Bislang sind Lagen bis 2000m im Süden der Alpen mit deren Vorgebirgen in der Provence von Schnee verschont geblieben, aber selbst das sonnige Wetter motiviert heute niemanden zu einer Bergwanderung und so wird die Tour auf den Robion zu einer sehr ruhigen Angelegenheit.
Über der malerischen Kulisse des kleinen Städtchens Castellane, getrennt durch den Verdon, dessen Schluchten im Sommer etliche Wildwassermaniacs anziehen erhebt sich die Montagne de Robion, auf die ich vor allem deswegen aufmerksam wurde weil auf der Karte eine Route dorthin eingezeichnet ist.
Von Castellane aus sind es nur wenige Autominuten zum Parkplatz am Beginn des markierten Weges.
Zunächst muss ein relativ steiler Abstieg von knapp 40hm bis zu einem kleinen Bach absolviert werden, dann führt die Route stetig bergauf, immer eindeutig erkennbar mit gelben Streifen und Steindauben markiert.
Nach gut 10min lichtet sich das Gelände, der Blick wird frei in das Tal mit dem Verdon und Castellane, auf einem gut 70m hohen Fels trohnt die Kapelle Notre-Dame-du-Roc südwestlich des Ortes.
Der schmale Weg ist vorbildlich angelegt und leitet im Zickzackkurs 600 schnelle Höhenmeter den steilen Hang bergauf bevor das Gelände etwas abflacht.
Die Schattenlage des Aufstiegs macht ihn sicherlich auch im warmen Sommer erträglich, jetzt Ende November hätte mich etwas mehr wärmende Sonne nicht gestört.
Der Schlussanstieg bis zum Gipfel gestaltet sich sehr angenehm, die in einem Bericht im Internet erwähnte ausgesetzte Passage ist mir nicht aufgefallen, vielleicht ist dort der Abschnitt am steilen Hang vorher gemeint, wo niemand abstürzen wird der das nicht unbedingt will.
Vom Gipfel reicht die Aussicht weit über den Naturpark du Verdon und die Alpes Maritimes.
Abstieg auf gleichem Weg.
Zusammenfassung:
Aufstieg 2h10 / +945hm -35hm
Abstieg 1h30 / +35hm -945hm
Schwierigkeit: schmaler, markierter Bergpfad ohne technische Probleme T2
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