckt und das Blaukraut hat man eh schon seit einigen Minuten gerochen.
Der Truthahn aus eigener Haltung - im Sommer direkt oben vor dem Gasthaus - wird auch bald präsentiert, anschließend zerlegt und vollständig verzehrt. Danach sitzen wir noch auf das eine oder andere mehr oder weniger alkoholische Getränk, bevor es zu Fuß oder mit den Bobs (für die hat der Schnee gereicht) hinab nach Mittenwald und zurück nach Weilheim geht.

Nette Nachtwanderung, bei der definitiv das gemütliche Beisammensein im Vordergrund stand; der eh nur minimale bergsteigerische Wert war von Haus aus uninteressant.
Die angegebene Gehzeit ist die reine Zeit in Bewegung, die lange Einkehr mag ich beim Zeitbedarf nicht berücksichtigen