Gehrenspitze


Publiziert von kleopatra , 18. November 2015 um 23:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 8 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 1240 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Reutte Richtung Wängle und dann weiter bis nach Winkl.
Kartennummer:UK50-48 Füssen

Beim ersten Morgengrauen starteten wir in Winkl. Pfeilgrad den Berg rauf war der Wanderweg zur Gehrenalpe eingezeichnet ... nur irgendwie verliefen die Wege hier alle etwas anders als auf der Karte. Naja, nach dem Motto 'alle Wege führen zur Gehrenalp' trafen wir zufällig einen der richtigen und kamen  so zügig der Sonne entgegen die wir kurz vor der Gehrenalp einholten.

Nach kurzer Rast an der Gehrenalp nahmen wir noch die letzten 200 Höhenmeter zum Gehrenjoch in Angriff, wo wir endlich unsere Gleitschirme deponierten. Gefühlte 30kg leichter sprangen wir weiter zum Einstieg vom SW-Grat. Zuerst ging's über Schrofen hoch bis wir am Beginn der 2ten Seillänge eine Sanduhr (aber ohne Schlinge) und auch einen Haken fanden, der aber laut Topo am falschen Ort steckte. Ohne vernünftige Absicherung turnte ich 50m nach oben um den durch einen Block eindeutigen Stand der dritten Seillänge zu suchen. Den fand ich aufs erste nicht. Erst nach einer einstündigen Untersuchung des Geländes und der Optionen vor Ort waren wir uns einig wo es hätte weitergehen müssen. Naja, von oben betrachtet haben wir bei der Kletterei nicht so viel versäumt, denn wir entschieden uns auf den Normalweg retour zu gehen und über diesen auf die Gehrenspitze aufzusteigen. Dazu war die Gefahr aufgrund fortschreitender Stunde wieder 15kg ins Tal zu tragen doch zu hoch ;)

Entgegen absoluter Einsamkeit gestern herrscht heute ein reges Kommen und Gehen, was uns dann auf dem Gipfel auch nicht mehr wundert. Wohl kaum ein Berg kann bei diesem Panoram ins Alpenvorland mithalten. Nach Studium möglicher Flugvarianten machen wir uns an den Abstieg zurück zu unseren Schirmen.

Wie auch gestern kam der Wind nicht aus der vorhergesagten Richtung, allerdings ergab sich durch die lokale Geländestruktur und die dadurch entstehende Windkanalisierung doch eine Startmöglichkeit und das auch noch in die wesentlich nerven schonendere Richtung (da kürzere Flugstrecke) nämlich nach Ost. Ganz so einfach sollte es dann aber doch nicht gehen, denn vorerst versenkte ich den Schirm mal hinter einer felsigen Geländekuppe und mein Knie bohrte ich mit Laufgeschwindigkeit in den Berg ... aller Anfang ist schwer. Nachdem wir den Schirm wieder hochgebastelt hatten ging es dann aber Gott sei Dank problemlos raus und über die Köpfe der Wanderer gleitend war der ganze Startfluch wieder vergessen und die Landschaft konnte einfach nur genossen werden.

Tourengänger: kleopatra


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