Pointe de la Foglietta (2930m)


Publiziert von Riosambesi , 25. Dezember 2015 um 11:35.

Region: Welt » Frankreich » Grajische Alpen
Tour Datum:23 Dezember 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:19km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Albertville durch die Tarentaise bis kurz vor Val d´Isère, beschildert links nach Chenal bis zum Ende der öffentlichen Straße (1700m); kostenloser Parkplatz
Kartennummer:openandromaps

Um den Wintersportort Val d'Isère tummeln sich inzwischen wieder einige Schitouristen, die ansonsten sehr ruhige Gegend in den zentralen Französischen Alpen südlich des Mont Blanc hat aber auch für das etwas verwegenere Publikum der Tourengeher einiges zu bieten.
In der etwas weniger schwierigen Kategorie, die auch für Schneeschuhe geeignet ist wird auf den einschlägigen Seiten im Internet oft die Pointe de la Foglietta erwähnt, nördlich und fast noch in Rufweite des Mont Pourri (3779m).
Momentan lässt sich die kleine Bergstraße bis zum Parkplatz auf 1700m Höhe befahren, bei Schnee- oder Eisglätte müsste man an der Durchgangsstraße parken und hat dann 220 Höhenmeter mehr zu absolvieren.
Vom ersten Meter an hat man freien Blick auf das wuchtige, vergletscherte Massiv des Mont Pourri auf der gegenüberliegen Talseite.
Etwa 40 Minuten lang laufe ich auf stellenweise vereistem Almweg den Hang hinauf bis das Gelände abflacht und anschließend durch einen kleinen Wald führt.
Die Sonne des heute vollkommen wolkenfreien Himmels erreicht diesen Abschnitt der Route nicht, der sich etwas in die Länge zieht bis nach 90min das Ende des Weges im Hochtal vallon du clou erreicht ist.
Am Rande des Schnee bedeckten Sees lac du clou gruppieren sich einige halb verfallene Steinhäuschen, ab hier ändert sich die Grundrichtung nun in Nord.
Durch das kuppige Gelände ziehen einzelne Spuren, mit gelegentlichem Höhenverlust arbeite ich mich in nun besonnter Lage langsam auf das Gipfelziel zu.
Das nächste Etappenziel ist der col de l'aiguille auf der Kammhöhe noch weit unterhalb des Gipfels.
Auf den dahinter liegenden Hängen ist ein kleines Schigebiet, wer es gerne bequem hat könnte den Lift bis hierher nutzen und sich so zweieinhalb Stunden Aufstieg sparen.
Über dem kleinen Pass wartet wiederum kuppiges Gelände bis der etwas steilere Abschnitt beginnt.
Eine Art Scheingipfelkreuz taucht nicht weit entfernt auf, doch die Freude über das baldige Erreichen des Ziels wird schnell gedämpft, stattdessen leitet eine lang gezogene Hangquerung bis unter die östliche Einsattelung des Berges, um von dort problemlos den höchsten Punkt der Pointe de la Foglietta anzusteuern.
Nach gut vier Stunden stehe ich auf dem Gipfel und lasse die grenzenlose Fernsicht auf mich wirken: im Norden übergroß der ca. 25km entfernte Mont Blanc, weiter nach Nordost im Hintergrund die Walliser Alpen mit Breithorn, Strahlhorn und Lyskamm.
Im Osten der französisch-italienische Grenzkamm,
im Süden ganz nah die Vanoise mit Mont Pourri, Grande Casse (3855n) und zahllosen Dreitausendern.
Mit dem Beaufortain im Westen ist das Panorama abgerundet und ein Blick auf die Uhr läutet den Abstieg ein.
Ich variiere über eine vermeintlich direktere Route und plage mich an steilen Hängen ab um später wieder auf die Aufstiegsspuren zu treffen.
Die hier abgelegte gps-Aufzeichnung beschreibt nur den günstigeren Weg.
Den ganzen Tag lang begegne ich niemanden trotz traumhaften Wetters bis ich nach insgesamt acht Stunden wieder froh bin am Parkplatz angekommen zu sein.


Gehzeiten:
Aufstieg 4h
Abstieg 2h50
+ Pausen

Schwierigkeit:
einige Hangquerungen, sonst keine technischen Schwierigkeiten

Tourengänger: Riosambesi


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