Grünsteinumfahrung

Start an der Talstation der Marienberglifte in Biberwier.
Als klar war, daß wir tatsächlich mit dem Lift rauffahren war ich erst mal enttäuscht (da schummeln wir ja...) aber die Tour ist auch so lang genug ;-)
Zwei mal Sessel und einmal Schlepper (oder umgekehrt? egal, jedenfalls bis ganz rauf).
Beim Ausstieg aus dem Jochlift ist man erst mal von dem Panorama überwältigt, besonders bei so tollem Wetter wie an diesem Tag.
Die Spur führt vom Lift in mäßiger Steigung den Arzbödelehang entlang bis zum Hölltor.
Hier wird abgefellt und ein paar Meter nach links gequert, dann gehts in großen Schwüngen im Pulver runter in die Hölle.
Hier hat man sich eine kleine Trink/Naschpause verdient und dann wird wieder aufgefellt und es geht in vielen Kehren rauf in die Grünsteinscharte.
Hinter einem immer die tolle Aussicht Richtung Süden nach Kühtai und noch weiter.
Oben in der Scharte hat man sich dann eine etwas längere Pause verdient, außerdem muß man einfach dieses Panorama genießen, bevor man wieder auffellt und in die anfangs ganz schön steile Scharte (dürften 40° sein) Richtung Norden düst.
Man kann dann weiter bis zum Seebensee an der Coburger Hütte vorbei.
Wir sind aber noch ein Stück vorher rechts Richtung Tajatörl abgebogen.
Also wieder auffellen. Im bzw kurz nach dem Törl wird heute zum letzten Mal abgefellt und dann fährt man durch das Brendelkar quasi dem Sommerweg (Ganghofersteig) entlang.
Das letzte Stück führt relativ steil durch viele Latschen, hier aufpassen.
Man erreicht dann automatisch die Langlaufloipe und biegt hier rechts weg.
Jetzt kann man sich entscheiden, ob man skatet oder die Skier trägt, denn der Weg ist für eine ganze Weile flach, bevor man auf die Skipisten von Ehrwald trifft.
Hier sind wir über die Piste im letzten Tageslicht zur Talstation der Ehrwalder Alm gefahren und dort ins zweite Auto gestiegen.

Eine tolle Tour, abwechslungsreich, tolle Ausblicke und trotz Lift hat es dann doch ca. sechs Stunden gedauert. Die Abfahrten sind meist 30-35° steil, also nicht unbedingt was für Ungebübte. Bin mir bei der Schwierigkeitsangabe nicht ganz sicher, man könnte auch einfach mittelschwer sagen. Und ganz wichtig, nur bei stabilen Verhältnissen zu empfehlen!