mit Freunden auf attrakiver Balmfluechöpflirunde - über Hornpfad, Heereloch, Röti und Rundloch


Publiziert von Felix , 9. Januar 2016 um 20:41. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:30 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Patkplatz Falleren - P. 672 - Reservoir Oberrüttenen - Veloständer (Abzw. Hornpfad) - 2. rote Markierung - Heereloch - Balmfluechöpfli - Nesselbodenröti - Röti - Rötiweid - Chlini Röti - Kurhaus Weissenstein - Restaurant Sennhaus - Säugraben - Nesselboden - Stigelos - Rundloch - Chuchigraben - Falleren
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Linde, Thörigen, Herzogenbuchsee, Autobahn Wangen an der Aare - Solothurn-Ost, und Rüttenen nach Falleren
Kartennummer:1107 - Balsthal

Der Aufstieg via Hornpfad ist meinerseits bereits hier beschrieben, der Abstieg ab Weissenstein via Rundloch da - so bleibt nur wenig an ergänzenden Routeninformationen anzufügen.

 

Wir starten, weil’s doch eine attraktive Rundwanderung geben soll, heute beim Parkplatz Falleren, ab welchem wir zwar unter der Nebeldecke, doch gemütlich, meist dem Waldrand entlang, bis zum Reservoir Oberrüttenen marschieren.

 

Am bekannten Treffpunkt vorbei, legen wir die traditionelle Einlaufstrecke im Wald hoch - und nach wie vor im Nebel - zum Veloständer zurück; hier hängt nun gut sichtbar, ein kleines Kunstwerk an einem Ast, welches zusätzlich zum Steinmann die sich hier befindliche Abzweigung zum Hornpfad des BruKaTeams signalisiert.

 

Inzwischen kennen wir diesen recht gut, so dass wir liebend gern unsere beiden „Jurasüdfuss-Freunde“ Sibylle und Max mit ihm vertraut machen - und freuen uns sehr, dass er ihnen sogleich sehr gut gefällt.

Die gut angelegte Wegführung sowie die die diskreten Weghinweise und -ausbauten lassen uns den abwechslungsweise mehr auf laubbedecktem Erdboden, dann wieder über attraktive Felspassagen führenden, Steig genussvoll - und schnell viele Höhenmeter gewinnend - und überaus liebreizend erleben.

Wie denn nach der 2. roten Markierung (wo der Steig über die Risi führend, einmündet) sich auch der Nebel lichtet und die Sonne die im Wald aufragenden Felswände und -zähne anstrahlt, ist die Begeisterung beinahe vollkommen.

 

Nachdem die letzten Felsen, die vorläufig letzten Höhenmeter des Pfades gemeistert sind, erfolgt die Querung - an der Sonne - zum Heereloch: für Sibylle der erste Besuch dieses historisch hier dokumentierten höhlenartigen Felsloches (schmaler Durchgang von der West- zur Ostseite der Balmfluechöpfli-Südwand).

 

Der vielleicht anregendste Abschnitt des Pfades steht uns noch bevor: leicht ausgebaut und mit einem Seil zusätzlich eingerichtet, führt er von der Höhle relativ direkt hoch Richtung Hüttli und Aussichtsterrasse des Balmfluechöpfli - heute gönne ich mir am Schluss auch den kleinen Abstecher über die zwar nur kurze, doch leicht ausgesetzte, südwestlich ausgerichtete Gratpassage.

 

Nach kurzer Gipfelrast, während welcher wir konstatieren müssen, dass auch der Nebel beinahe schon den Gipfel erreicht, steigen wir nordseitig in jenen ab nach Nesselbodenröti.

Nach dem Gegenaufstieg auf den Ostgrat (des Röti) verziehen sich die Nebelschwaden auf den letzten Metern auf dem Gang durch den malerischen, nun wieder besonnten Buchenwald, welcher uns entlässt in die apere, trocken wirkende, Fläche, welche sanft zum Gipfelkreuz und zum massiven Vermessungspunkt des Röti leitet.

Unangenehm frisch und zügig ist der Wind jedoch hier, so dass wir nur für das Bestaunen des Brockengespenstes (auf der Nebeldecke über Welschenrohr) uns Zeit nehmen, und uns auf den Weitermarsch begeben.

 

Immerhin begleitet uns die Sonne währenddessen - und auf der Suche nach einem einigermassen akzeptablen Ort für unsere Mittagsrast; diesen finden wir, wieder einmal, beim offnen Stall (Unterstand) auf Rötiweid. Nicht, dass wir hier gleich ins Schwitzen gerieten ;-) - doch gestärkt ziehen wir weiter via Chlini Röti zum Kurhaus Weissenstein und Restaurant Sennhaus; beider Sonnenterrassen sind belegt, bei letzterem auch der innere Gastraum, so dass wir sogleich weiterziehen.

 

Rassig schreiten wir, den Wanderweg benutzend, den Säugraben hinab, nach Nesselboden, zur Mittelstation der Weissenstein-Gondelis.

Hier beginnt der erst noch einfache Weg in die gewaltige Schlucht des Chesselbaches in der Pächflue.

 

Wo denn der WW vom Schattenberg einmündet, ändert sich das Ambiente: Einblicke in die Schlucht - nicht jedoch deren Boden - sind beeindruckend, die Wegführung nun beinahe alpin - der Steig durch die Stigelos mehrheitlich, wo nötig, gut gesichert. Der obligate Halt beim Bänkli auf dem Chänzeli gehört selbstverständlich dazu - das kleine Holzgerüst wenig unterhalb, so klärt uns Max auf, sollen Idealisten aufgestellt haben, welche hier eine Hängebrücke über die tiefe Schlucht zur Pächflue errichten möchten …

 

Nun, jedenfalls steil, erst auf in den Fels geschlagenen Stufen, dann vorwiegend auf Waldboden, geht’s hinab zur letzten Kehre des Wegleins; hier beginnt der Wiederaufstieg zur Höhle, welche wir unseren beiden „Einheimischen“ auch schmackhaft machen können. Letztlich den Felswänden entlang, recht steil, nun ohne morsche Holzleitern, sondern kettengesichert, steigen wir auf zum kleinen Plateau unterhalb der beinahe senkrechten Eisenleiter, welche den finalen Zugang zum Rundloch ermöglicht.

Wie alle hier hochgeklettert sind, sind noch wenige Restblicke ins Mittelland zu erhaschen; bald jedoch hat uns auch hier der Nebel wieder eingeholt - trotzdem; ein lohnenswerter „Abstecher“!

 

Über bekannte Wege streben wir nun dem Ausgangs- und Endpunkt unserer Tour zu: erst im Wald, später über eine Eisentreppe hinunter zur Fluh am Chesselbach, und diese malerisch querend bis zum Bach selbst - welcher heute nach wie vor kein Wasser führt - erreichen wir den Talgrund, und wenig später das Forsthaus.

Meist am Bach entlang wandernd, finden wir zum Parkplatz Falleren zurück - hat riesig Spass gemacht mit euch allen!

 

unterwegs mit Max und Sibylle 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fraroe


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Kommentare (5)


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Gelöschter Kommentar

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Januar 2016 um 09:26
Danke Ruedi!

so lieben wir's Unterwegs sein - mit Freunden in den Bergen; so wie Max ergänzte: "solche Touren bleiben auch ohne digitale Bilder in bester Erinnerung!"

lg Felix

Maulwurf hat gesagt: Wieso...
Gesendet am 20. April 2017 um 16:45
...dokumentierst Du diesen Pfad im Internet?
Der aufmerksame Leser und Beobachter, der respektvolle Berggänger realisiert, dass die Erbauer des Weges es ausdrücklich wünschen, dass nichts im Internet veröffentlicht wird. Beim Kässeli steht es auf der Beschreibung geschrieben, sogar mit Grossbuchstaben: NICHT im Internet etc...
Es ist schade, dass dies nicht respektiert wird, im Gegenteil: Ohne Anstand wird alles genauestens dokumentiert, wirklich schade :(

chaeppi Pro hat gesagt: Maulwurf
Gesendet am 20. April 2017 um 17:07
Hallo Felix
Der komische Maulwurf hat alle Hikr's mit seinem standard Kommentar angeschrieben die den Hornpfad schon begangen haben. Ich, sowie andere haben seine Kommentare einfach gelöscht oder ignoriert.
Wie es aussieht gibt er keine Ruhe. Mit seinen Kommentaren erreicht er ja eigentlich das Gegenteil von dem was er sich vorstellt. Bis jetzt fristete der Hornpfad auf Hikr ein eher ruhiges dasein. Durch die Anschuldigungen und Kommentaren von Maulwurf wird der Hornpfad selbstverstäntlich in Netz immer mehr Beachtung finden. Wenn der werte Maulwurf so weiter macht, werden wohl dank ihm bald Völkerwanderungungen auf dem Hornpfad stattfinden ;-;

Lassen wir ihn gewähren damit der wirklich interessante Hornpfad im Netz noch etwas an Popularität zulegen kann.
Gruss
Chäppi

Felix hat gesagt: RE: Maulwurf
Gesendet am 23. April 2017 um 21:24
Danke Chappi für deinen ergänzenden Kommentar!

ich bin ganz deiner Meinung - und werde dem ominösen "blinden Haufenwerfer" (gemäss Wiktionary) keine Beachtung schenken.

lg Felix


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