Stop Heliskiing Demo von Mountain Wilderness


Publiziert von phono, 9. März 2007 um 19:45. Diese Seite wurde 1881 mal angezeigt.

Um hier ne kleine Diskussion zum Thema Nutzungskonflikte anzufachen nehme ich die Demo-Ankuendigung von Mountain Wilderness zum Anlass:

17./18. März: Stop Heliskiing-Demo

06.03.07

 

  • 42 Gebirgslandeplätze dürfen in der Schweiz für das Heliskiing angeflogen werden, 7 Landeplätze davon (Jungfraujoch, Petersgrat, Ebne Fluh, Blüemlisalp, Langgletscher, Rosenegg West, Kanderfirn) befinden sich im Perimeter (inklusive Erweiterung) des Unseco-Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.
  • 15'000 Flüge finden jährlich für das Heliskiing statt, 3000 davon im Weltnaturerbe.

Am 17./18. März (Verschiebungsdatum 24./25. März) protestiert Mountain Wilderness – unterstützt durch mehrere Sektionen des SAC – gegen das Heliskiing in der Schweiz.

Unsere Forderungen:

  • Verbot des Heliskiings per Gesetz bis 2020
  • sofortige Aufhebung der Gebirgslandeplätze im Weltnaturerbe und in allen geschützten Landschaften

Meine Meinung dazu ist klar. Die Berge sollen primär denjenigen vorbehalten sein, die den Aufstieg selbständig schaffen. Wir haben eigentlich schon genug Seilbahnstationen auf den Gipfeln in der Schweiz. Wer den unberührten Powder sucht, soll sich auch ein bisschen dafür anstrengen. Sobald etwas für alle zugänglich ist, ist man nie mehr die erste Person da oben.

Meines Wissens ist Heliskiing in Frankreich und Deutschland verboten. Gut, wo soll man in Deutschland auch Heliskien ;) Frankreich böte aber sicherlich genug reizvolle Plätze dafür an. Wie sieht die Situation in Österreich aus? Was denkt die Community über das Thema? Geht jemand gar an die Demo?



Kommentare (22)


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Anna hat gesagt:
Gesendet am 9. März 2007 um 21:30
>Die Berge sollen primär denjenigen vorbehalten sein, die den Aufstieg selbständig schaffen.

Mit dieser Affirmation, BIN ICH 200% EINVERSTANDEN.


Alpin_Rise hat gesagt: Heliskiing und Co.
Gesendet am 9. März 2007 um 22:48
Danke für deinen Beitrag Phono!

Die Regelung zum Heliskiing in der Schweiz ist schon lange ein Stein des Anstosses. Auf den 42 Gebirgslandeplätzen kann praktisch unbeschränkt gelandet werden und illegale Flugbewegungen abseits sind auch bekannt.

Es geht auch um eine ethische Frage: die Gebirgslandschaft soll allen gehören. Jedermann hat das Recht auf eine ursprüngliche und ruhige Bergwelt. Flüge für Versorgung der Hütten, Forschung und Rettung sind in Ordnung. Alles darüber hinaus ist zu viel und unnötig. Wenige "Privilegierte" schmälern das Erlebnis vieler, die sich einen Gipfel ehrlich erschwitzen.
Ein Gipfel kann und soll nicht rasch konsumiert werden können (wie so vieles in unserer Gesellschaft).

>Sobald etwas für alle zugänglich ist, ist man nie mehr die erste Person da oben.
Ich bin der Meinung, dass mit Heliskiing die Tiefschneeabfahrten nur für eine kleine Minderheit zugänglich werden, nicht für alle!

Die Heliskiing Demos von Mountainwilderness sind eine tolle Sache, vielleicht trifft man sich da? Je nach Zeit bin ich dabei.
In Frankreich und Deutschland ist Heliskiing offiziell verboten, in Österreich stark eingeschränkt. Mehr zum Thema findet manhier.

dabuesse hat gesagt: Stop Helliskiing
Gesendet am 9. März 2007 um 23:27
Nicht nur das Heliskiing sollte verboten werden, sondern auch Alpenrundflüge mit Flugzeugen oder Helikoptern.
"Die Berge sollen primär denjenigen vorbehalten sein, die den Aufstieg selbständig schaffen. " Nun ja, so allgemein sehe ich das auch wieder nicht. Ich finde, wenn man die Alpen mit technischen Mitteln zugänglich macht, dann mit Seilbahnen, nicht mit lärmenden Flugobjekten. Ich bin froh darüber, haben wir in der Schweiz solche Seilbahnen. Doch die Alpen sollten auch nicht mit Bahnen zugepflastert sein. Darum denke ich, muss man in der Schweiz keine Seilbahnen mehr bauen, aber auch keine Abreissen.
Doch zurück zu den Helis. Wenn jemand so eine Helitour macht, dann ist er unter Umständen mitten im Hochgebirge, doch er wird nie das gleiche (Glücks)Gefühl empfinden wie ein Bergsteiger. Das ist sozusagen dessen eigenes Problem. Doch das Problem liegt darin dass ich mich (und mit mir tausend andere Bergsteiger und vor allem Tiere) durch den Lärm gestört fühle, dass der Lärm das Naturgefühl beeinträchtig und mir sozusagen, etwas ökonomisch ausgedrückt, den Nutzen des Naturerlebnisses vermindert.
Die Tiere, welche gerne ihren Winterschlaf halten wollen, werden dann natürlich etwas stärker getroffen im Gegensatz zu mir, der sich höchstens aufregt, den bei den Tieren geht es unter Umständen um Leben und Tod.


Gelöschter Kommentar

ossi hat gesagt: RE:Stop Helliskiing
Gesendet am 10. März 2007 um 16:44
Wir haben tatsächlich genug Seilbahnen. Immerhin ermöglichen Seilbahnen aber gewissen Menschen ein Bergerlebnis, die sonst nie eine Chance auf einen Gipfel hätten. Dieses Erlebnis bewegt manche sehr. Allerdings sind wir nun wirklich genug ausgerüstet mit Bahnen und Liften, mehr braucht es ganz sicher nicht. Heliskiing und ähnlichen Kram (neuerdings kann man ja mit irgendwelchen offroad-cokarts in den Alpen rumkarren)kann man gerne verbieten.

Stani™ hat gesagt:
Gesendet am 10. März 2007 um 21:12
Salut! J'ai aussi un peu réfléchi à la question et voici mes "5 centimes" (en français, pardon)

D'abord, c'est sûr que les "heliski" ce n'est pas bien. J'ai bien aimé l'explication de Claude Remy ici (C'est la seule que j'ai compris :))

D'autré coté, j'ai un peu régardé le site mountainwilderness.ch et spécialement les projets. Et bien, ils s'occupent de tout: femmes à la montagne, caucase, 4x4, mais on ne parle jamais des banales remontées mécaniques. Pourtant c'est la chose la plus anti-wilderness qu'on peut imaginer. Je ne pense pas que quelques hélicoptères font aussi beaucoup de dégats que les centaines de remontées qui existent et celles qui sont en projet... C'est étrange qu'ils n'en parlent pas, non? Donc, cette organisation me laisse une impression ambigu.

Zaza hat gesagt: Eliciaspolata
Gesendet am 11. März 2007 um 21:04
Letztes Wochenende habe ich in Domodossola einen Prospekt eines Anbieters gefunden, der u.a. Heli-Schneeschuhtouren anbietet...es bleibt einem nichts erspart!

Selbstverständlich sollte Heliskiing verboten werden. In der Gegend um Gstaad erlebe ich jeweils hautnah, wie grässlich das ist.

Beat hat gesagt: Engagiert euch irgendwie
Gesendet am 13. März 2007 um 15:01
Die Übereinstimmung hier ist erfreulich und übereinstimmend mit den Untersuchungen von Mountain Wilderness: Berggängerinnen und Berggänger lehnen Heliskiing ab.

Bei so viel Übereinstimmung bleibt mir nur hinzuzufügen:

- Meldet Euch an für die Demo unter http://www.mountainwilderness.ch - ihr seid herzlich willkommen.
- Oder macht Eure private Demo am gleichen Sonntag (Mit Meldung an MW)
- Sorgt in Euren Vereinen (SAC, DAV, usw.) dass die eine klare, unnachgiebige Haltung gegen Heliskiing einnehmen.
- Bei Mountainwilderness gibt es auch schöne Kleber gegen Heliskiing - bestellen und verbreiten.
- Und eine kleine Spende bei Mountain Wilderness wäre auch schön. Die Kampagnen für die Erhaltung der Gebirgswelt sind ja nicht gratis.

rolf hat gesagt: RE:Engagiert euch irgendwie
Gesendet am 14. März 2007 um 12:41
Protest ist angesagt!
Das schweizerische Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl hat letztes Jahr einen Konzept zu den Gebirgslandeplätzen und dem Heliskiing vorgeschlagen. Ein Vorschlag, der nur als Katastrophe für die Alpenwelt bezeichnet werden kann. So wird z.B. eine Sektorenlösung für das Heliskiing in der Schweiz vorgeschlagen. Neu soll in 30km2 grossen Sektoren das Heliskiing möglich sein. Eine Amerikanisierung des Heliskiing also. Der Heli soll den Skilift oder die Seilbahn ersetzen. Dieser Vorschlag bedeutet dass die Attraktivität des Heliskiing ausgeweitet werden soll.
Die Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness, die Stiftung für Landschaftsschutz, der Schweizer Alpenclub SAC, der Vogelschutz und andere Organisationen haben den Bazl-Entwurf kompetent kritisiert und abgelehnt.
Mit den Kundgebungen auf verschiedenen Gebirgslandeplätzen zeigen wir unseren Widerstand gegen das Heliskiing im Unesco-Weltnaturerbe und die umweltfeindliche Haltung des Bazl und den mit ihr verbandelten Helifirmen!

Anna hat gesagt:
Gesendet am 14. März 2007 um 13:25
Wir haben gestellt einen Banner für die Demo statt der Werbung.

Ich hoffe dass niemand nicht einverstanden ist.

Anna

dabuesse hat gesagt: Heute in der Tagesschau
Gesendet am 18. März 2007 um 20:50
Heute kam in der Tagesschau Hauptausgabe ein Bericht über die Demo.
Den Beitrag finde ich gut,da die Argumente der Initianten gut verständlich dargelegt worden sind.

Link zum Tagesschau Beitrag (Real Streaming):
http://tagesschau.sf.tv/video/view/59167/2

Anna hat gesagt: Nachrichten
Gesendet am 18. März 2007 um 20:51
Im Internet gibt schon etwa Nachrichten über die Demo

www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/24436495
[www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/NEWS/Boulevard/detail.h...]
[news.search.ch/inland/2007-03-18/protest-skitour-gegen-helis...]

und noch mehr hier

[news.google.ch/news?hl=de&ned=de_ch&ie=UTF-8&ncl=1104114330&...]

Dank des Banners, in drei Tage hatte diese Seite zirca 200 Besuchen.

Ich werde mir freuen zu lesen den Bericht über die Demo bei die hikr.org benutzer die an sie teilgenommen haben.

Anna hat gesagt: Frankreich
Gesendet am 18. März 2007 um 21:12
Trotz im Beitrag von Tagesschau ist gesagt dass man kann nicht heliskiing machen in Frankreich, ich habe gelesen auf dieser Seite
http://www.aeroski.com/ski_europa.html dass Heliskiing in Frankreich nicht verboten ist. (Der Link habe ich nicht gemacht, weil ich nicht für diese Leute eine Verbindung stellen möchte...also mach "cut and paste" um zu lesen)

Was wisst ihr dazu?

Danke, Anna

helilover hat gesagt:
Gesendet am 17. August 2007 um 21:09
hender en knall?
das darf man sicher nicht machen man sollte am besten noch mehr Gebirgslandeplätze machen. Ir spennend jo

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. August 2007 um 10:52
Ein wahrhaft konstruktiver Beitrag, helilover!

> das darf man sicher nicht machen

Ich glaube damit sind die meisten User hier einverstanden, dass man
a) Heliskiing nicht machen darf und
b) solche Beiträge nicht machen sollte und
c) Leute mit "en knall" und solche die "spenned" oder so was schreiben, hier nicht gerne sieht.

Danke, dass du solche Kommentare in Zukunft für Dich behältst oder sie wo anders veröffentlichst!

huefifirn hat gesagt: heliskiing
Gesendet am 28. August 2008 um 22:38
Es gibt in der Schweiz 153 SAC Hütten im Gebirge, sie beherbergen pro Jahr über 300'000 Gäste. Viel SAC Hütten stehen in besonders schützenswerten Landschaften. Der allergrösste Teil dieser Hütten wurde in den letzten Jahren massiv um- und ausgebaut. Viele bieten einen hotelähnlichen Komfort an. Eine SAC Hütte bedeutet einen dauerhaften Eingriff in die Natur und die Gäste eine grosse Belastung für die Umgebung. (Abwasser, nicht entsorgter Abfall, Anreise mit dem Auto...auch das Postauto und der Zug fahren nur mit Energie) Erstaunlicherweise werden diese Hütten fast ausnahmslos mit dem Hubschrauber versorgt. Ebenfalls waren für den Bau intensiv Hubschrauber im Einsatz. Bergsteiger gehören gerade nach den Autorennbegeisterten (laut einer SAC Umfrage) zu den Menschen, die für ihr Hobby am meisten mit dem Auto unterwegs sind. In 99% aller Unfälle im Gebirge wird das Unfallopfer mit dem Helikopter abgeholt oder vom Berg gepflückt. Sehr oft ist es die einzige Möglichkeit eine Rettung überhaupt auszuführen. Ich habe noch nie von jemandem gelesen der konsequenterweise die Rettung mit dem Helikopter abgelehnt hat. Es sind übrigens oftmals dieselben Maschinen, mit denen am Tag vorher Leute Heliskiing gemacht haben. Für Transport- und Rettungsflüge im Gebirge benötigt man eine immense Flugerfahrung. Ich kenne keinen Piloten der mit 100 Flugstunden bereits Longline Einsätze in der Eigernordwand oder Windeneinsätze auf der Skipiste fliegt, SAC Hütten in Rekordzeit beliefert (es darf ja nichts kosten) und den Beton fürs Fundament genau über der Schalung platziert. Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Helikoptertraining auf Gebirgslandeplätzen (und das ist noch kein Heliskiing) und dem Most in der SAC Hütte nach der Bergtour. Es gibt auch eine Zusammenhang zwischen einer immensen Erfahrung bezüglich Wind, Flugverhalten, Wettererscheinungen bei einer Helirettung im Gebirge und den Rundflügen im Gebirge oder den getätigten Rotationen beim Heliskiing. Auch beim Fliegen wie beim Klettern fallen die "Könner" nicht ohne Training vom Himmel. Es ist eher umgekehrt.
Wir leben in einer Zeit, wo jeder dem anderen vorschrieben will, was er ändern muss aber selten überlegt ob sein Verhalten wirklich besser ist. Wenn der SAC seine Hütten zurückbaut sinkt die Belastung der Umwelt in den Schweizer Alpen ebenfalls sehr stark. Man sollte nicht von den wenigen Privilegierten reden, wenn man genau zu den Privilegierten gehört, die direkt oder indirekt den Helikopter so intensiv nutzen. Der Eingriff in die Natur durch die Bergsteiger ist im Endeffekt massiv dauerhafter und sehr oft schädlicher als die Flüge mit Helikoptern im Gebirge. Es ist nicht einfach konsequent zu sein, es fällt vielen jedoch leicht Zusammenhänge zu verdrängen. Ich finde es jedoch immr gefährlich mit Steinen zu werfen, wenn man im Glashaus sitzt. Vieles hängt davon ab aus welcher Warte man es betrachtet, wenn man konsequent das Gebirge schützen will, dann müssten sich die Bergsteiger noch ganz massiv einschränken.

Bertrand hat gesagt: RE:heliskiing
Gesendet am 29. August 2008 um 11:37
Im Frankreich ist das Heliskiing verboten, und es werden gebau so viele technische Rettungsteinsätze im Hochgebirge (Mont Blanc Gebiet und Dauphiné) durchgeführt - der Ruf in Bergsteigerkreisen des PGHM in Chamonix steht Air Zermatt im nicht nach. Dazu fährt ein Heliskier nicht nur mit dem Heli, sondern auch mit seinem Auto bis zum Abflugpunkt (und das zu fast 100%, wobei bei Bergsteiger ca 25 bis 30% mit öV anreisen).

ABoehlen hat gesagt: RE:heliskiing
Gesendet am 30. August 2008 um 11:00
Hatte gerade letzthin den Auftrag bekommen, mit unseren topografischen Basisdaten (VECTOR25, swisstopo) ein Übersichtskärtchen zu erstellen, welches alle Seilbahnen und Skilifte der Schweiz visualisiert. Da wurde mir erst richtig bewusst, wie hoch die Dichte derartiger Einrichtungen in den Schweizer Alpen eigentlich ist. Angesichts dieser Tatsache noch Heliskiing zu verlangen, ist in meinen Augen vollkommen daneben! Die Auswahl an erschlossenen Skigebieten ist wirklich gross genug, sodass für jedermann etwas passendes zu finden sein sollte!

Alpin_Rise hat gesagt: An huefifirn
Gesendet am 29. August 2008 um 23:42
Die SAC-Hütten sind Teil unserer alpinen Kultur, das Heliskiing nicht. Es braucht meiner Ansicht keine neuen Unterkünfte und nicht mehr Infrastruktur in den Bergen. Auch gibt's SAC Hütten, die praktisch ohne Versorgungsflüge auskommen. Ich persönlich muss keinen frischen Salat auf einer Berghütte essen.
Der SAC probiert die Hütten im Betrieb umweltfreundlicher zu gestalten, z.B. mit Kläranlagen oder Energiespargebäuden. Hat schon jemand versucht, die Emissionen beim Heliskiing zu reduzieren? Die Maschinen haben wohl nicht die Energieefizienzklasse A.

Das Argument mit den "Übungsflügen" auf Taxiflügen für Skifahrer ist angesichts der geringen und eher wenig anspruchsvollen Flügen hinfällig. In Frankreich funktionierts scheinbar auch. Und sind alle Rettungs- und Versorgungsflüge derart schwierig? Es gibt bestimmt genug Gelegenheiten, sinnvoll zu üben.

Stossend ist die Störung, die wenige "privilegierte" mit zusätzlichen Flügen in sonst wenig berührte Gegenden führen. Jeder Helikopterflug zum Skifahren ist eine unnötige Lärmbelastung für Leute, die Ruhe im Gebirge suchen. Eine SAC Hütte, die einmal pro Woche beliefert wird und so 300 Bergsteiger versorgt nützt allemal mehr als ein 40min vergnügen für eine Handvoll faule Skifahrer.

Wenn ich in Not gerate, nehme ich den Helikopter zu Hilfe - freiwillig für mein Freizeitvergnügen nicht. Genau so, wie ich mit dem ÖV anreise und Touren in der Umgebung aussuche. Ich versuche, mein Hobby möglichst umweltfreundlich zu gestalten.

Am vorbildlichsten und umweltschonendsten wäre es natürlich, sich gar nicht in den Bergen zu bewegen. Dafür nur entlang von Autobahnen zu wandern. Dort kann ich wenigstens per Auto im Eco-drive Modus gerettet werden.


Anna hat gesagt: SAC-Hütten
Gesendet am 2. September 2008 um 22:40
Denkst du dass das auch ist Teil unserer alpinen Kultur?

Schau mal auch hier, gibt noch spezielle Heliflüge: http://www.anenhuette.ch/

Alpin_Rise hat gesagt: RE:SAC-Hütten
Gesendet am 3. September 2008 um 10:14
Mir gefallen andere Hütten-Neubauten (z.B. Kesch) mit Holz besser. Immerhin sind die neuen Hütten ökologisch besser.
Mal sehen, wie die neue Monte Rosa Hütte wird?

Zum Glück gibts keine Betonklötze in den Hochalpen (wie z.B. das neue Nationalparkzentrum). Beton fliegt schlecht...

Tja, die Walliser sind ja bekannt dafür, Gesetze zum Umweltschutz und "Ausnahme"bewilligungen grosszügig auszulegen...

Anna hat gesagt: RE:SAC-Hütten
Gesendet am 3. September 2008 um 14:11
Für das Nationalparkzentrum bin ich mit dir einverstanden, es ist wirklich ein Betonklotz, hässlich zu meinen Augen. Ich verstehe überhaupt nicht wie so ein Betonklotz in Zentrum Zernez autorisiert werden könnte: es gibt hier so viele Gesetze für die neue Gebäude dass man respektieren soll (Engadiner Style, Farben, usw)...

Für die Hütte: ich finde dass die alte Hütte waren besser als die neue. Ich gebe dir rechts dass zB die neue Chamanna Kesch ist schöner als die neue Anenhütte, aber die alte Hütte, kleiner und mit wenig Komfort, waren, meiner Meinung nach, besser.
Also, die "gute" Hütte sind für mich die Hütte der Vergangenheit, wenn man sollte die Nahrung selbst tragen, die Hütte, wo keine Reservation obligatorisch war und wenn kein Platz mehr gab die Leute schliefen auf den Tischen; Hütte wo kein Strom gibt. Also, Hütte ist für mich ein Ort wo Schutz finden und kein Berghotel!
Es gibt heute wenige Hütte die diesen Geist noch haben (wie die Chamanna Marangun) oder Hütte, die schon mehr als das bieten, aber bleiben unkompliziert (zB Chamanna dal Linard, Chamanna Tuoi).
Ich kann nicht mich vorstellen wie könnte die Chamanna Tuoi, oder die Chamanna Grialetsch wenig ökologisch als die Chamanna Kesch sein: die Chamanna Kesch ist so gröss und bietet so viel Komfort. Und die Hütte wie die Chamanna Marangun sind sicher ökologischer als die neue Hütte: es gibt kein Strom und kein Komfort.


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