Wandern im Hegau über dem Nebelmeer daher - von Tengen über den "Alten Postweg" und Hohenhewen


Publiziert von alpstein , 19. Dezember 2015 um 18:33.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:19 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hegau Vulkanschlote   D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 600 m
Strecke:ca. 14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B33neu - A81-Engen/Anselfingen - Watterdingen - Tengen Zwischen Engen und Tengen gibt es eine, am Wochenende dünne ÖV-Verbindung; Tengen ist auch von Singen aus mit dem ÖV erreichbar
Kartennummer:map.geo.admin.ch oder outdooractive.com

Mein Bedarf, bei zweifelhaften Schneeverhältnissen mit Schneeschuhen unterwegs zu sein,  ist nach meinem Montagsausflug für das Jahr 2015 gedeckt. Der 4. Advent steht vor der Tür, aber wo bleibt der Schnee. Tage mit fast frühlingshaften Verhältnissen wechseln am Bodensee mit düsteren Nebeltagen ab. Für heute war wieder einmal „grau in grau“ angesagt mit einer Hochnebeldecke so um die 600 m, was Webcams  im Hegau am frühen Morgen bestätigten.

Unter dem Motto „hike local“ haben wir den heutigen Tag für eine Wanderung über die Höhen des Hegaus genutzt. Nicht zu früh aufstehen, gemütlich frühstücken und 20 Minuten Anfahrt nach Engen-Anselfingen (520 m) war unser Plan, um von dort über den Hohenhewen (846 m) und den „Alten Postweg“ nach Tengen (614 m) zu laufen. Die dicke Nebelsuppe machte aber nicht so recht Laune in Anselfingen zu starten, weshalb  wir uns von unserer Nicole gleich nach Tengen fahren ließen, das gerade so an der Nebelgrenze lag.

In der wärmenden Morgensonne machten wir uns, dem Wegweiser Richtung Engen folgend, auf die Socken. So um die 180 Hm sind zunächst zu überwinden, bis es auf etwa 800 m Höhe kilometerweit mit wenig Auf und Ab so dahingeht. Meist wandert man im offenen Gelände mit Blick über die schöne Hegau-Landschaft. Die Sonne und das Nebelmeer sorgten  für eine schöne Stimmung. Leider hatten wir wegen der diesigen Verhältnisse aber keine Chance den Schwarzwald oder die Alpen zu sehen oder wir hätten bis zum Sonnenuntergang warten müssen.

Bei günstigen Verhältnissen hat man sonst das Alpenpanorama vom Allgäu bis in das Berner Oberland vor sich. Aber man kann eben nicht immer alles haben. Ab dem Napoleonseck (785 m) ging es schließlich dann wieder bergab. Wir verließen den „Alten Postweg“, um nach einem Zwischenabstieg über den Hauserhof noch auf den Hohenhewen (846 m) zu laufen. Nochmals rund 250 Hm aufwärts heizte uns sogar richtig ein.

Oben angekommen war es Zeit für eine längere Pause. Ein riesiges Nebelmeer über dem Bodenseebecken und Schweizer Mittelland lag vor uns, aus dem nur Erhebungen über 600 m herausragten. Da hatten wir es doch richtig schön. Zum Schluss mussten wir aber auch in die Suppe nach Anselfingen runter, wo schon der Kaffeetisch für uns gedeckt war. Mit Weihnachtsgebäck wurden die verbrannten Kalorien sogleich ersetzt.

Fazit: Es ist eine einfache Wanderung in einer schönen Landschaft, die wir bei guter Alpensicht sicher einmal wiederholen werden.  Für die Pfade am Hohenhewen könnte man auch die Bewertung T2 durchgehen lassen.

Route: Tengen – Hoher Rain 734 m – Beim Duggenhardt 794 m – Alte Postweg-Hütte – Haslerhof 791 m –Hohenrain – Maienbol - Napoleonseck – Hauserhof – Burggut Hohenhewen – Hohenhewen - Anselfingen 

Zwischen Tengen und Napoleonseck waren wir auf dem Querweg Freiburg-Bodensee unterwegs

Tourengänger: alpstein, Esther58


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