bikeundhike-muskeln


Publiziert von Nadine, 23. August 2008 um 17:04. Diese Seite wurde 854 mal angezeigt.

Heyla ihr zämä

Wolle nun doch noch anfragen, ob ein mehrmonatiges Veloreisli nach Georgien und eine geplante Besteigung des Elbrus auch als CO2-neutrale Tour zählen würde ;-) Leider schaffen wir's wohl nicht in einem Tag ...

Und dann noch eine Frage an euch Radel-Hiker. Wir waren im Sommer für 3 Wochen auf einer Velotour und  täglich auf dem Bike. Am zweitletzten Tag machten wir dann eine stündige Bergwanderung und waren im Anschluss mit echt unmöglich starkem Muskelkater geplagt. Wir machen hier ja wirklich viel Sport, täglich joggen, am Weekend z'Berg .. Wie kann das sein, dass wir nach 3 Wochen einen solchen Muskelkater an Land gezogen haben. Der hat sich übrigens noch 1.5 Wochen hingehalten, obwohl wir wieder aufs Lauftraining umgestiegen sind. Klar, wir sind natürlich 3 Wochen höchstens einen Kilometer pro Tag gelaufen, Muskeln ade. Nun frage ich mich, ob sich allenfalls velofahren sogar kontraproduktiv auf die Laufmuskeln auswirkt.

Also, falls mir jemand weiterhelfen kann. Nur damit wir allenfalls vor dem Elbrus 2 Wochen einplanen, um wieder laufen zu lernen ....

Gruess Nadine

Details unter: www.underwegs.ch



Kommentare (7)


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Sputnik Pro hat gesagt: Georgien
Gesendet am 23. August 2008 um 20:16
Was das Radfahren betrifft, kenn ich mich nicht aus.

Wollt ihr von der Haustür in der Schweiz starten und auch zurückfahren? Dann ist's klar bike & hike.

Übrigens ist der Ėl'brus in Russland und nicht in Georgien. Wenn ihr nach Georgien wollt, wäre die Grenze geschlossen und so wird's sicherlich die ächsten Jahre auch bleiben! Noch ein Tip: Für eine Fahhradreise durch die Ukraine und Russland unbedigt Russisch (inkl. der kyrillischen Schrift) lernen, fast niemand kann dort eine Fremdsprache! Es fängt schon damit an dass ihr ohne Sprachkenntnisse meist mehr bezahlen müsst für Lebensmittel, Museums usw...

Gruss Sputnik

Nadine hat gesagt: RE:Georgien
Gesendet am 29. August 2008 um 17:09
Ciao Sputnik

Wir starten in der Schweiz und radeln unten rum, über die Türkei nach Russland/Georgien. Mal schauen, wie die Möglichkeiten im August 09 an den Elbrus zu reisen. Ich würde am liebsten mit der Fähre von der Türkei über das Schwarze Meer nach Dzhubga. Und dann von Norden her in den Nationalpark rein. Wenns denn halt gar nicht geht, retour einfach nur über Aserbeitjan und rüber in den Iran. Meinst du wirklich, Georgien bleibt für die nächsten Jahre zu?

Das mit den Sprachkenntnissen ist halt so eine Sache. Wir reisen ja dann noch weiter östlich und werden wohl auch in China und Co. an sprachliche Grenzen stossen. Aber was solls, wir haben ein Zeigebuch dabei ;-) Wenns nur eine Sprache zum lernen wäre, würden wir uns da schon reinhängen. Aber so bleibts dann halt bei den wichtigsten Sätzen pro Land.

Siehst du ein Problem, wenn wir mit dem Bike von der Küste her an den Elbrus radeln? Braucht es eine Permit um den Elbrus zu besteigen? Und gibt es Läden, die Hochtourenausrüstung vermieten?

Tja, wär noch cool, wenn du uns hier weiterhelfen könntest. Hab natürlich gesehn, dass du erst grad oben warst und die Bilder schon bestaunt. Genial!

Liebe Grüsse

Nadine


Sputnik Pro hat gesagt: Georgien
Gesendet am 29. August 2008 um 20:54
So wie ich die Lage einschätze, wirst du in nächster Zeit kaum von Georgien her nach Russland einreisen können. Die Georgische Grenze zu den nun unabhängigen Staaten Abchsien und Südosetien (einzige Verbindungen zu Russland) wird kaum geöffnet !

In Russland selbst ist das Radfahren kein Problem, nur hats auf den Hauptstrassen viel Verkehr! Ausserdem müsstet ihr Tschetschien weitläufig im Norden umfahren da die Provinz Sperrgebiet ist. Dann wäre dann noch Dagestan was auch nicht so sicher ist, aber da könnt ihr ja den Zug nehmen. Von Dagestan ist's dann kein Problem nach Aserbaidschan zu gelangen.

Zum Iran: Ich war ja vor 2 Jahren dort, ein sehr schönes Land mit freundlichen und hilfsbereiten Leuten. An Stelle des Ėl'brus könntet ihr dort den einfachen Damāvand (5671m) besteigen, da brauchts keine Bürokratie und ihr könntet direkt von der Türkei in Iran gelangen.

Ausrüstung für den Ėl'brus kannst in Azau im Hotel Шахеризада (Šakherizada) mieten.

Liebe Grüsse

Andrej

dabuesse hat gesagt: Muskeln
Gesendet am 24. August 2008 um 23:12
Also ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung etwas sagen. Ich denke da reagiert jeder Körper andersdrauf.

Bei mir ist es so, wenn ich von Beginn der Saison versuche beides, also Laufen und Radfahren zu machen, bei beiden etwa dranbleibe, dass ich keine Probleme habe, also der Körper gewöhnt sich an die Abwechslung. Auch finde ich das hierbei zwischen den beiden Sportarten nix Kontraproduktives dazwischen ist, im Gegeteil, mir tut es gut etwas Abwechslung. Ich finde, von meiner Ausdauer vom Radfahren kann ich am Laufmarathon jeweils zurückgreifen (da man ja Laufend selten 5h unterwegs ist) und ebenfalls beim Berglaufen kann ich von der Kraftausdauer vom Radfahren zurückgreifen. Die Meinungen gehen hier jedoch weit auseinander.
Wenn man besonders gut im Radfahren sein will, empfielt es sich sicher nicht oft zu Laufen, denn dieses kann bei zu often Ausführen manchmal schon den Bewegungsablauf beim Radfahren negativ beiinflussen (Quelle: eigene Erfahrung)
Fahre ich jedoch 3 Wochen nur Rad, so brauche ich wieder eine Gewöhnungszeit, bis ich wieder lange Laufen kann. Wenn ich 3 Wochen nur Laufe, dann ist es noch schlimmer beim Radfahren, dann sind die Muskeln nach 1h schon müde, kommt jedoch schnell wieder.

Beim Berglaufen / Bergwandern werden eigentlich ähnliche Muskeln beansprucht wie beim Radfahren. Von dem her ist Radfahren da ein gutes Training. Obwohl die gleichen Muskeln gebraucht werden, werden sie anders belastet (Koordinativ, Spannung, ect), und dies kann schnell zu muskulären Problemen führen. Bei meiner erste lange Wandertour auf den Pilatus, vorher nie gewandert spürte ich das aus eigener Erfahrung, Ausdauer top, Muskeln am Anfang top, doch nach 1h war dann Schluss.
Bergab dann kommt die Qual bei nur Radfahrern. Denn eine solche exzentrische (also bremsende) Belastung macht man nicht beim Radfahren (nur kozentrisch).
Stellt man vorübergehend die eine Bewegung (zB Wandern) ein, so bilden sich die Fähigkeiten immer zu einem gewissen Grad zurück und der Körper gewöhnt sich an die andere Bewegung (zB Radfahren). Darum ist es wichtig von Anfang an und kontinuierlich beides in einer Woche auszuführen.

Am besten selber ausprobieren und schauen mit welchen Mitteln man diesen Problemen entgegentreten will. Hier noch ein paar Tipps:

- gleich nach dem Radfahren: 10min Laufen, evt mit kleinen Steigerungen
- gleich nach dem Lauftraining: 10-20min mit hoher Kadenz aufs Velo
- von Beginn der Saison beides ausführen und bei beiden dranbleiben
- Statt Bergabwandern locker Bergablaufen
- nicht zu oft Wandern (das ist schlecht fürs Laufen), evt bei kleineren Bergen Berglaufen (trainiert super Kraft und Ausdauer). So viel wie ihr trainiert könnt ihr locker mal die Berge hinaufrennen, schafft neue Trainingsreize und neue Motivation
- Bike und Hike Touren machen (also als Tagestour)

und schliesslich:
Die Muskeln können sich schnell umbilden. Hab sogar mal gehört, dass sie ein Remeber-Effekt haben.
So gesehen, wenn man mal viel gewandert ist und dann eine Zeit lang etwas anderes macht, verlent man es schnell. Beginnt man dann wieder mit wandern, geht es jedoch auch schnell bis man es wieder kann, da sich der Muskel "zurückerinnert".

Ich wünsche euch viel Glück auf euer Monster Bike and Hike Tour.

gruss David


Maesi hat gesagt: Dehnen
Gesendet am 25. August 2008 um 10:11
Hoi Nadine, immer wenn möglich auch dehnen, insbesondere nach dem Radfahren. Ich habe als Junior ein paar Jahre Radrennen bestritten und längere Radtouren unternommen. Reines Radfahren verkürzt die Sehnen und Muskeln, wenn man sie zu wenig dehnt. Bei mir war es so. Man wird unbeweglich. Ausgleichender Sport wie es David geschrieben hat, ist deshalb auch sehr wichtig.

Gruäss Mäsi

markom hat gesagt: genau, DEHNEN......
Gesendet am 25. August 2008 um 21:48
ist absolute Prämisse,egal ob vor,nach,bike oder hike....Naamt erstmal. Nur nicht überdehnen,sondern schön geschmeidig.und ihr seid zu Zweit, eine Massage der Waden nach ner Tour wirkt echt Wunder. Ich nehm an ihr hattet den Kater in den Waden, warscheinlich auch weil ihr ohne Klickis fahrt,dh die Waden nicht so sehr mitbenutzt beim fahren,nur drückt und nicht mit zieht,und dann bei der Bergtour (nur) runterwärts diese exzentrische Wadenbelastung habt,(Muskelreizung und gleichzeitige Dehnung),da gibts die meisten Mini-Faserrisse die du dann als Muskelkater merkst. War selbst auch grad 10Tage mitn Velo in France unterwegs über zig cols,kurz vor Schluss noch eine feine Bergtour gemacht und ich muss sagen, diese muskuläre Abwechslung ist auf keinen Fall kontraproduktiv, die trägt normal sogar zur Lockerung und Regeneration bei.. In diesem Sinne wünsch ich euch ne spannende Radreise.echt ne geile Sache..Grüße aus Basl

Mathias hat gesagt: Das mit dem Muskelkater...
Gesendet am 1. September 2008 um 12:43
... kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Ich habe in der Vergangenheit einige, teils mehrmonatige Radtouren unternommen. Dabei habe ich immer auch Touren zu Fuss unternommen, meist Tagestouren. Den von dir beschriebenen Muskelkater-Effekt habe ich nie erlebt. Am ehesten Mühe hatte ich beim Umstellen von Velo auf Wandern innerhalb eines Tages. Beispiel: Nach der Fahrt von Bern auf den Gurgnigel (gut 1000 Höhenmeter Velo) fühle ich mich bei der Besteigung des Gantrisch (ca. 500 Hm zu Fuss) etwas ungelenk beim Gehen. Auf separaten Tagestouren zu Fuss hingegen fühlte ich mich immer völlig "normal", sowohl während als auch nach der Tour.
Wie macht Ihr das mit dem Gepäck? Ich nehme an, für den Elbrus brauchts eine Hochtourenausrüstung. Nehmt Ihr die auf dem Velo mit?
Gruess und viel Spass
Mathias



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