Katzenkofel 2923m - Er zeigt die Krallen
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Der Katzenkofel war einst vielleicht der unbekannteste Gipfel der Durreckgruppe. Erst im letzen Jahr kam er zu trauriger Berühmtheit, als eine Berggeherin bei der Besteigung tödlich verunglückte.
Eigentlich ist er ein gutmütiger Berg, wenn man sich mit dem 11 Meter niedrigeren Vorgipfel begnügt. Nur beim Übergang zum Hauptgipfel zeigt der Katzenkofel seine Krallen, das kurze Stück ist nur sehr vorsichtig in brüchigem 2er Gelände erreichbar.
Wir wählen den Zustieg von Süden, kurz vor der Durraalm zweigen wir links ab und folgen ein Stück dem Höhenweg 1a. An einem Unterstand verlassen wir die Markierung und suchen uns teils auf Viehspuren den besten Weg über steile Wiesen am Ostrand des Hochtals zwischen Hirbernock und Katzenkofel. Weiter oben auf ca. 2500m hilft ein auffälliger Steinmann bei der Orientierung. Ab hier ändert sich die Unterlage, über brüchige Schrofen und Platten erreichen wir den Ostkamm. Stets am Grat entlang führen deutliche Trittspuren und vereinzelte Steinmarkierungen auf den Südgipfel. Natürlich schauen wir uns den Übergang zum Hauptgipfel an. Mit großer Vorsicht, die Erinnerung an den tödlichen Absturz im Hinterkopf, steigen wir zunächst in die Trennscharte ab. Schon das ist kein Kinderspiel, ein paar Schneereste liegen auch noch herum. Das schwierigste Stück allerdings ist der folgende Turm zum Nordgipfel. Nur 20 Meter, aber teilweise im 2. Grat und nicht jeder Griff ist vertrauenswürdig. Hier bricht gelegentlich auch mal ein Stück ab und es wird sicher nicht einfacher mit den Jahren. Lange halten wir uns auch nicht auf, zügig steigen wir zurück in die Scharte, zunächst etwas linkshaltend, später rechts querend. Auch am Gegenhang bleiben wir konzentriert, erst am Vorgipfel atmen wir durch und lassen uns zur Pause nieder.
Als Belohnung wärmen uns ein paar Sonnenstrahlen, während die Gipfel rundherum in Wolken stecken. Bald meldet sich ein kleiner Appetit, die Durraalm und der wohlschmeckende Kaiserschmarrn sind uns noch gut im Gedächtnis geblieben. Statt über den Aufstiegsweg kann man auch weiter östlich über den Kamm weitergehen und sich in steilem, aber unschwierigem Gelände eine Abstiegsvariante suchen. In jedem Fall erreicht man die schon von Weitem sichtbare Durraalm, allerdings nur noch bis morgen bewirtet, danach ist Saisonende. Wir genießen noch einmal die windgeschützte Terrasse in der tiefstehenden Sonne und sagen Adieu, bis hoffentlich im nächsten Jahr.
Eigentlich ist er ein gutmütiger Berg, wenn man sich mit dem 11 Meter niedrigeren Vorgipfel begnügt. Nur beim Übergang zum Hauptgipfel zeigt der Katzenkofel seine Krallen, das kurze Stück ist nur sehr vorsichtig in brüchigem 2er Gelände erreichbar.
Wir wählen den Zustieg von Süden, kurz vor der Durraalm zweigen wir links ab und folgen ein Stück dem Höhenweg 1a. An einem Unterstand verlassen wir die Markierung und suchen uns teils auf Viehspuren den besten Weg über steile Wiesen am Ostrand des Hochtals zwischen Hirbernock und Katzenkofel. Weiter oben auf ca. 2500m hilft ein auffälliger Steinmann bei der Orientierung. Ab hier ändert sich die Unterlage, über brüchige Schrofen und Platten erreichen wir den Ostkamm. Stets am Grat entlang führen deutliche Trittspuren und vereinzelte Steinmarkierungen auf den Südgipfel. Natürlich schauen wir uns den Übergang zum Hauptgipfel an. Mit großer Vorsicht, die Erinnerung an den tödlichen Absturz im Hinterkopf, steigen wir zunächst in die Trennscharte ab. Schon das ist kein Kinderspiel, ein paar Schneereste liegen auch noch herum. Das schwierigste Stück allerdings ist der folgende Turm zum Nordgipfel. Nur 20 Meter, aber teilweise im 2. Grat und nicht jeder Griff ist vertrauenswürdig. Hier bricht gelegentlich auch mal ein Stück ab und es wird sicher nicht einfacher mit den Jahren. Lange halten wir uns auch nicht auf, zügig steigen wir zurück in die Scharte, zunächst etwas linkshaltend, später rechts querend. Auch am Gegenhang bleiben wir konzentriert, erst am Vorgipfel atmen wir durch und lassen uns zur Pause nieder.
Als Belohnung wärmen uns ein paar Sonnenstrahlen, während die Gipfel rundherum in Wolken stecken. Bald meldet sich ein kleiner Appetit, die Durraalm und der wohlschmeckende Kaiserschmarrn sind uns noch gut im Gedächtnis geblieben. Statt über den Aufstiegsweg kann man auch weiter östlich über den Kamm weitergehen und sich in steilem, aber unschwierigem Gelände eine Abstiegsvariante suchen. In jedem Fall erreicht man die schon von Weitem sichtbare Durraalm, allerdings nur noch bis morgen bewirtet, danach ist Saisonende. Wir genießen noch einmal die windgeschützte Terrasse in der tiefstehenden Sonne und sagen Adieu, bis hoffentlich im nächsten Jahr.
Tourengänger:
georgb
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