Nach einem ruhigen Samstag zog es mich wieder auf eine Tour. Dem Lawinenbulletin und dem heftigen Föhn zufolge war ein Auge auf die Routenwahl zu halten. St. Antönien weist eine Anzahl Touren jeglicher Exposition auf. Ich entschied mich für den Girenspitz mit seinen Süd- bis Südosthängen. Vom Parkplatz in St. Antönien (letzter Parkplatz - ab dort Fahrverbot) geht es auf der Strasse (schneebedeckt) bis zu Punkt 1607 und von dort über die Brücke zum Untersäss (1640m). Dem Alpweg folgend (oder den Skispuren) zum Mittelsäss (1942m). Beim Mittelsäss zweigt meist eine Spur gegen die Südhänge ab die auf den Girenspitz führt...ich entschied mich durch den heftigen Föhn für eine andere Routenwahl. Nach dem Mittelsäss gegen Westen zum Obersäss (2036m) und von dort (windgeschützt) gegen den Kamm zum Girenspitz hinauf. Spuren war angesagt...doch dies gehört eben auch zu einer Tour dazu (wenigstens hin und wieder). Am Fürggli, kurz vor dem Gipfel, empfing mich dann doch noch der Föhn mit aller Gewalt. Der Schnee ist "so la la"...verblasen...mit Deckel...bis Pulver ist alles vorhanden...der Triebschnee liegt voll in den Nordhängen...somit eine Gratwanderung oder eben Abfahrt wenn man den "Pulver" sucht. Je tiefer ich kam, je besser wurde der Schnee. Es war ein schöner Tag, eine schöne Tour und das Glas Wein ein würdiger Abschluss.
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