Schwarzer Grat und württembergische Adelegg - Adelegg Teil 3


Publiziert von quacamozza , 30. Dezember 2015 um 12:47. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:10 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 875 m
Abstieg: 835 m
Strecke:Kreuzthal/Eisenbach-Schafberg-Schönbühl-Rote Fluh-Schwarzer Grat-Hohkopf-Zengerlesalm-Ochsenkapf-Wegmannshöhe-Steinbergele/Rudershöhe-Ölberg-Herrenberg-Bärenbühl-Heidenkapf-Kapf-Schmidsfelden-Blockwiesen (25 km)
Kartennummer:Adelegg Wanderkarte 1:25 000

Nachdem wir den bayerischen Teil der Adelegg durchwandert haben ist nun der württembergische Teil an der Reihe. Häufig ist nur dieser nordwestlich vom Schwarzen Grat nach Schmidsfelden hinabführende Rücken als Adelegg in den Karten aufgeführt.

Die Adelegg als voralpine Gebirgslandschaft erstreckt sich allerdings auf den gesamten Bereich zwischen Isny und Kempten und umfasst auf bayerischer Seite noch den Buchenberger, den Kürnacher und den Hohentanner bzw. Legauer Wald.



Zur Schwierigkeit:

Schönbühl, Rote Fluh, Hohkopf und Kapf T 2, meist leichter


Zum Zeitbedarf:

Eisenbach-Schafberg: 25 min
Schafberg-Schönbühl: 15-20 min
Schönbühl-Rote Fluh: 20 min
Rote Fluh-Schwarzer Grat: 15-20 min
Schwarzer Grat-Hohkopf: 40-45 min
Hohkopf-Ochsenkapf: 10 min
Ochsenkapf-Wegmannshöhe: 10 min
Wegmannshöhe-Steinbergele: 15 min
Steinbergele-Ölberg: 20 min
Ölberg-Bärenbühl-Heidenkapf: 15-20 min
Heidenkapf-Kapf: 25-30 min
Kapf-Schmidsfelden: 20 min
Schmidsfelden-Blockwiesen: 25 min



Die Wanderung verläuft meist auf bezeichneten und gut begehbaren Wegen. Einzelne Abschnitte sind weglos. Das betrifft allerdings nur manche Gipfelbereiche. Auch hier halten sich aber die Anforderungen an die Orientierung und an die technische Schwierigkeit in Grenzen.

Die Rote Fluh (1090m und 1094m) wird zunächst nordseitig unterhalb auf einem Forstweg umrundet, der fast nur von Jägern und Forstarbeitern benutzt wird. Sobald die Neigung der Felswände nachlässt kann man auf die grasige Ostflanke steigen, um so bequem den Gipfel zu erreichen. Die Aussicht ist sehr schön. Hier ist man zudem vom Trubel am Schwarzen Grat verschont.

Der direkte Weiterweg zum Schwarzen Grat ist weglos. Man kann aber auch ohne Probleme auf den Wanderweg absteigen und so den Weg zum Aussichtsturm fortsetzen.

Ab dem Schwarzen Grat geht es auf dem Weg Nummer 5 weiter zur ehemaligen Schletteralpe.

Der Hohkopf ist von Süden ziemlich mühsam durch Sträucher und steilen Wald erreichbar. Die Nordseite ist einfacher zu begehen. Der Besuch des Gipfels lohnt sich so oder so nicht.

Auf dem Weg erfährt man einiges über die ehemalige Schletteralpe und die Zengerleskapelle (Rochuskapelle). Es lohnt sich, an den am Weg aufgestellten Tafeln kurz zu verweilen. Sehr auffällig ist das kurz hinter der Kapelle befindliche große Haus, das die Dornier-Familie erworben hat.

Der Ochsenkapf ist ein lohnender Aussichtspunkt. Auf seiner freien Gipfelkuppe ist ein Picknickplatz eingerichtet, der zu einer ausgedehnten Rast einlädt.

Außerdem sind der Ölberg und der Heidenkapf einen Abstecher vom Weg wert. Über das unscheinbare Steinbergele führt der Forstweg. Einige andere Gipfel kann man sich schenken: der Schafberg, der Schönbühl, der Hohkopf, die Wegmannshöhe und der Kapf sind nur für Gipfelsammler interessant.

Für das Glasmacherdorf Schmidsfelden sollte man einen zusätzlichen Tag investieren, um sich über die Geschichte der Glasproduktion kundig zu machen. Über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren bis Ende des 19. Jahrhunderts waren die Glashütten im Eschach- und Kürnachtal ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region. Glas aus Schmidsfelden wird nicht nur vor Ort im Laden der Glashütte, sondern auch in der näheren Umgebung angeboten, beispielsweise auf dem Kemptner Weihnachtsmarkt.



 

Tourengänger: quacamozza, yuki


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»