Schlechte Wahl - Skitour Schilt (2299 m)

Gestern hat die Vereinigte Bundesversammlung Guy Parmelin zum neuen Bundesrat gewählt. 

Wenn ich den Medienberichten trauen darf, war sein Alleinstellungsmerkmal, der am wenigsten ungeeignete Kandidat gewesen zu sein. Das macht mich nicht wirklich euphorisch. 

Doch wie sagten sie in Lalenburg: "Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand." Das Amt hat er, fürs zweite hilft jetzt Gottvertrauen.

 

Doch das ist "ein garstig, ein politisch Lied" - und bei "schlechte Wahl" geht es gar nicht darum, sondern um meine Ziel- und Routenwahl: Normalerweise kommt man am Schilt unter dem Mittler Stafel an die Sonne. Doch die steht jetzt so tief, dass ich bis um den Siwellenkopf (P. 2226) im Schatten ging.

 

Mit dem Auto bis zum Chängel-Parkplatz (ca. 1140 m) und dann alles auf der normalen Route bis zum Wegweiser bei P. 2062. Ganz unten ist es kurz aper, im Skigebiet liegt etwas Schnee, der wegen der Pistenpräparation hart ist. Ab Mittler Stafel ist die Schneeauflage ausreichend, doch muss bei der Abfahrt immer mal wieder mit Steinkontakt gerechnet werden.

 

Neuschnee gab es wenig, es herrschten perfekte Verhältnisse zum Aufsteigen. Überhaupt war es äusserst angenehm, nicht kalt und kaum Wind. Bis ca. 1830 m hatte es eine neue Skispur, ab da gab es nur noch vereinzelte Gams- und Hasenspuren.

 

Ab dem Wegweiser bei P. 2062 ging ich dann "aussen herum", also östlich via P. 2224, um endlich in der Sonne gehen zu können. Vorher sah ich wenig, weil es überscheinig war, jetzt weil mich die Sonne blendete. Doch das spielte keine Rolle, das Gelände ist ja unkritisch und man kann gehen, wo man will.

 

Abgefahren bin ich westlich. Oben muss es recht geblasen haben, da variiert die Schneehöhe zwischen 1 cm und 1 m. Wo es genug Schnee hat, sind die Verhältnisse erstaunlich gut.

 

Die paar Bilder sollen zeigen, dass es über dem Nebel recht schön war.