Puigpedrós (2.915 m)


Publiziert von pika8x14 , 6. November 2015 um 03:44.

Region: Welt » Spanien » Katalonien
Tour Datum:18 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E   F 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Refugi de Malniu - Estanyol de Tartarès o Estany Sec - Molleres de Puigpedrós - Puigpedrós - Portella de Meranges - Refugi Engorgs "Joaquim Folch i Girona" - Estanyol de Tartarès o Estany Sec - Refugi de Malniu
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Meranges (Cerdanya). Von dort auf schmalem Sträßchen weiter zum Parkplatz am Refugi de Malniu, wo eine kleiner Bertrag als "Maut" zu entrichten ist.
Kartennummer:EDITORIAL ALPINA: "Andorra", 1 : 40.000 oder EDITORIAL ALPINA: "Cerdanya", 1 : 50.000

Mittlerweile haben wir den Aufenthaltsort während unserer Pyrenäen-Ferien von Àreu nach Benasque verlegt. Leider zeigt sich das Wetter nun aber wieder von seiner „schlechten“ Seite: mit starkem Sturm, viel Regen und - in den höheren Lagen - sogar mit Schneefällen.

An die geplanten Bergbesteigungen ist so natürlich nicht zu denken.

Stattdessen erkunden wir die eine oder andere Stadt: Es geht nach Aínsa sowie Huesca, und letztendlich auch nach Barcelona - schließlich erfolgt von dort aus später unser Rückflug nach Hause.

Bevor es soweit ist, soll es aber doch noch einige Sonnenstunden geben. Na also!

Kurzentschlossen planen wir deshalb eine kurze Bergwanderung - unser Ziel ist der


Puigpedrós.

Der 2.915 m hohe Berg befindet sich in der Cerdanya. Über den Gipfel verläuft die spanisch-französische Grenze, und auch das (östliche) Dreiländereck zu Andorra liegt nur wenige Kilometer entfernt.

Der Puigpedrós bietet gute Aussichtmöglichkeiten und ist - vom Refugi de Malniu aus - auch vergleichsweise einfach zu erreichen.


Unsere Tour

Nach den Besteigungen von *Comapedrosa sowie *Pica d’Estats und drei Tagen wetterbedingter Pause steht nun also unsere dritte Bergwanderung in den Pyrenäen an.

Von Barcelona fahren wir deshalb erst einmal nach Meranges und von dort weiter über ein schmales Sträßchen hinauf zum Parkplatz am Refugi de Malniu (2.138 m). Nachdem die kleine Mautgebühr entrichtet ist, starten wir kurz nach 9 Uhr.

Erst einmal folgen wir dem GR 11 und einem Wegweiser „Puigpedrós (Recomentat)“. Bereits nach wenigen Schritten passieren wir einen kleinen See, für den offenbar verschiedene Namen im Umlauf sind: Estanyol de Tartarès, Estany Sec oder auch Estany del Refugi (ca. 2.130 m).

Über Bergwiesen steigen wir nun leicht aufwärts und treffen dabei auch einige freilaufende Pferde. Auf ca. 2.200 m biegt der Weg zum Puigpedrós dann vom GR 11 „nach rechts“ ab. Wir erwischen dabei vermutlich zwar nicht die eigentliche Abzweigung, finden aber schnell auf den richtigen Pfad zurück.

Steinmännern folgen wir hinauf in Richtung Coll de les Molleres (knapp 2.500 m). Nördlich von uns können wir jetzt auch den Puigpedrós gut erkennen - über ein kleines Kar hinweg. Um das zu umgehen, schwenken wir leicht nach rechts (Nordnordost) und stapfen einen mit Felsbrocken und einzelnen Büschen durchsetzen Hang hinauf. Auf ca. 2.700 m erreichen wir eine weitläufige Hochfläche (Molleres de Puigpedrós).

Wir halten nun mehr oder weniger schnurstracks auf unser Gipfelziel zu. Im Schlussaufstieg müssen wir uns dann noch durch unzählige Stein-Blöcke und -Platten schlängeln, bevor der Puigpedrós (2.915 m) um ca. 11.15 Uhr erreicht ist.

Im ausgedehnten Gipfelbereich machen wir länger Pause. Etwa eine Stunde sehen wir zu, wie immer wieder Wolken über uns hinweg treiben. Zwischendurch gibt es aber auch gute Ausblicke.

Für den Rückweg wählen wir die deutlich längere Route durch den Circ d'Engorgs. Erst einmal steigen wir deshalb durch die nordwestliche Flanke bzw. über den breiten Gratrücken des Puigpedrós hinunter zum Passübergang Portella de Meranges (2.634 m).

Hier schwenken wir südwärts. Da der Pfad nicht immer deutlich erkennbar ist, bewegen wir uns im Zweifelsfall einfach „nach unten“. Immer wieder treffen wir nun auch Murmeltiere: Nachdem einige Nager vor Jahren in Frankreich „wieder angesiedelt“ wurden, fühlen sich deren Nachkommen mittlerweile auch auf der sonnigen, spanischen Seite der Pyrenänen sichtlich wohl.

In der Nähe des Refugi Engorgs „ Joaquim Folch i Girona“       (2.375 m) gelangen wir dann wieder auf den GR 11. Diesem - hier auch als Nr. 102 - ausgewiesenen Weg folgen wir nun durch die teils bewaldeten südlichen Ausläufer des Cim de la Costa de Montmajor und Pedradreta.

Nach einiger (nicht wirklich begeisternder;-) Gegensteigung erreichen wir gegen 16 Uhr wieder den Estanyol de Tartarès und kurz darauf auch das Refugi de Malniu.


Hinter uns liegt eine schöne Wanderung in den östlichen Pyrenäen. Grundsätzlich sind wir in T2-Gelände unterwegs, auf dem Rückweg gibt’s einzelne T3-Stellen.


Nach einer weiteren Nacht in Barcelona flattern wir tags darauf zurück nach Hause. Und auch wenn wetterbedingt die eine oder andere Tour vorerst verschoben ist, haben wir in der zurückliegenden Woche immerhin Gipfel in allen drei „Pyrenäen-Ländern“ besucht und sogar „katalanische“ Murmeltiere gesehen … ;-)


pika8x14 sind heute: A. + A.



Tourengänger: pika8x14


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