Spuren am Federispitz (1865 m)


Publiziert von PStraub , 2. Dezember 2015 um 16:07.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge   CH-GL 
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m

Nach ein paar Tagen UNESCO-Welterbe in Flachlandhausen war wieder einmal etwas in der Nähe angesagt.
 
Nun ist es in der Zwischensaison gar nicht so einfach, ein halbwegs vernünftiges Ziel auszumachen. Doch wenn einem gar nichts mehr einfällt, bleibt immer noch der Federi ..
 
Den Aufstieg ab Ziegelbrücke zu beschreiben ist müssig, das wurde schon bis zum Abwinken gemacht. Darum nur ein paar Bemerkungen und Fotos.
 
Schon kurz nach dem Start zeigt sich, dass Buddleja (Sommerflieder) mit fast allen Standortwidrigkeiten fertig wird, nur Schnee hat es in ihrer Entwicklungsgeschichte nie gegeben. Darum hängen dort stellenweise abgebrochene Äste kreuz und quer über und in der Wegspur.
Auf etwa 900 m beginnt der Schnee, nach Schwantenchengel habe ich die Schneeschuhe montiert. Ich war erstaunt, dass da noch keiner unterwegs war. "Spuren" oben im Titel heisst nicht, dass es welche hatte, sondern dass ich musste.
 
Über Obernäten bin ich dem Wanderweg entlang aufgestiegen, abgestiegen dann in der Mulde östlich davon. Das ging alles ohne grössere Probleme. 
Selbst der "kleine Biancograt" war einigermassen gut begehbar. Allerdings muss man schon aufpassen; auf der Leeseite ist der Hang bis weit hinunter abgerutscht, und der verbliebene Schnee bot kaum Halt. Das Stück vom Gipfel bis zum Sattel bin ich darum zu Fuss abgestiegen.
 
Auf dem Federi selbst ging ein kühler Wind, sonst war es windstill und richtig warm. 
 
Oberhalb Schwanten sah ich, dass jemand zu Fuss in meinen Spuren aufgestiegen war und scheinbar dort aufgegeben hatte. 
Fuss- zu Schneeschuhspuren, das verhält sich so wie Schneeschuh- zu Skispuren: Die Systeme sind einfach nicht kompatibel. Und es ist jeweils das System mit der geringeren Flächenbelastung, das darunter leidet.
Heute spielte es keine grosse Rolle. Der Schnee war mittlerweile so weich, dass auch meine Entenfüsse weiter einsanken als beim Aufstieg.

Tourengänger: PStraub


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Kommentare (6)


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aBart hat gesagt: Federi
Gesendet am 2. Dezember 2015 um 19:46
Danke für den schönen Bericht.
Habe vor den Federi am Sonntag via Plättlispitz zu machen, in normalen Bergschuhen. Ist es oben eisig ?

Grüsse Abart

PStraub hat gesagt: RE:Federi
Gesendet am 3. Dezember 2015 um 07:37
>Ist es oben eisig ?
Bis zum Vorgipfel geht es sicher.
Wie es ganz oben ist, hängt halt von der Wetterentwicklung ab.

Gruss Peter

aBart hat gesagt: RE:Federi
Gesendet am 3. Dezember 2015 um 10:48
Danke. Pack dann mal für alle Fälle die Steigeisen ein.

Grüsse aBart

Schlomsch hat gesagt:
Gesendet am 6. Dezember 2015 um 21:33
Meine Steigeisen mit Gewicht < 500g habe ich sowieso immer dabei :-)

Schlomsch hat gesagt: Entwarnung am Federi
Gesendet am 6. Dezember 2015 um 20:37
Wer sich auf Grund dieses Berichtes auf den "kleinen Biancograt" gefreut hat, den muss ich leider enttäuschen. Heute, am 6.12, herrschen da weitgehend sommerliche Verhältnisse. Und Schneeschuhe waren wohl auch am 2.12 nicht zwingend notwendig. Stimmt's?

PStraub hat gesagt: RE:Entwarnung am Federi
Gesendet am 7. Dezember 2015 um 07:07
"Zwingend notwendig" sind Schneeschuhe - und andere Hilfsmittel - nie.
Man kann sich auch durch meterhohen Schnee wühlen. Nur macht das einem halbwegs normal veranlagten Wanderer nicht gar so viel Spass.


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