Outdoor-Blog..der neueste Streich...


Publiziert von MaeNi, 11. Juli 2012 um 11:23. Diese Seite wurde 1293 mal angezeigt.




Kommentare (18)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 11:38
Oje, wieder einmal so ein Artikel. Meine Meinung: besser Natasch Knecht Bergenfernhalten, dann gibt's keine solche Artikel mehr... aber vielleicht nerven sich dann bald die Kaninchenzüchter weil sie dumme Artikel über Häschen schreibt :-)))

Gelöschter Kommentar

MaeNi hat gesagt: RE: Anzahl Opfer
Gesendet am 11. Juli 2012 um 15:13
Dass nicht mehr passiert, hat schon was. Am Breit- und Allalinhorn oder auch am Mönch haben wir auch schon sehr "interessante" Sachen gesehen...Seilschaften von ca. 20 Personen, Seilschaften, die mit Bandschlingen aneinander geknöpft waren oder aber auch Menschen in Turnschuhen, die verzweifelt versucht haben, ein Steigeisen daran festzumachen.

Wir haben aber auch schon auf unseren eigenen Bildern unsere eigenen Fehler entdecken können oder mussten nach einer Tour deren Grenzwertigkeit eingestehen. Hauptsache wir lernen immer daraus.

Frau Knecht spricht in ihrem Blog abwertend vom "Hobby-Alpinisten". Sind wird das nicht alle, die nicht von Beruf Bergsteiger oder Bergführer sind? Wir werden also allesamt in bester Stammtischmanier in den gleichen Kübel geworfen - Top-Ausrüstung aber keine Ahnung. Sie scheint ja zu wissen - wie es geht. Das ist toll. Offenbar ist sie keine Hobby-Alpinistin.

Aber sind wir doch einfach mal ehrlich - Unfälle passieren eben - egal wann und wo. Und irgendwer hat ja immer Schuld daran und alle anderen wissen es besser - im Nachhinein.

dominik hat gesagt:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 15:04
Sehe ich jetzt nicht als so schlimm an, den Artikel. Sie stellt durchaus berechtigte Fragen zur Sicherheit und dem Verhalten einiger "Alpinisten" am Berg.

Gruss
Dominik

dominik hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 15:44
Was vielleicht auch noch anzumerken ist: Aus Fehlern kann man lernen. Ich jedenfalls! Und die Diskussionen der letzten paar Tage haben dazu geführt, dass ich mir meine Lektüre zum Thema "Sicherheit am Berg", Knotenkunde, Spaltenrettung etc mal wieder zu Gemüte geführt habe. Und mein Wissen gegen die Vorfälle - soweit Details bekannt - gegengeprüft.

Es wäre im Sinne der Alpinisten, dass die Ursachen und Lehren solcher Unfälle viel stärker kommuniziert würden. Gleich wie in der Luftfahrt wo es nicht darum geht, jemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben sondern einfach aus den Fehlern zu lernen und die Prozeduren der Erkenntnis gemäss anzupassen.

Gruss
Dominik

Frangge hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 17:45
Ja, ich denke da hast du Recht Dominik. Der Sinn solcher Berichte sollte sicher auch sein, Berggänger (wir alle sind ja Hobby-Alpinisten) auf die Ursachen der Unfälle aufmerksam zu machen. Damit man die eigene Sicherheit nicht aus den Augen verliert.

Leider schreibt Frau Knecht in einem meines Erachtens schon etwas arrogantem Stil. Ich konnte mich beim Lesen ihres Artikels nicht des Eindrucks erwehren, dass sie die 'Hobby-Alpinisten' pauschal als leichtsinnig darstellen will. Sie scheint mir durchaus Schuldige suchen zu wollen. Ein Beitrag in den Kommentaren nennt den Artikel pietätlos. Kann ich nachvollziehen.

Ich persönlich finde auch die Konnotation einiger Stellen im Bericht sehr unglücklich.

Ausserdem halte ich von der Aussage der Überbevölkerung in den Alpen nicht viel. Die Berge gehören nicht einigen wenigen. Gerade auch wir bei hikr tragen schliesslich auch dazu bei, die Begeisterung an den Bergen zu steigern. Das tun wahrscheinlich auch die Outdor-Blogs, wie sie Frau Knecht schreibt. Sich dann zu beschweren, dass immer mehr Leute in den Alpen unterwegs sind, finde ich scheinheilig.

Bleibt mir noch, allen schöne und sichere Touren zu wünschen.

Gruss
Der Frangge

Meeraal hat gesagt:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 15:37
Das Schlimme ist nicht der Bericht, sondern die dazu abgegebenen Kommentare einiger Leute, die selber keine keine Ahnung vom Bergsteigen haben, aber trotzdem meinen, unbedingt ihern Senf dazuzugeben müssten. Einfach nur widerlich!!!

Mel hat gesagt:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 20:55
ich lese den outdoorblog eigentlich immer gerne, auch wenn ich des öfteren etwas schmunzeln muss ab der (unberechtigten?) überheblichkeit der vefasserin... andererseits widerspiegelt ein blog ja auch eine persönliche meinung und darf/soll zuweilen etwas provozieren...

was den aktuellen beitrag angeht, finde ich die aufgeworfenen fragen durchwegs diskutabel und sehe das ganze in etwa so, wie dominik weiter oben geschrieben hat.

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 11. Juli 2012 um 21:59
wer sich wirklich über sicherheit und risiko am berg informieren will, sollte besser pit schuberts entsprechend getitelten bücher lesen, denn die sind wissenschaftlich fundiert.

dominik hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 06:07
Thema verfehlt! Ich glaube nicht, dass jemand den Outdoorblog liest, um von Natascha Knecht etwas über die Sicherheit und das Risiko am Berg zu lernen. Das tut man dann, wie Du richtig sagst, doch lieber mit der entsprechenden Fachliteratur.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 06:36
aber dann verstehe ich nicht, wieso man das denn überhaupt liest? oder anders gefragt, wozu wird sowas überhaupt geschrieben? oder nochmals anders, was nützen nicht wissenschaftlich fundierte berichte zur verbesserung der unfallsituation?

die "standard procedures" beim fliegen werden nämlich erst geändert, nachdem ein flugunfall auf "herz und nieren" geprüft wurde und nicht auf blosses zusehen oder weil irgendwelche medien meinen, sie wüssten alles besser.

Alpenorni hat gesagt: Neuer Horror am Montblanc
Gesendet am 12. Juli 2012 um 10:21
Haufenweise neue Nahrung für die Medien. Jetzt wird es leider noch viel schlimmer werden mit den öffentlichen Diskussionen, Schuldfragen usw. : [www.spiegel.de/panorama/tote-bei-lawinenunglueck-in-franzoes...]
Mein Beileid und Mitgefühl allen Angehörigen.

MaeNi hat gesagt: RE:Neuer Horror am Montblanc
Gesendet am 12. Juli 2012 um 10:58
Ein ähnliches Unglück hatte sich bereits im 2008 ereignet. Dabei wurde der Innertkirchner Bergführer und ehemalige Hüttenwart der Gaulihütte Toni Kehrli mit seinen beiden Gästen Opfer der Lawine.

Lawinenunglück Mont Blanc 2008

eva79 hat gesagt:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 11:42
Schlimm ja. Nur meiner Meinung nach nicht mit dem Lagginhornunglück zu vergleichen.

Wer ein wenig das Wetter der letzten Wochen verfolgt hat, der hat mitbekommen, dass es viel Wind hatte, Niederschläge fielen in der Regel ebenfalls unter starkem Windeinfluss. Ein Blick auf Toureneinträge bei camptocamp oder Verhältnisinfos vom OHM bestätigen dies.
Dass die Nordflanke des Tacul sowie der Anstieg zum Col du Maudit aufgrund der Steilheit lawinengefährdet ist, ist nichts Neues.
Lange Rede kurzer Sinn: hier entscheide ich mich als Bergsteiger für Gehen oder Nicht gehen, offenbar wurde hier das Risiko, dass ein Schneebrett runterkommt, in Kauf genommen. Leichtsinnig vielleicht, hat aber nichts mit mangelndem Können, etc. zu tun.

Der Lagginhornunfall lässt dagegen eher Zweifel an den alpinististischen Fähigkeiten der Betroffenen aufkommen, Stichwort Handschlingen, Mitreissunfall etc. Ob Steigeisen angelegt waren, ist auch nicht so ganz klar, das Zeitmanagement war ebenfalls sehr fragwürdig.
Daher hinkt meiner Meinung nach der Vergleich etwas.

Tragisch sind beide Fälle und schlimm für die Angehörigen, keine Frage, diesen gebührt auch mein volles MItgefühl.

Allerdings finde ich es etwas befremdlich, dass Bergunfälle in den Medien auf derart grosses Interesse stossen. Hat etwas von Sensationsgeilheit. Aber ist natürlich auch spannender als ein Toter bei einem Verkehrsunfall o.ä. *vorsicht ironie*.

MaeNi hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 12:01
Geht ja nicht um einen Vergleich der beiden Unglücke. Das geht unseres Erachtens auch nicht, zumal beide Fälle ja ganz anders geartet sind.

Auch Kehrli und seine Gäste, die im 2008 verunglückt sind, wussten was sie tun. Sie hatten einfach Pech (Thema Restrisiko).

Und Du hast völlig recht:
> Lange Rede kurzer Sinn: hier entscheide ich mich als Bergsteiger für Gehen oder Nicht gehen,...

Das ist die Selbstverantwortung eines jeden einzelnen Berggängers, für dessen Entscheidungen auch niemand verantwortlich gemacht werden kann.

Besser wissen tun es sowieso immer welche - vorallem im Nachhinein und Unbeteiligte.

eva79 hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 12:08
War auch nicht auf euch bezogen;-).
Und ja, das Restrisiko eines Seracsturzes wird man am Tacul wohl immer haben, das Risiko in ein Schneebrett zu geraten, kann besser "kontrolliert" werden.
Aber in der Hauptsaison ist die Entscheidung nicht zu gehen vermutlich auch hart zu treffen, Lemmingeffekt lässt grüssen.
Der Hüttenwart der Cosmiquehütte hat allerdings mit Sicherheit abgeraten...

MaeNi hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 12:15
> Der Hüttenwart der Cosmiquehütte hat allerdings mit Sicherheit abgeraten...

Davon gehen wir auch aus. Er gibt wirklich sehr kompetent Auskunft über die vorherrschenden Verhältnisse. Wir haben auf sein Anraten hin auch schon ausgeschlafen auf der Cosmiquehütte..;-)


eva79 hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 12:11
Nachtrag:

Infos zu den Verhältnissen: http://www.ohm-chamonix.com/info-montagne-cahier-de-courses-mont-blanc-211001001.html


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