Mourre Frey (2027m)


Publiziert von Riosambesi , 28. November 2015 um 01:44.

Region: Welt » Frankreich » Alpes de Haute Provence
Tour Datum:26 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 870 m
Strecke:10,1km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lage: ca. 100 Straßenkilometer NW von Nizza. Über die N202 und D2202 nach Castellet-les-Sausses, dann ca 5km weiter auf der schmalen Straße zum Parkplatz (1200m)
Kartennummer:openandromaps

Nur der äußerste Süden des Alpenbogens erlaubt derzeit noch schneefreie Bergtouren über 2000m Höhe bevor die Berge an der Côte d'Azur in das Mittelmeer abtauchen.
Um den Ausgangspunkt für die Wanderung auf die Mourre Frey zu erreichen fahre ich über die Route Napoléon durch Schluchten und Felstore entlang an kleinen Dörfern mit Gebäuden aus grauem Naturstein und schlichten schmalen Häusern in Pastelltönen, als wäre die Zeit hier vor Hundert Jahren einfach stehen geblieben.
Bei dem auf einem Hügel errichteten Ort Castellet-les-Sausses am Oberlauf des Var biege ich von der N202 ab und beginne ein Stück oberhalb des Dorfes eine Tour, zu der ich außer der auf der Karte eingezeichneten Route keine weiteren Informationen in der Tasche habe.
Ich folge noch 15 Minuten der nun ungeteerten Straße bis zum col du Fa (1320m), um mich dann nach rechts dem Hang zu nähern, der zwei rampenartige Rücken zum Aufstieg anbietet, die unterhalb des Gipfels aufeinander treffen. Wegweiser gibt es hier nicht, dafür aber gelegentliche Steindauben und Pfadspuren, die durch das Gestrüpp leiten.
Die Stelle, an der sich die zwei Aufstiegswege trennen ist kaum auszumachen, ich halte mich eher links um den Südwestrücken zu erreichen, der fast 500hm in fast gerader Linie bergauf zieht.
Auf dem Grashang stehen ganz vereinzelt einige Bäume, als wären sie von ihren Kollegen aus dem schmalen Waldgürtel dorthin verbannt worden.
Ein wenig fühlt es sich an wie der Hamster im Laufrad, ohne den Gipfelkamm sehen zu können geht es in endlosen sich wiederholenden Schritten hinauf bis der letzte Abschnitt zu sehen ist.
Die Kulisse erinnert sehr an die Kärntner Nockberge mit ihren flachen bogenartigen Grasbergen.
Der mit einer Steindauben markierte höchste Punkt der Mourre Frey ist nach 1h50 erreicht, die Sicht reicht bis zum Grenzkamm der Seealpen, wobei im Nordosten der etwas höhere Tête de Travers (2161m) den Ausblick etwas einschränkt.
Abstieg dann über den Südostrücken, der dem Aufstiegsweg sehr ähnelt, nur dass am Ende etwas Abwechslung in einem Waldstück geboten wird, die man prompt mit 40hm Gegenanstieg auf dem Forstweg bezahlt, auf den der Pfad mündet.

Bei der Rückfahrt später Richtung Norden ändert sich das Bild gründlich, ab etwa 100km von hier zwischen Sisteron und Grenoble hat es bis in die Täler geschneit.

Zusammenfassung:
Aufstieg Gehzeit 1h50;  +830hm
Abstieg Gehzeit 1h35;  +40hm -870hm
Schwierigkeit: Bergwege bzw. wegloses Grasgelände ohne technische Probleme

 


Tourengänger: Riosambesi


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