Vom Sangigrat 2275müM hinüber zum Alpler Stock 2093müM


Publiziert von Flylu , 24. Dezember 2015 um 11:40.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:22 Dezember 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1740 m
Abstieg: 1690 m
Strecke:18,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto ins Muotathal dann nach Schwarzenbach im Bisistal. Parkieren evtl. beim Restaurant (bitte fragen), ober direkt zum Ausganspunkt zur Fahrstrasse hinauf. Nach der zweiten Kehre rechts ab Schwarzenbach

Ich kenne das Bisistal von früheren Ausflügen mit dem Motorrad zur Aplwirtschaft Waldi Ranch am Waldisee. Im August 2012 machte ich nun eine Wanderung auf den Wasserbergfirst wo ich von Schwarzenbach aus wie auch auf dieser Tour startete. Nachdem ich das Auto parkiert hatte, starte ich um neun Uhr mit den Schneeschuhen auf dem Rucksack geschnallt meine Tour. Auf der Fahrstrasse die aper war und als Wanderweg ausgeschildert ist hoch bis zum Punkt 1262. Dort teilt sich der Fahrweg, der eine geht nach rechts der als weiss rot weiss beschriftet ist und der andere  der nach links geht der gelb markiert ist auf dem ich nun weiter ging,  auch ein Fahrweg, der jetzt mit Schnee bedeckt ist. Da der Schnee gefroren war konnte ich ohne Schneeschuhe weiter gehen. Als ich zum Stäfeli kam, wollte ich wie ich es zu Hause ausgedacht hatte eine Abkürzung via Vorder Gandli zum Sangigrat nehmen. Vor Ort betrachtet schien es mir aber zu riskant, da ich den Weg nicht kenne und Schnee liegt liess ich es sein und ging auf der „Fahrstrasse“ weiter. Auf der Höhe von Punkt 1729 kam ich an die Sonne der Schnee wurde weicher und so musste ich nun die Schneeschuhe anziehen. Auf dem Hüttenboden machte ich eine kurze Rast und ging dann weiter nach Simboden, diverse Spuren gingen in Richtung Rossbodenegg die andere der ich dann folgte führte auf die Anhöhe Punkt 1936 und konnte so die Rossbodenegg umgehen. Ich folgte dieser Spur weiter die hinauf zum Sangigrat führt. Der Aufstieg war problemlos, bis ich ca. 20 Meter unterhalb zum Grat kam, musste ich die Schneeschuhe weil zu wenig Schnee lag ausziehen zudem war es recht steil und ich hatte so keinen Halt mehr. Vereiste Steine und rutschiger Untergrund machte es etwas schwierig. Ich suchte eine Stelle die mit Schnee bedeckt war und gelangte so auf den Grat. Nachdem ich und Fly etwas gegessen haben, ich meine Fotos geschossen hatte, spielte ich mit dem Gedanken auf der Ostseite des Grats abzusteigen wie ich es gemäss Planung vor hatte. Die Steilheit schien mit diesen Schneeverhältnissen kein Problem zu sein, eher die Zeit, denn es war bereits 13Uhr40 denn bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf den Alpler Stock steigen. So blieb ich nicht lange auf dem Sangigrat und machte mich auf den Abstieg. Ich suchte den möglichst direkten Weg zum Tanzplatz und stieg gleich anschliessend zum Alpler Stock auf. Wieder zurück beim Tanzplatz versuchte ich den Sommerwanderweg zu gehen den ich zu Beginn auch gefunden habe. Der Abstieg durch das Felsband habe ich nicht gefunden und so suchte ich wieder einmal einen möglichen Weg der mich zum Gross Boden führen könnte und glücklicher weise habe ich einen gefunden. Der war zwar steil aber mit der nötigen Vorsicht und Dank dem guten Schnee kam ich ohne grössere Probleme runter (ohne Schneeschuhe) und machte sogar richtig Spass. Als ich dann doch noch eine Spur fand die hinunter zum See führte (wieder mit Schneeschuhe) folgte ich ihr bis, ja eben bis ich meine Schneeschuhe wieder Auszog und ohne die Karte nochmals zu studieren den steilen Hang runter stieg. Mit den Gedanken nun bald am See zu sein ging es mit den Schuhen flott runter. Als ich dann vor einem Abgrund stand und keine Möglichkeiten sah irgendwie runter zu kommen stand ich nun vor einem Problem, zudem lief mir die Zeit davon. Was die ganze Situation gefährlich machte war der gefrorene Schnee und die Aperen Wiesen die alles sehr rutschig machten. Ich suchte einmal mehr eine Möglichkeit wie ich irgendwie runter kann. Ausgerecht in dem Couloir in dem ich Absteigen will liegt Schnee von einer Lawine der hart und gefroren war und den ich nicht begehen konnte ohne ab zu rutschen. Ich versuchte mich an Sträucher und Felsen zu klammern. Irgendwie schaffte ich es und kam auf den Hang auf dem ich gut zum See absteigen konnte. Inzwischen ging bereits die Sonne unter und nach diesem überstandenen Desaster konnte ich überglücklich noch ein paar Fotos schiessen. Nachdem ich die Karte jetzt zuerst studierte ging es bei Mondschein ohne dass ich die Taschenlampe benötigte auf dem Wanderweg zuerst dem See entlang dann weiter über die Steinhütte, Rinderplangg und auf der Strasse  weiter und war um 18 Uhr wieder beim Auto.

Nachtrag zur Routenwahl: Der Abstieg von „Gross Boden“ zum See 1406müM geht über Vorläubli Richtung  Unter Seeli 

Route:
Schwarzenbach - Punkt 1262 - Stäfeli - Hüttenboden - Simboden - Punkt 1936 – Sangi – Sangigrat - Tanzplatz - Alpler Stock - Gross Boden -  Vorläubli - Unter Seeli – Waldisee –Steinhütte – Vordersten Hütten – Rinderplangg – Schwandboden – Schwarzenbach

Fazit:
Trotz meinen Patzer beim Abstieg zu See ist es eine schöne Tour und wenn man Übung mit dem gehen mit Schneeschuhen hat ist es eher eine leichte bis mittelschwere Tour. Auf dem Sangigrat hat man eine schöne Aussicht. Eine leichtere Variante wäre via Hüttenboden nur bis zum Sangigrat und auf dem gleichem Weg zurück nach Schwarzenbach.

An diesem Tag herrschte eine geringe Lawinengefahr

Tourengänger: Flylu


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