Große Arnspitze, prädistiniert als Herbsttour.


Publiziert von scan , 1. November 2015 um 10:30.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:31 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Navi fütttern mit Burggraben 264,6105 Leutasch,Österreich (Gasthof an der Mühle)

Die große Arnspitze, höchste Erhebung der Arnspitzengruppe, steht etwas im Schatten ihrer 25m niedrigeren Schwester, der Arnplattspitze, welche sich markant im Westen aufstellt. Dennoch, die Besteigung der Großen Arnspitze ist landschaftlich überaus reizend und bietet auch den nötigen Pfiff, um keine Langweile aufkommen zu lassen.

Los geht's vom Gasthof an der Mühle. Rechts des Gasthofs zeigt der Wegpfeil zur Riedbergscharte. Der sehr steile und recht monotone Bergpfad führt durch tristen Fichtenwald zu der Riedbergscharte. Ab hier wird es landschaftlich schöner, wir halten uns nach rechts und kommen durch schönen Lärchenmischwald auf die Achterköpfe. Der Weg senkt sich geringfügig zur Ostflanke der Großen Arnspitze, quert teilweise arg ausgesetzt die weiteren Achterköpfe und erreicht schließlich die unbewirtschaftete Arnspitzhütte. Rechtsgerichtet geht es schließlich zu einem Wiesensattel und über den Südostgrat sehr steil zum Gipfel der Großen Arnspitze (2196 m). Das vorgelagerte Gipfelkreuz steht auf einem Nebengipfel. Dabei klettern man etwas nördlich vom höchsten Punkt zur Scharte in 1er Kletterei ab. Hier ist ein spitzer Grat zu überwinden, welcher sich auf ca. 5 Meter sehr arg ausgesetzt gibt. (T4).

Zurück geht es auf gleichem Wege wieder zur Riedbergscharte, wir steigen nun aber nicht links ab, sondern machen eine kleine Runde, halten uns geradeaus und steigen über Mittenwald ohne zusätzliche Höhenmeter ab (der Schartenkopf wird rechts umgangen). An der deutschen Staatsgrenze nehmen wir noch sehr lohnend die Leutascher Geisterklamm (kostenlos) mit und laufen danach die letzten 100 Meter entlang der Straße oder mitten auf der großen Weideewiese nach Unterleutasch zurück.

Wer die Tour gehen will, sollte folgende Punkte einbeziehen:

- am Gasthof an der Mühle ist offiziell das Parken verboten. Ich hab mich trotzdem ohne Konsequenz hingestellt. Das schlimmste, was wohl passieren kann, ist wohl ein Zettel an der Windschutzscheibe (ohne Gewähr!). Notfalls kann man ca. 200m vor Unterleutasch am Rand parken.

- früh losgehen! Die Arnspitze wird an schönen Tagen viel begangen. Des Weiteren ist dann der Aufstieg durch den Mischwald ab der Riedbergscharte in schönster Sonne getaucht und gibt sich wirklich schön mit seinen leuchtenden Farben. Recht bald ist der Weg aber dann in Schatten getaucht und büßt viel von seinem Reiz ein. Deshalb ist die Tour auch ideal für den Herbst.

- Der Grund, warum die Arnspitze in einigen älteren Tourenguides noch mit "rot" anstatt mit "schwarz" gekennzeichnet ist, liegt daran, daß die Querung der Achterköpfe damals wesentlich besser gangbar war.

- Aufstieg zur Arnspitze an der schwersten Stelle T3+, Übergang zum Gipfel mit Kreuz T4.

 


Tourengänger: scan


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