Sieben Hengste / Burst (1968 m)


Publiziert von beppu , 11. November 2015 um 22:20.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:11 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1460 m
Abstieg: 1460 m
Strecke:Eriz Säge, Hindere Sol, Grätli, Sibe Hängste, Sichle, Burst, Oberhörnli, Eriz Säge (ca 16km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW
Kartennummer:Schweiz Mobil

Auch heute wieder wähle ich ein Ziel in den Berner Voralpen, das ich von Zuhause aus sehen kann. Ich fahre in knapp Dreiviertelstunden ins Innereriz und Parkiere beim Parkplatz Snowpark. 
Von hier starte ich geradeaus  nach Hindere Sol und gleich nach dem Wäldchen rechts den Grat rauf zum Grätli. Der Weg ist fast überall trocken und sehr angenehm zum Gehen. Fast zuoberst gibt’s noch ein bisschen Wurzelkraxeln dann ist die Steigung geschafft. Jetzt gehe ich den ganzen Weg vom Grätli bis zur Schibe ziemlich ganz oben durch. Eine wunderschöne Aussicht zu den Berner Alpen und ins Mittelland herrscht heute.
 
Damit ich ja keinen Hengst verpasse, steige ich bei Jedem Gupf auf die Kante und betrachte die schöne Gegend Richtung Mittelland. Es hat allerdings mehr als sieben einzelne Zacken, ich bin sicher ein Dutzend Mal rauf und wieder runter zum nächsten gegangen.Beim zweitletzten Hengst mache ich noch Bekanntschaft mit einem Schneehuhn. Es posiert schön und lange, damit ich ein gutes Foto von ihm machen kann. (Kein Wunder, bei meiner Ausstrahlung läuft nicht gleich jedes Huhn davon). Zuvorderst bei der Schibe gehe ich der Kante nach runter um in den Weg zur Sichle einzubiegen. Immer wieder betrachte ich das Gebiet Seefeld mit dem Prachtvollen Hintergrund. Ein Traum von Wandergegend, denke ich für mich.

Wie ich den Einstieg gefunden habe folge ich dem Weglein abwärts. Nachdem ein Steinböcklein meinen Weg gekreuzt hat, geht’s durch die Rinne abwärts. Diese ist steil und voll mit losem Schotter. Gaanz vorsichtig  steige ich hier ab. Anschliessend geht es horizontal unter der Schibe entlang, ein bisschen Ausgesetzt aber gutes Weglein, bis der Weg links zur Sichle runterführt. Ebenfalls durch losen Schotter.
 
Den Weg von hier ins Eriz kenne ich schon, ein Abstecher über den Burst würde noch ein bisschen Abwechslung bringen denke ich. Nachdem ich ein Stück weit aufwärts auf falschem Weg gegangen bin, kehre ich um, gehe Stück Richtung Justistal runter bis der Weg zum Burst rechts abzweigt. Erst im Zickzack, dann in Langgezogener Kehre geht es durch einen sonnigen Hang, der die Gedanken an den Sommer  anregt, etwas über 300hm aufwärts zum Gipfel Burst. Hier sitzt der erste und einzige Berggänger dem ich heute begegnet bin.  

Jetzt mache ich ausgiebig Pause. Ein Rundumblick wie im Bilderbuch. Die bekannten Berner Alpen präsentieren sich in bester Manier. Eigentlich nehme ich mir vor, möglichst wenig Fotos von ihnen zu publizieren. Ich denke irgendwann falle ich den andern auf den Wecker, immer nur die gleichen Hörner. Aber was soll ich machen, fast auf jeder Wanderung stehen sie mir im Weg, dazwischen sehe ich sie auch noch von Zuhause aus. Mir sind sie auch nach sechzig Jahren noch nicht verleidet.

Nachdem ich mich ein Weilchen mit den Dohlen unterhalten habe, mache ich mich auf den Heimweg. Bei Punkt 1939 biegt der Weg rechts abwärts bis zum Oberhörnli. Etwa 480hm sind bis hierher abgebaut. Jetzt folgen die letzten fünf Kilometer wo noch einmal 500hm abgebaut werden.

Beim Parkplatz angekommen, (mein Auto steht immer noch alleine dort), decke ich mich beim Kiosk nebenan noch mit Alpkäse ein und fahre nach Hause. Die Beiz hat natürlich geschlossen, aber nach diesem Prachtstag kann ich es verkraften dass ich schon wieder keinen Kaffee bekomme.

Tourengänger: beppu


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

beppu hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. November 2015 um 17:28
Danke Ruedi. Ein speziell schöner und ruhiger Tag. So macht Wandern Spass.

rojosuiza hat gesagt:
Gesendet am 12. November 2015 um 18:46
Das Schneehuhn freut sich ja richtig!

beppu hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. November 2015 um 10:57
Freude ist eben ansteckend. Wir freuen uns gemeinsam am Treffen.

LG beppu


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