Ebenalp und Schäfler: Beizentour im Alpstein


Publiziert von Chrichen , 16. November 2015 um 22:29.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:24 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:ca. 7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem ÖV: Zug nach Wasserauen / Seilbahn zur Ebenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:(Gleicher Weg umgekehrt)

Da in höheren Lagen immer noch Schnee lag, haben wir uns einen gemütlichen Ausflug in den Alpstein vorgenommen. Der Besuch des mittlerweile weltbekannten Berggasthaus Äscher stand dabei im Zentrum. Da wir uns auch ein bisschen bewegen wollten, haben wir noch einen Abstecher zum Schäfler gemacht.

Dank raschem Umsteigen in Wasserauen können wir ohne Wartezeit die Seilbahn zur Ebenalp erreichen. Heute sind viele Leute unterwegs und die Seilbahn bewegt sich nahe an ihrer Kapazitätsgrenze. Oben angekommen gehen wir hinauf auf den Rücken der Ebenalp und dann auf dem nordseitigen Wanderweg bis zum Chlus (P.1726). Auf dem schattigen Weg gibt es etwas Schnee und Eis, mit der nötigen Vorsicht stellt das aber kein Problem dar. Kaum zu glauben, dass dieser Weg oberhalb einer doch beachtlich hohen senkrechten Felswand durchführt. Erst später im Rückblick wird man sich der spektakulären Wegführung endgültig bewusst.

Ab dem Chlus gehen wir auf dem kurvigen Weg hinauf zum Schäfler, wobei wir uns den einen oder anderen Abstecher zu aussichtsreichen Punkten leisten. Teilweise liegt noch Schnee auf dem Wiesengras. Beim Schäfler gehen wir zuerst hinauf zum höchsten Punkt und geniessen die Aussicht auf die eindrücklichen Altenalptürm, sowie Säntis, Altmann, Öhrli usw. Beim Bergrestaurant auf dem Schäfler gönnen wir uns ein erstes gemütliches Bier. Und wenig weiter beim Gipfelkreuz machen wir eine erneute Rast, um uns an unserem Proviant zu laben.

Beim Rückweg nehmen wir ab Chlus den südseitigen Wanderweg unterhalb der Felswand, der zum Äscher führt. Recht warm ist es hier. Wir geniessen das Ambiente des Weges und schauen gespannt den Kletteren zu, die sich an verschiedenen Routen in dieser langezogenen Felswand üben. Viele Leute sind unterwegs. Bei P.1555 leisten wir uns einen Verhauer und steigen steil hinauf zum P.1632 der Ebenalp. Da wollten wir eigentlich nicht hin. Also wieder zurück zum Wegweiser, diesmal absteigen über zwei Spitzkehren und weiter zum Äscher. Nicht nur anschauen, sondern auch lesen sollte man die Wegweiser...

Beim Äscher steigt eine riesen Party. Liegt es an dem schönen Wetter oder daran, dass dieses Wochenende gerade "Metzgete" ist - oder einfach daran, dass das Gasthaus mittlerweile einen grossen Bekanntheitsgrad erreicht hat? Jedenfalls ist draussen wie drinnen fast alles belegt. Mit Müh und Not finden wir noch zwei angenehme Plätze, wo wir uns Bier und Bratwurst mit feiner Rösti leisten. Der Besuch dieses Gasthauses, das sich so schön an den Fels schmiegt, und vom National Geographic als einer der schönsten Plätze der Welt erkoren wurde, hat sich gelohnt!

Via dem historisch interessanten Wildkirchli und durch die Höhle hindurch erreichen wir wieder die Bergstation der Ebenalp, von wo wir uns nach einiger Wartezeit mit der Seilbahn nach Wasserauen hinunter tragen lassen.

Dieser abwechslungsreiche Ausflug eignet sich sicher auch gut, um Gästen aus dem Ausland die Schönheit der Voralpen zu zeigen. Das Gasthaus Äscher würde ich gerne noch einmal bei etwas weniger Andrang erleben. Heute hatte es hie und da etwas Eis auf dem Weg. Deshalb waren wir froh um gutes Schuhwerk. Bei besseren Bedingungen ist Spazierausrüstung ausreichend.

Tourengänger: Chrichen, Aichen


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