Fuorcla Crap Alv - 2466 m.
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Eine schöne Passwanderung vom Albulatal ins einsame Val Bever. Warum es bis dato erst so wenige Berichte gibt, wundert ein wenig, da die Tour doch landschaftlich reizvoll und mit ÖV (RhB) gut erschlossen ist.
Ich wechselte heute aufgrund der im Oberengadin am Nachmittag angekündigten Regentropfen von Süden auf die Nordseite. Nach etlichen Aufenthalten im Engadin stand dieser Passübergang schön länger in der Wunschliste und nach diesem Bericht von Renaiolo irgendwie schon ein kleines Pflichtprogramm.
Ausgangspunkt der Wanderung war Preda, am Nordportal des Albulatunnels. Als verschlafenes kleines Nest im Winter bestens vom Schlitteln bekannt, bekam ich erst einmal einen Schrecken. Eine Megabaustelle mit vielen Infowänden in Rot überfiel mich am Bahnhof von Preda - nicht wieder zu erkennen.
Nach dem groben Studium der Wände stellte sich heraus, das neben der alten Alubula-Röhre eine zweite gebaut wird. Ein brisantes Thema zur Zeit, wenn auch an anderer Stelle. Jedoch wird hier die alte Röhre später zur Rettung und Versorgung genutzt, für den Bahnverkehr bleibt es bei der einen Röhre.
Vom Bahnhof geht es zunächst in den Wald hinein und man erreicht nach gut 30 min. Aufstieg den ersten Höhepunkt des Tages, den Laj Palpuogna. Dieser Bergsee gilt als einer der schönsten Bergseen der Schweiz. Dem kann ich nur zustimmen und mit vielen Fotostops geht es weiter den See entlang. Über eine kleine Steilstufe erreicht man dann den Alp Crap Alv.
Hier gibt es zwei Varianten, die eine führt ein paar hundert Meter der Passstrasse entlang und biegt dann steil hinauf zu den Laiets Crap Alv oder wie ich weiter geradeaus und in einem weiten Bogen hinauf zu den Seen. Auf einem gut ansteigenden Weg geht es weiter hinauf in Richtung Albulapass. Bei Pkt. 2178 biegt der Weg zur Fuorcla Crap Alv nach rechts ab und führt hinauf zur Passstrasse. Auf dem Weg dort hin sind Spuren und Abmauerungen eines alten Fuhrweges zu erkennen, beim Stöbern in meiner Literatur erwies sich dieser breite Weg als ein früher vom Militär angelegter Fahrweg.
Nachdem überqueren der Strasse führt der Weg durch ein kleines Tal hinauf zu den Laiets Crap Alv. Am Ende der Seen trifft man dann wieder auf den direkten Weg der von der Alp Crap Alv hinaufführt. Nach dem Lai Palpuogna sind die Laiets Crap Alv der nächste Höhepunkt dieser Tour, irgendwie malerisch schön wie diese kleine Seen in der Landschaft eingebettet sind.
Nun weiter den Hang hinauf und auf Höhe des Passes quer hinüber zur Chamanna da Spinas, auch dieses ist keine Alphütte sondern eine alte Millitär-Unterkunft. Fast ohne Steigung erreicht man dann die Fuorcla Crap Alv und erblickt den von dieser Seite imposant wirkenden Piz Ot, auch ein Projekt das noch unbedingt in die Tat umgesetzt werden muss.
Der hier oben starke Wind ließ keine gemütliche Rast zu, so daß ich auf der anderen Seite eine windgeschützte Mulde suchte, die ich letztlich auch fand. An aussichtsreicher Stelle mit Blick zum Piz Ot und ins Val Bever genoss ich eine halbe Ewigkeit diesen eindrucksvollen Blick.
Auf einem schmalen, steilen und wunderbar an das felsige Gelände angepassten Weg, führt er geschickt in den Talboden des Val Bever, ein wenig Trittsicherheit vorausgesetzt. Auf einem gemütliche Alpweg an der rauschenden Beverin entlang geht es nun leicht absteigend durch den lichten Herbstwald mit zahlreichen schon goldig leuchtenden Lärchen zum Endpunkt in Spinas mit dem gleichnamigen Berggasthaus und dem RhB-Bahnhof. Am Bahnhof sollte man unbedingt den Fahrplan beachten, es gilt Halt auf Verlangen, jedoch nur für vereinzelte Züge nicht für jeden.
Fazit : Eine schöne Passwanderung und mit der Erkenntnis warum habe ich sie nicht schon früher begangen
Ich wechselte heute aufgrund der im Oberengadin am Nachmittag angekündigten Regentropfen von Süden auf die Nordseite. Nach etlichen Aufenthalten im Engadin stand dieser Passübergang schön länger in der Wunschliste und nach diesem Bericht von Renaiolo irgendwie schon ein kleines Pflichtprogramm.
Ausgangspunkt der Wanderung war Preda, am Nordportal des Albulatunnels. Als verschlafenes kleines Nest im Winter bestens vom Schlitteln bekannt, bekam ich erst einmal einen Schrecken. Eine Megabaustelle mit vielen Infowänden in Rot überfiel mich am Bahnhof von Preda - nicht wieder zu erkennen.
Nach dem groben Studium der Wände stellte sich heraus, das neben der alten Alubula-Röhre eine zweite gebaut wird. Ein brisantes Thema zur Zeit, wenn auch an anderer Stelle. Jedoch wird hier die alte Röhre später zur Rettung und Versorgung genutzt, für den Bahnverkehr bleibt es bei der einen Röhre.
Vom Bahnhof geht es zunächst in den Wald hinein und man erreicht nach gut 30 min. Aufstieg den ersten Höhepunkt des Tages, den Laj Palpuogna. Dieser Bergsee gilt als einer der schönsten Bergseen der Schweiz. Dem kann ich nur zustimmen und mit vielen Fotostops geht es weiter den See entlang. Über eine kleine Steilstufe erreicht man dann den Alp Crap Alv.
Hier gibt es zwei Varianten, die eine führt ein paar hundert Meter der Passstrasse entlang und biegt dann steil hinauf zu den Laiets Crap Alv oder wie ich weiter geradeaus und in einem weiten Bogen hinauf zu den Seen. Auf einem gut ansteigenden Weg geht es weiter hinauf in Richtung Albulapass. Bei Pkt. 2178 biegt der Weg zur Fuorcla Crap Alv nach rechts ab und führt hinauf zur Passstrasse. Auf dem Weg dort hin sind Spuren und Abmauerungen eines alten Fuhrweges zu erkennen, beim Stöbern in meiner Literatur erwies sich dieser breite Weg als ein früher vom Militär angelegter Fahrweg.
Nachdem überqueren der Strasse führt der Weg durch ein kleines Tal hinauf zu den Laiets Crap Alv. Am Ende der Seen trifft man dann wieder auf den direkten Weg der von der Alp Crap Alv hinaufführt. Nach dem Lai Palpuogna sind die Laiets Crap Alv der nächste Höhepunkt dieser Tour, irgendwie malerisch schön wie diese kleine Seen in der Landschaft eingebettet sind.
Nun weiter den Hang hinauf und auf Höhe des Passes quer hinüber zur Chamanna da Spinas, auch dieses ist keine Alphütte sondern eine alte Millitär-Unterkunft. Fast ohne Steigung erreicht man dann die Fuorcla Crap Alv und erblickt den von dieser Seite imposant wirkenden Piz Ot, auch ein Projekt das noch unbedingt in die Tat umgesetzt werden muss.
Der hier oben starke Wind ließ keine gemütliche Rast zu, so daß ich auf der anderen Seite eine windgeschützte Mulde suchte, die ich letztlich auch fand. An aussichtsreicher Stelle mit Blick zum Piz Ot und ins Val Bever genoss ich eine halbe Ewigkeit diesen eindrucksvollen Blick.
Auf einem schmalen, steilen und wunderbar an das felsige Gelände angepassten Weg, führt er geschickt in den Talboden des Val Bever, ein wenig Trittsicherheit vorausgesetzt. Auf einem gemütliche Alpweg an der rauschenden Beverin entlang geht es nun leicht absteigend durch den lichten Herbstwald mit zahlreichen schon goldig leuchtenden Lärchen zum Endpunkt in Spinas mit dem gleichnamigen Berggasthaus und dem RhB-Bahnhof. Am Bahnhof sollte man unbedingt den Fahrplan beachten, es gilt Halt auf Verlangen, jedoch nur für vereinzelte Züge nicht für jeden.
Fazit : Eine schöne Passwanderung und mit der Erkenntnis warum habe ich sie nicht schon früher begangen
Tourengänger:
passiun_ch
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