Von Bignasco nach Madonna di Monte und Inscign

Die Kirche von Madonna di Monte stand schon lange auf meiner Wunschliste. Also startete ich in Bignasco bei schönstem Wetter, an der Kirche vorbei, zwischen den bunten Häusern hindurch und über die alte Bogenbrücke. Nach der Brücke gehts nach links und nach einigen Metern direkt hinauf in den Wald. An einem Wasserreservior, einer Kapelle und den ersten Rustici vorbei wird das Strässchen erreicht und sogleich wieder verlassen. Der Weg kürzt alle Kurven der Strasse gnadenlos und sehr direkt ab, so dass man schnell an Höhe gewinnt. Auf ca 660 m liess ich mich von einer Markierung verleiten, bog rechts ab, zwischen Trockenmauern hindurch und gelangte auf einem schmalen Pfad direkt unterhalb von Madonna di Monte auf einen steilen Wiesenhang. Der kurze Aufstieg zur Kirche war schnell bewältigt und ich genoss die Aussicht ins Val Bavona und zu den gegenüberliegenden Alpen von Secc und Piodau. Dann gings flach, an vielen renovierten Häusern vorbei, in das Tal des Ri Grande und über eine Brücke auf die andere Talseite. Nach kurzem Aufstieg ist die Alp Inscign erreicht. Hier ist wahrlich die Zeit stehen geblieben, alles scheint seit längerer Zeit verlassen. Auf alten Karten ist ein direkter Abstieg nach Bignasco eingezeichnet, davon ist nichts mehr zu sehen. So wanderte ich zurück nach Madonna di Monte, stieg durch den Wald ab und wählte in Vàlà den direkten Abstieg in Richtung Freibad von Bignasco. Über unzählige Treppen gings hinunter, zuletzt durch den alten Dorfteil und wieder über die Bogenbrücke ins Posta zum Dessert.
Fazit: eine tolle Nachmittagswanderung zu einer bekannten Kirche und einer unbekannten Alp