Sewanawank (1.981 m)


Publiziert von pika8x14 , 15. Januar 2016 um 01:48.

Region: Welt » Armenien
Tour Datum:18 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: AM 
Zeitbedarf: 1:00
Aufstieg: 90 m
Abstieg: 90 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw über die Straße M4 nach Sewanawank. Parkplätze auf der gleichnamigen Halbinsel im Nordwesten des Sewansees.

Der „Abstecher“ nach Russland für die Besteigung des *Elbrus liegt hinter uns - wir sind zurück in Armenien. Hier möchten wir eines der bekanntesten touristischen Ziele des Landes besuchen: Es geht an den Sewansee (armenisch: Սևանալիճ).

Dieser liegt auf einer Höhe von ca. 1.900 m und ist mit 940 km² etwa doppelt so groß wie der Bodensee (Obersee). Neben einer schönen Landschaft bietet die Region um den See auch sehr viel Historisches.

Dazu zählt Sewanawank (armenisch: Սևանավանք),  also das „Sewankloster“. Dieses wurde bereits im Jahr 874 auf einer kleinen Insel im Nordwesten des Sees gegründet. Heute erreicht man die Anlage auch trockenen Fußes: Da der Wasserspiegel im letzten Jahrhundert um etwa 20 m gesunken ist, befindet das Kloster heute auf einer Halbinsel.


Unsere Tour

beginnen wir quasi direkt, nachdem unser Flug aus Mineralnye Vody in Jerewan gelandet ist. Erst einmal fahren wir - mit einigen Zwischenstopps, unter anderem bei Nor Hachn - nach Sewanawank. Hier ist unglaublich viel los - zahlreiche Armenier verbringen hier offenbar ihr Wochenende, und auch einige ausländische Touristen sind auszumachen. Wir bekommen aber noch einen Parkplatz auf der Halbinsel und können unsere kleine Sommer-Wanderung starten.

Als erstes spazieren wir eine Weile am südlichen Strand entlang. Dann schlendern wir zu einem markanten Gebäude, bei dem es sich offenbar um ein Gästehaus der Armenischen Autorenvereinigung handelt. Architektonisch ist das ganz interessant, allerdings strahlt es mittlerweile auch einen gewissen morbiden Charme aus …

Oberhalb erahnen wir nun bereits Teile des historischen Klosters, und dorthin geht’s nun auch als nächstes. Wir laufen ein Stück zurück und begeben uns dann auf den kurzen Aufstieg. Ein bestens ausgebauter Weg führt uns an Ständen mit Souvenirs, Getränken und anderen mehr oder weniger wichtigen Dingen vorbei.

Dann erreichen wir die alten Klosteranlagen: Zwei kleine Kirchen sind gut erhalten - Surb Arakelots („Heilige Apostel“) und Surb Karapet bzw. Surb Astvatsatsin („Mutter Gottes“). Von der dritten, höchstgelegenen Kirche, Surb Harutyun („Auferstehung“?) sind nur noch Mauerreste übrig.

Im Außengelände und vor allem in den Ruinen einer Vorhalle (Gawit) entdecken wir verschiedene armenische Kreuzsteine, Chatschkare. Und am nördlichen Ufer sind die Gebäude des Priesterseminars zu erkennen.

Von den Kirchen dackeln wir anschließend noch in wenigen Minuten auf den 1.981 m hohen Gipfel. Hier gibt es neben dem obligatorischen Vermessungspunkt auch eine weniger schöne Beton-Ruine. Dafür sind wir nun - ganz anders als am Kloster - allein und blicken weit über den Sewansee und auf die umliegenden Gebirge.

Anschließend schlendern wir wieder hinunter und begeben uns einmal mehr zurück zum Kari-See am Aragats …


pika8x14 sind heute: A. + A.


Nebenbei

In den zahlreichen Veröffentlichungen zum Sewankloster existieren - je nach Quelle - teils verschiedene und mitunter gegensätzliche Bezeichnungen für die einzelnen Kirchen u. s. w. Hinzu kommen unterschiedliche Transliterationen.

Wir orientieren uns an den Darstellungen auf www.armenianheritage.org sowie an den Bildtexten der armenisch- bzw. deutschsprachigen Wikipedia-Artikel.

- Sewansee, armenisch: Սևանալիճ
- Sewanawank, auch: Sevanavank, d. h. „Sewankloster“,  
  armenisch: Սևանավանք
- Kirche Surb Arakelots („Heilige Apostel“),
  armenisch: ՍուրբԱռաքելոցեկեղեցին
- Kirche Surb Karapet,
  armenisch: ՍուրբԿարապետեկեղեցին, offenbar auch bekannt als?:
- Kirche Surb Astvatsatsin („Mutter Gottes“),
  armenisch: ՍուրբԱստվածածին
- Ruinen der Kirche Surb Harutyun („Auferstehung“?),
  armenisch: ՍուրբՀարությունեկեղեցու ավերակները. 

Tourengänger: pika8x14


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