Die Rheinschlucht im "Fast"-Winter

Wie man an den Wegpunkten unschwer erkennen kann, ist das keine Tour, die in 10 Stunden zu Fuß zu bewältigen ist. Das geht nur unter Zuhilfenahme des ÖV. Und es hat sich gelohnt.



Während es in Basel noch regnete, schien schon in Chur die Sonne. Durch die Rheinschlucht dann ein wunderbares Licht-Schattenspiel. Während der Rhein im Schatten lag wurden die umliegenden Felsen von der Sonne beleuchtet und der blaue Himmel tat ein Übriges. Die umliegenden hohen Gipfel sind mittlerweile Schnee bedeckt.
Die Rheinschlucht ist auch im Winter ein wunderbares Erlebnis. Die Rhätische Bahn trägt dazu bei, sie fährt recht langsam durch die Schlucht und weil man im Zug noch die Fenster wie zum Blumen pflücken öffnen kann, ist es möglich beeindruckende Fotos zu machen.

Weiter zum Oberalppass wird die Sonne immer stärker. Eine geschlossene Schneedecke ist hier zu finden. Allerdings wenn man genau hinschaut ist die nicht sehr dick. Und sonnenseitig ausgerichtete Hänge sind fast aper. Gleichwohl wird auf präparierten Pisten Ski gefahren. Außerdem hat man eine Eisfläche präpariert, auf der einige Schlittschuhläufer ihre Runden drehen. Natürlich darf das entsprechende Kassenhäuschen mitten im Schnee nicht fehlen, ebenso wie die unvermeidbare Werbung.

Die Fahrt hinunter nach Andermatt geht dann wieder recht langsam von statten. Der Blick auf Andermatt wird jetzt nicht mehr von der monumentalen Baustelle beherrscht, sondern von dem mittlerweile fertiggestellten Hotel Chedi. So berauschend finde ich den Anblick nicht, ein richtiger Klotz in dem sonst so beschaulichen Ort. Viel Schnee liegt auch hier nicht.

Eindrücklich dann noch die Fahrt entlang der Schöllenen. Hier wird der Schnee schon erheblich weniger und die Eisflächen entlang des Wassers sind sehr gering.

Über Arth-Goldau zurück nach Basel, dort holt mich der Regen und die Wärme wieder ein.