auf dem Napfgrätli-|Fürsteiwägli zum Napf; auf altem Pfädli von der Stächelegg zurück zur Mettlenalp


Publiziert von Felix , 13. Dezember 2015 um 20:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:10 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Aufstieg: 470 m
Abstieg: 470 m
Strecke:Hintermettlen - Lindli - Napfgrätli-|Fürsteiwägli - Napf - Hängst - Stächelegg - P. 1186 - P. 1104 - Hintermettlen, Restaurant Mettlenalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Langnau und Trubschachen nach Hintermettlen
Kartennummer:2522

Unsere Huttwiler Clubfreunde Marlis und Thomas empfahlen uns den nun hier beschriebenen südseitigen Aufstieg auf den Napf - besten Dank! Mit diesem wieder instand gestellten alten Pfädli verbanden wir den Abstieg auf einem alten, teilweise kaum mehr passierbaren, ebenfalls auf „Zeitreise“ eingezeichneten, ehemaligen Weg zurück ins Tal des Fankhusbaches.

 

Noch ist’s beim Start in Hintermettlen beim Restaurant  Mettlenalp sehr kühl, doch auf dem über gefrorenem Boden verlaufendem Fahrweg in der Nähe des Fankhusbach’ taleinwärts folgend, treten die bewaldeten Höhen unterhalb des Napfes bereits vor „knallblauem“ Himmel auf. Den Vordere Lindligraben durchschreitend, biegen wir unmittelbar danach linkerhand ab und folgen der Zufahrt zum modernen, grossen Freilaufstall auf Lindli.

 

Am sich links davon befindlichen Waldrand entdecken wir sogleich einen ersten kleinen Steinmann - wir sind auf dem richtigen Weg (welcher uns ja „Zeitreise“ „prognostiziert“ hat). Nach einem nur kurzen Abschnitt entlang des Waldes können wir den Einstieg in den hier steilen Waldhang gut erkennen; hier, wie auch später, sind zahlreiche kleinste Steinmännchen zusätzlich zur relativ deutlichen Wegspur zur Orientierung aufgebaut - der Pfad selbst an einigen Stellen sichtbar unterhalten. Ein nun ausserordentlich schöner, sehr empfehlenswerter Gratweg führt uns nun höher - mal im etwas dichteren, doch stets das Sonnenlicht durchlassenden, mal sehr lichten, offenen Wald mit Heidelbeer- und anderen Stauden und niedrigem Jungwald - und quert den Forstweg auf ungefähr 1197 m.

Nur kurz etwas steiler, dann durch lichtes Unterholz und Stauden hindurch, und einem kurzen, seilgesicherten Abschnitt führt der Pfad nun angenehm zu dem, vom umgestürzten Baumstamm zum Bänkli umfunktionierten Aussichtsplatz mit Gamelle und Wegbuch des Napfgrätli-|Fürsteiwäglis. Überaus liebevoll ist auch das Büchlein gestaltet - einen grossen Dank den Instandstellern des Weges und des aussichtsreichen Wegpostens!

 

Nach einer weiteren offenen Passage geht der Gratweg nun tatsächlich in eine sehr schmale, beidseits doch sehr abschüssige, Passage über; danach folgen einige Meter im Wald, bevor das Pfädli zum Austritt aus dem Wald und zum überraschenden Anblick des so oft schon betretenen Aussichtspunkt mit der Panoramatafel auf dem Napf geht.

Hatten wir bis anhin keinen Schneekontakt auf dem Aufstieg, so liegt doch das Gipfelplateau noch leicht schneebedeckt vor uns; wir verweilen hier auf einer der heute kaum besuchten Rastbänke für eine kleine Zwischenverpflegung.

 

Anschliessend folgen wir dem bekannten Wanderweg Richtung Stächelegg, anfänglich, auf dem kurz sogar asphaltierten Fahrweg, leicht absteigend in den Wald hinein. Einfach die Querung durch den Wald bis zum Erreichen des offenen Hanges von  Hängst - Südwest; dabei umgehen wir die Linkskurve vor Erreichen der sehr abschüssigen Hängstflue oberhalb, weil in jener doch überraschend viel, beinahe eisig gefrorener, Schnee liegt. Der nun folgende, steile, Anstieg auf den aperen Hängen zum Hängst stellt keine Probleme dar - die Gipfelrast auf der überdimensionierten Bank geniessen wir sehr; zuletzt auch mit Peter und seinen Begleitern.

 

Nach reichlich Aussichtsfreude streben wir rasch der Stächelegg zu, wo wir uns - einmal mehr - mit  delikatem Käse eindecken.

Der nun von uns gewählte erste Teil des alten Pfädlis hinunter ins Tal ist nicht echt ratsam: nach der noch einfachen Querung des Hanges unterhalb von Hängst - Südwest biegt eine sehr undeutliche Spur in den Wald ab; sie verliert sich bald und weicht einem kaum zu durchdringenden Wirrwarr von umgestürzten Bäumen im Steilhang. Da auch die Querung zum und vom ersten Tobel sehr steil und von gleicher „Wegstruktur“ ist, weichen wir gegen oben aus - wo die Hänge leicht abflachen. Hier finden wir einen Durchschlupf zum - hier noch offenen, wohl Weidezwecken dienenden - Gratrücken, welcher sich von besagter Linkskurve mittig unterhalb der Hängstflue hinabzieht..

 

Ab hier ist unser weiterer Abstieg ein unproblematischer; sogar ein Durchgang in den Wald hinein ist vorhanden - der Pfad gut ersichtlich, der Wald vielfach offen, der Grat sonnenbeschienen; ein herrliches Wandern an den südlichen Grathängen des Napfes ist uns gegönnt! Östlich des Hindere Lindligrabens abwärts haltend, erreichen wir, beinahe im Talgrund, das Ende des Fahrwegs, auf welchem wir nun unterhalb Lindli zurückschreiten zum Ausgangspunkt Hintermettlen - auf der Sonnenterrasse des Restaurants Mettlenalp (dieses bewirtschaftet übrigens seine Parkplätze sehr zuvorkommend: „parkiert doch nicht nur hier, sondern kommt nach der Wanderung zu uns zur Einkehr“) beenden wir diese überraschend gefällige Tour an der (uns abgelegeneren) Südseite des Napf’. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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