Club-Abschlusswanderung in Napfgebiet


Publiziert von Felix , 14. November 2015 um 15:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 8 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Bösigershaus - Schwendigraben - Unterkühbisegg - Oberkühbisegg - P. 1158 - P. 1219 - Alprestaurant Hinterarni - Cholschwandschür - Kohlschwand - Ried, ("Schulhaus" Mieschbode) - P. 883, Thüler - P. 870 - Bösigershaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Fritzeflue-Tunnel und Hornbach nach Bösigershus
Kartennummer:1148

Die traditionelle Abschlusswanderung (anfangs November) im Napfgebiet hat ihren Startpunkt heute bei der Brücke und Parkplatz ennet des Hornbachs beim Weiler Bösigershaus. Zwar liegen die landwirtschaftlichen Flächen auf der rechten Talseite bereits in der Sonne, doch die Wartezeit bis zum Abmarsch im schattigen Wald ist von kühlen Temperaturen gekennzeichnet. Wie wir dann die Forststrasse im Wald zum Hof Schwendigraben hoch marschieren, erhöht sich die Körperwärme wieder. An einem steilen Nagelfluhwändchen erkennen wir eine originelle Holzkonstruktion - welche wohl beim Bau der Strasse errichtet wurde, als die brüchigen Felsen bearbeitet werden mussten - zur Sicherung des vermutlich alten, direkten Schulweges vom Hof hinunter ins Tal.

Nach dem eher steileren Anmarsch zum Hof verläuft der Weiterweg flach - und angesichts der wärmenden Sonne; ein friedvolles Wandern bis kurz vor den Grat unterhalb zur Unterkühbisegg: nach kurzer schattiger, wieder ansteigender, Waldpassage erreichen wir diesen, und kommen wieder in den Genuss der Sonne. Am Hof vorbei schreiten wir, an einer markanten, breit gewachsenen Föhre vorbei, über einen wieder flacheren Abschnitt zum Hof Oberkühbisegg.

Hier hat Wanderleiter Aschi den Znünihalt vorgesehen - es wird, bei sehr angenehmen Temperaturen, ein längerer, reichhaltiger und gemütlicher …

 

Auf höchst interessantem, mir bis anhin unbekanntem, Weglein setzt sich unser Marsch östlich des  Biseggchnubels fort: einmal verläuft der attraktive, gut eingerichtete Weg entlang von wenigen Flühen des Chnubels am doch beachtlich steilen Hang zum Fischgrabe hinunter, dann ist eine mit einfachen „Kunstbauten“ versehene Engstelle zu meistern, schliesslich ist nach einer Wegvariante bei einem ehemaligen Rutsch ein nettes Ruhebänkchen installiert - und ist der alternative Zustieg zur für den Autoverkehr geöffneten Fahrstrasse bei P. 1158 von doch sehr beschaulicher Art.

Länger folgen wir nun, weiter im Wald, dieser Gratstrasse bis zur kleinen Erhebung (> Hinderarni) und Lichtung bei der Strassengabelung vor P. 1219 - diesen besteige ich auf sehr schlecht zu durchdringendem jungem Baumwerk und Gestrüpp bis zum höchsten Punkt, und schlendere über Weideland zur Strassenvereinigung südöstlich davon, wo ich wieder zu den beiden Teilgruppen - welche links und rechts um die Erhebung gewandert sind -stosse. Ein gemütlicher Bummel führt uns in Kürze zur sehr gut besuchten Alpwirtschaft Hinterarni, wo wir die Mittagsrast mit Kürbissuppe oder andern leckeren Speisen, Getränken - und einer Einlage dreier Jodler (einer davon aus der SAC-Gruppe) verbringen.

 

Eine gemütliche Mittagspause auf diesem überaus schön gelegenen Aussichtspunkt geniessen wir hier; danach begeben sich einige erst auf dem Strässchen zurück, warten andere noch etwas zu mit dem Abstieg, während die grössere Gruppe sich aufmacht auf dem nicht ausgeschilderten Weg nordostwärts Richtung Hubel P. 1214; zwischen diesem und der Cholschwandschür machen wir einen kurzen Abstecher zum ausnehmend grossen Stechpalmenbaum, welcher unzählige rote Steinfrüchte zur Schau trägt. Nach einer kurzen, weiter abwärts führenden Waldpassage erreichen wir Hof Kohlschwand, inzwischen bekannt vom Dokumentarfilm „dr chrigu fahrt ab“.

Ein letzter Abstieg auf eher schwacher Spur auf Alpgelände leitet in den steilen Waldabschnitt ein, durch welchen wir bald die Brücke über den Hornbach bei Hornbach - Ried, „Schulhaus" Mieschbode erreichen.

 

Es steht nun noch der im Schatten liegende Marsch entlang des Baches via Hornbach, Thüler zum Ausgangspunkt vor uns, währenddessen wir den - leider - meist ausgetrockneten Flusslauf mit abschnittweise schönen Sandsteinformationen bewundern, und schliesslich nahe des Weilers Bösigershaus, welcher noch malerisch von der Vorabendsonne beschienen wird, unsere diesjährige, letzte offizielle Clubwanderung beenden - vielen Dank an Aschi für die Organisation und empfehlenswerte Wegauswahl.


Tourengänger: Felix


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