Wandern auf Rügen, Teil III: Nationalpark Jasmund mit dem Königstuhl


Publiziert von klemi74 , 21. Oktober 2015 um 22:04.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:21 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 240 m
Abstieg: 240 m
Strecke:ca. 11km

So schön manche Ecken auf Rügen auch sind, die Halbinsel Jasmund ist und bleibt DER Tourimagnet überhaupt... Nicht ganz zu Unrecht, die Massen wissen schon, wo es schön ist! Der kleine Nationalpark in der Osthälfte Jasmunds schützt nicht nur die berühmten und wirklich sehenswerten Kreidefelsen, sondern auch die Waldlandschaft auf der im Hinterland befindlichen Hochfläche: die dortigen Buchenwälder zählen zum UNESCO-Welterbe und sind Bestandteil der Welterbestätte "Alte Buchenwälder in Mitteleuropa ". Weitere deutsche Bestandteil dieses Welterbes sind der Wald von Serrahn in der Mecklenburger Seenplatte, der Forst Grumsin in der Schorfheide, der Hainich in Thüringen und der Kellerwald südlich von Kassel.

Genug der Vorrede, jetzt zur Wanderung:
Da mir die Zeit auf Rügen ein wenig knapp zu werden droht, blieb kein kompletter Tag übrig. Da ich aber am Vormittag schon am Kap Arkona war, bot sich eine zweite Wanderung am gleichen Tag an. Vom Parkplatz in Hagen lässt sich eine Runde von ca. 10 km machen, das geht dann leicht - mein ursprünglicher Plan einer Runde mit Start in Sassnitz und Wanderung entlang der gesamten Kliffküste wäre mit über 20 km zu Buche gestanden.
Vom Parkplatz aus hat man mehrere Wanderwege zur Auswahl, die in Richtung Königstuhl führen - notfalls gäbe es auch einen Pendelbus. Nur auf dem Weg der Massen in ca. 3km zur Sehenswürdigkeit gehen, wollte ich nicht, also habe ich für den Weg zum Kolicker Ort entschieden. Der Weg dorthin verläuft stets im Wald, kurz nach dem Start wird zwei Mal die Straße gequert und dann immer einem leicht fallenden ehemaligen Forstweg gefolgt. Am Kolicker Ort bin ich erstmals am Hochufer angekommen, wo auch der Weg von Sassnitz erreicht wird. Nun ging's immer entlang der Kante mit ein bisschen Auf und Ab hoch zur Victoriasicht, dem besten Aussichtspunkt zum Königstuhl. Hier besteht aber auch Abbruchgefahr, so dass man eine kleine Plattform über die Klippe hinaus gebaut hat - es passt nur eine Person drauf, also musste ich warten. Nach der Victoriasicht gibt es die Möglichkeiten, auf einer in den Hang gebauten Treppe hinab zum Strand zu steigen. Habe ich natürlich genutzt, es sind 436 Stufen...
...die bergauf doch tatsächlich anstrengend waren, immerhin sind es ca. 100 Höhenm, die es zu überwinden gilt. Oben hätte ich noch den Königstuhl selbst besuchen können, hab ich aber nicht. Grund: der Zugang ist nur möglich, wenn man ein Ticket für das dazugehörige Infozentrum löst... 8 Euro für eine Stelle in der freien Natur ist ein extremer Fall von Geldschneiderei!!
Also gab's eine Mittagshalbe in der nahen Waldwirtschaft und anschließend den Rückweg zum Parkplatz. Dieser führt wieder durch endlose Buchenwälder, einzig der schöne Hertasee bietet Abwechslung.

Fazit:
Der Königstuhl ist der Anziehungspunkt schlechthin. Die Wanderung dorthin ist brutal überlaufen, wobei die Variante über den Kolicker Ort bis zur Victoriasicht deutlich weniger frequentiert wird. Die großen Wälder sind wirklich schön, aber halt nicht gerade abwechslungsreich.

Die reine Gehzeit betrug mit Abstieg zum Strand 2h35.

Tourengänger: klemi74


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