Dristenkopf, Halbtagestour auf den "Altar" von Pertisau


Publiziert von kardirk , 1. Oktober 2015 um 12:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:29 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m

Der Dristenkopf ist noch einer der kleinen Zacken, der in meiner Karwendel-Krone noch fehlte, höchste Zeit Ihn hinzuzufügen.

Mittlerweile ist der Anstieg ja gut dokumentiert worden, der Einstieg und das Finden des Steigleins ist eigentlich ganz easy, wenn man lesen kann:
asphaltierter Fussweg ins Falsthurntal, ca. 500m, dann links Forststrasse, die auf den untereren Kamm des Dristenkopfes führt und ihn bei einem Sattel erreicht. Hier Rechtskurve folgen, dann nach ca. 100m rechts eine Bank. Links davon in der Waldblösse findet man Steigspuren die sich den Kammverlauf folgen zu einem Steiglein auswachsen. Es gibt sogar vereinzelt verblasste rote Markierungspunkte an Bäumen. Über einen kleinen Bunkel führt der Steig zu einem kleinen Sattel - hierher bin ich beim Aufstieg vom Ende der Forstsrasse am Rande des breiten Schlages aufgestiegen - und prägt sich nun deutlich aus.

Zunächst führt er rechts steil querend den Hang hinan, bis ein roten Holzpfeil gerade links hinaufweist.
Ein Stück steil aufwärts, dann wieder nach links querend hinauf zum Kamm oberhalb des Steilstücks, wieder ein roter Holzpfeil.
Nun trifft man auch auf teilweise neue rote Markierungen, steil gehts den Kamm in einer erdigen Rinne hinauf - erste Seilsicherung - danach weiter reichlich steil immer den Kamm entlang - teilweise erdig und matschig, Vorsicht besonders im Abstieg auch auf die zahllosen Wurzeln - dass zieht sich eine ganze Weile dahin, bis auf 1700m dann die Querung in das Dristkarl erfolgt - zuletzt noch ein kurze versicherte Stelle - dann durchs Kar auf den Latschenrücken, diesen hinauf und nach links ansteigend über Schutt und Schroffen an den W-Kamm und zum Gipfel, das Steiglein führt etwas unterhalb direkt zum Kreuz. T3+, 2:50h.
A....kalter Wind vergelte mir etwas trotz strahlendem Sonnenschein die tolle Aussicht, die sich auf die nähere Umgebung beschränkt.
In einem kleinen Schreinkästchen Gedenkbuch an gestorbene Bergsteiger der Umgebung, sowie ein Handy..... geht aber nicht mehr.
Gipfelbuch von 1992 und 2005, sowie dicke Doku-Mappe zur Kreuzaufstellung, wer mag kann hier den Rest des Tages lesend verbringen.

Seit die Tour hier bei Hikr dokumentiert ist, ist dieser Gipfel trotz des recht anspruchsvollen Anstiegs doch nicht  mehr so einsam, so 20-30 Begehungen im Jahr.

Nach einer Stunde ziemlich durchfroren Abstieg in 2h zum Parkplatz.

Mit auf der Tour: eine Gemsengrossfamilie und ein Steinadler, dazu sanfte Beschallung vom Achensee - Dampfertuten und volksdümmliche Musik, wohl vom Golferclub, oder wars ein Test für die Skisaison an der Bergbahn?

Tourengänger: kardirk


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

scan hat gesagt:
Gesendet am 10. Oktober 2015 um 16:49
Gratulation zur schönen Tour, die merk ich mir für das Frühjahr


Kommentar hinzufügen»