Balmfluechöpfli (1289 m): über Südwände-Ostgrat


Autoren : ossi

Wegpunkte:  Balmfluechöpfli 1289 m (182) 
Klettern Schwierigkeit: V (UIAA-Skala)
Ausrichtung:---

Zustieg: Von Balm geht's in wenigen Minuten zur Ruine Balm und weiter dem Wanderweg entlang Richtung "Ruine/Balm/Solothurn". Nach einer Weile gelangt man zum nächsten Wegweiser. Hier wird der einzige nicht beschriebene Weg -ein gut sichtbarer Singletrail- Richtung Balmfluhwände gewählt. Nach Querung einiger weniger Runsen (der Weg ist rot markiert) folgt man einem hellblauen Pfeil steil aufwärts: Hellblaue und weitere rote Markierungen weisen den Weg zum Einstieg in die Südwände. Ab Balm ca. 45min.

Kletterei: Die Kletterei führt zumeist durch festen Fels. Dank häufiger Begehungen ist die Route von losem Gestein befreit, Steinschlag von weiter oben ist aber gut möglich. Die Tour führt mit einigen Gehpassagen von einer Wand zur nächsten, wobei jeweils schwierigere Varianten eingebohrt sind. Ein Blick ins Topo lohnt sich (übrigens recht übersichtlich gestaltet im plaisir Jura).

1. SL 4c: Erst gemüsig, dann durch eine Verschneidung zum Stand. Gute Absicherung.

2. SL 5a: Hier folgt man einem System von Rissen. Schöne solide Kletterei und gut abgesichert. Einige Stellen sind zwingend zu klettern.

3. SL 4b: Die guten Bohrhaken auf und knapp rechts der Kante gehören zur 5a+-Variante. Für die einfachere (und etwas dürftiger abgesicherte) Variante steigt man noch etwa drei Meter in die Nische hinein, quert dann zwei Meter nach rechts in die Wand hinaus und gewinnt so den gut sichtbaren, grossen Sicherungsring.

4. SL V-: Den Blick aufwärts gewandt, sieht man links einer markanten Verschneidung zwei Bohrhakenreihen. Hierbei handelt es sich um Varianten im Bereich VI-. Hier die 4c -Variante: Zuerst gerade hoch zu Baum, dann rechts haltend in eine leicht grasige Verschneidung (hier Bohrhaken). Nun einige Meter die Verschneidung hoch, dann links haltend wieder daraus heraus.

Nun folgt ein attraktives Stück Gehgelände, das dank Trittspuren und Markierungen gut zu finden ist. Ein Wandbuch befindet sich gleich am Wegrand. Die Spuren führen auf den Ostgrat hinaus, wo bei Bedarf auch ausgestiegen werden könnte. Passage ca. T5, kurze IIer-Kraxelstellen.

Ostgrat (2 SL, ca. IV): Die erste Steilstufe wird nordseitig umgangen. An geeigneter Stelle wendet man sich dann dem Grat zu, gewinnt die Kante und folgt ihr bis sie abflacht (Haken, blaue Markierungen, nur kurze Stellen IV). Man gewinnt das Balmfluechöpfli, indem man nun mehr oder weniger dem harmlosen Grat zum Gipfel folgt (T2).



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