Präferenzen für schwere Bergschuhe?


Publiziert von Dodovogel, 26. Juli 2017 um 11:05. Diese Seite wurde 4382 mal angezeigt.

Hallo Zusammen

Ich habe vor kurzem angefangen auf Hochtouren zu gehen und überlege mir ein eigenes Paar Bergschuhe zu kaufen. Bisher habe ich dazu immer bedingt steigeisenfeste Bergschuhe beim Bächli gemietet.

Ich habe mich in diversen Foren umgesehen und mit bekannten darüber gesprochen und bin etwas überrascht.

Im Lager der weniger aktiven Berggänger haben viele eher leichtere, bequemere Schuhe mit GoreTex (o.Ä) bzw. was immer einem der Verkäufer im Fachgeschäft aufgeschwatzt hat.

Im Lager der aktiveren Berggänger scheint es viele zu geben, die auf schwere, voll steigeisenfeste Bergstiefel schwören, am besten noch aus Leder.

Meine Frage dazu ist: wieso sind die schweren, steifen Bergschuhe bei denen die es wissen müssen so beliebt? Beim Wandern/Trekking geht der Trend eher in umgekehrte Richtung (leichte, bequeme Schuhe). Im Firn und mit Steigeisen habe ich aber die schwereren, steifen Bergschuhe zu schätzen gelernt. Aber beim Gehen über weite Strecken im Wandergelände fühle ich mich 15 Jahre zurückversetzt und meine Füsse schätzen die Folter gar nicht.

Aus persönlicher Erfahrung würde ich möglichst komfortable, leichte Bergschuhe kaufen, womit ich fast zwangsläufig bei bedingt Steigeisenfesten landen werde. Für die Lebensdauer meines ersten Paares wäre das wohl auch nicht grundfalsch, da es vor allem in leichteren Hochtouren zum Einsatz kommen wird und evtl. auf leichten alpinen Klettertouren wo man keine Kletterfinken braucht.

Trotzdem habe ich das Gefühl, das ich mangels Erfahrung etwas wichtiges nicht berücksichtige und deshalb wollte ich nach eurer Erfahrung fragen, und wieso ihr die eine oder andere Art von Bergschuhen bevorzugt.

Dodo



Kommentare (92)


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berglerFL hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 13:09
Hallo Dodo
Ich habe seit 10 Jahren den gleichen Schuh und er ist immer noch tip top in Schuss:

http://www.lasportiva.com/de/nepal-extreme

Ich benutze den Schuh für fast alle Arten von Touren, sei es eine Hochtour, eine leichtere Klettertour oder auch eine normale Wanderung.
Der Schuh hat sich perfekt an meinen Fuss angepasst.

Inzwischen kostet er auch nicht mehr 600.- wie damals... ;-)

Ich kann den Schuh nur empfehlen.

Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 14:55
Wow, deine Schuhe sind 10 Jahre alt? Hast du die neu besohlen lassen oder hast du einen speziell gummischonenden Gehstil?

Danke für den Tipp. Ich habe schon gesehen, dass dieses Modell beliebt ist. Ich glaube den hatten auch viele Bergführer, mit denen ich unterwegs war.

berglerFL hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 15:51
ich müsste sie langsam neu besohlen lassen. Die Sohle hat aber jetzt die 10 Jahre gehalten, war selber erstaunt. Was ich mal machen musste war die Schuhbändel wechseln.

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 13:45
Hallo Dodo,

> Aber beim Gehen über weite Strecken im Wandergelände fühle ich mich 15 Jahre zurückversetzt und meine Füsse schätzen die Folter gar nicht.

Kann ich nachvollziehen. Hab deshalb auch fast das Wandern aufgegeben.

Was ich schon ein paar Mal gesehen habe; fürs Wandergelände werden leichte Trailrunner getragen und die steigeisenfesten waren am Rucksack befestigt. Im Hochtourengelände wechselst du dann einfach. So hast du die Vorteile von beiden.

NB: Das selbe Gewicht im Rucksack benötigt fünf Mal weniger Kraft als an den Füssen!
Sehr gute alpintaugliche Trailrunner wiegen heutzutage nur noch um die 300g pro Schuh.

Gruss
Dani
(für mich sind Hochtouren aufgrund meines Vertigos leider ausserhalb des Möglichen.)

Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 14:30
Hallo Dani

Ich bin vor etwa zwei Jahren für meine Wanderungen auf Trailrunner umgestiegen und würde nicht mehr zurück wechseln. Seither hatte ich nie mehr nennenswerte Fussschmerzen – was den Spass an der Sache enorm gesteigert hat.

In jedem Gelände bis in den T4 Bereich kann ich auch keine Nachteile feststellen. Selbst nässe ist kein grosses Problem im Sommer, da einem die Zehen nicht gleich abfrieren und die Socken dank der ständigen "Belüftung" sogar beim gehen wieder trocknen. Auf steilen Schneefeldern und auf Eis sind Trailrunner meiner Meinung nach aber unbrauchbar und gefährlich. Deshalb suche ich nach geeigneten Bergstiefeln für diesen Bereich.

Dein Tipp mit dem mitnehmen von leichteren Schuhen ist aber gut und einen Versuch wert. Danke!

Linard03 hat gesagt: je nach dem ...
Gesendet am 26. Juli 2017 um 14:05
Hallo Dodo,

Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten; nebst den üblichen Kriterien (Gewicht vs. Bequemlichkeit) ist es ist definitiv eine Frage der Anwendung: bewegst Du Dich eher auf einfachen Hochtouren, genügt sicher ein sog. "bedingt Steigeisenfest"-Schuh, der üblicherweise etwas leichter und bequemer ist und auch preislich definitiv günstiger ist.

Auf schwierigeren, kombinierten Hochtouren gibt es für mich persönlich keinen Kompromiss, dann muss ich auch auf kleinsten Felsvorsprüngen sicher (bzw. "steif") stehen können. Da knicken dann die bedingt steigeisenfesten Schuhe ein ...
Die Auswahl der Hersteller für's "Grobe" sind überschaubar: La Sportiva & Scarpa, einzelne Modelle von Mammut, Hanwag ...

Schon klar, ich würde auch lieber leichte Schuhe tragen, welche i.d.R. auch komfortabler sind - aber eben, je nach Gelände gibt's für mich keinen Kompromiss.

Ich habe deshalb je nach Tour auch verschiedene Schuhe im Regal stehen und dürfte damit nicht der Einzige sein ...

Dodovogel hat gesagt: RE:je nach dem ...
Gesendet am 26. Juli 2017 um 15:24
Dank für die Erklärung, Linhard.

Wenn ich das richtig deute, sind die Bergstiefel für dich ein Werkzeug; es geht in erster Linie darum, dass sie dir das fortkommen in schwierigem Gelände ermöglichen.

Das erinnert mich irgendwie an die Tipps, die man bekommt, wenn man sich Kletterfinken kauft. Oft wird geraten die Schuhe extrem klein zu kaufen, mit steifen Sohlen, nur so kann man auf kleine Leisten stehen. Aber meine Erfahrung war, dass dies am Anfang unnötig ist und dass man selber schon merkt, wenn es an der Zeit für leistungsorientierte Schuhe ist. Glaubst du das es hier ähnlich ist?

Sprich: würdest du dir im Rückblick von Anfang an die "Groben" Modelle kaufen oder würdest du mit einfachen Touren und leichteren Schuhen anfangen mit der Gewissheit, dass du mit zunehmender Erfahrung dann merkst, wann es an der Zeit für "gröberes" ist?

Linard03 hat gesagt: RE:je nach dem ...
Gesendet am 26. Juli 2017 um 16:48
durchaus, man kann auch mal "klein" anfangen und ausprobieren, was für einen am besten passt. Es bringt nichts, schwere (und teure) Bergschuhe zu kaufen, welche dann nur unbequem sind und gar nicht in "geeignetem" Gelände eingesetzt werden.

Ich hatte zu Beginn auch nur "normale" Wanderschuhe, habe mir dann aber bald mal einen bedingt steigeisenfesten Schuh gekauft. Später dann noch eine Kategorie höher; ich habe mich also auch herangetastet und herausfinden müssen, welcher Schuh am besten wo eingesetzt werden kann.

Heute habe ich wie erwähnt mehrere Paar Schuhe, denn z.B. für eine T2-Wanderung benötigte ich keine schwere, steigeisenfeste Schuhe. Bis zu einem gewissen Grad sind für einfachere Wanderungen (für einige offensichtlich auch problemlos bis T4) sicher auch Trailrunning-Schuhe eine gute Sache. Ich selbst kann damit nicht soviel anfangen, weil ich ständig wegkippe in unebenem Gelände. Aber das soll und muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

P.S. ich habe mir gerade heute ein neues Paar schweres Schuhwerk geleistet ...

Lulubusi hat gesagt: schau mal
Gesendet am 26. Juli 2017 um 14:40
http://www.lasportiva.com/de/trango-alp-evo-gtx?options=14535

Genialer Schuh, leicht, bequem, problemlos was Steigeisen anbelangt, absolut Hochtouren tauglich.

Dodovogel hat gesagt: RE:schau mal
Gesendet am 26. Juli 2017 um 15:38
Danke für den Tipp!

orome hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 16:01
Also ich nehme bei wirklich allem ohne Schneekontakt flache Schuhe. Kommt Schotter drin vor, eher festere Sohle, ansonsten auch gerne so Art Trailrunners. Das ist für mich auch ne Kostenfrage, wenn ich für alles die schweren Bergschuhe her nehme, dann kann ich die ja alle 1-2 Jahre neu besohlen, bzw. wechseln. Die flachen Schuhe kosten nur ein Bruchteil, wenn man nicht modellfixiert ist, bekommt man die auch noch gut reduziert. Da bereite der Verschleiß von 2 Paar pro Saison (fürs Radln braucht man die ja auch) nicht zu viel Bauchweh.
Mit dieser Taktik tut mir der wirklich grobe Schuh für Hochtouren nicht so weh, weil so oft hat man den (vor allem in den Ostalpen) dann ja wirklich nicht an ...

rascr hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 16:57
Schau' dir doch mal die Kategorie-EInteilung von Meindl an, die hat sich ganz gut bewährt zur Auswahl dessen was in Abhängigkeit vom Gelände sinnvoll ist.

Ich habe einen Kat. B/C Stiefel von Hanwag, Gore/Leder Gemisch, der reicht für alles Grobe locker aus nur in eine Schneewühlerei bei 20° minus muss ich damit nicht unbedingt. Und da ich kein Bergführer- Pensum laufe hält der Schuh auch so lange dass es mir jedenfalls ausreicht. Also für mein Pensum der richtige Kompromiß aus Haltbarkeit, Gewicht und Bergtauglichkeit.

Da alle Hersteller mit eigenen Leisten arbeiten empfehle ich:

Klar werden welche Kategorie und was die bedeutet damit du es für andere Hersteller adaptieren kannst. Da du eh Zustiegschuhe für vieles verwendest sind die Bergstiefel eine Ergänzung die sich eventuell eher an den höheren Anforderungen orientieren soll weil nach unten hast ja schon was.
Und dann musst so lange die Modelle am Markt durchprobieren die es in der gewünschten Kat gibt bis einer wirklich paßt. Es hilft dir nämlich nix wenn 100 Bergführer mit la sportiva gehen, du aber einen breiten Fuß hast der sich nur im Hanwag-Leisten wohlfühlt ...

Vonti* hat gesagt: Bedingt steigeisenfeste Schuhe!
Gesendet am 26. Juli 2017 um 21:22
Falls du kein Eisklettern mit Frontzacken planst, reichen bedingt steigeisenfeste Schuhe. Mit denen kannst du auch bequem Hüttenzustiege und T2-T6 Wanderungen unternehmen. Bereits zum dritten Mal den La Sportiva Nepal Trek Evo GTX gekauft und auch schon Neubesohlen lassen. Damit problemlos ca. 40 4000er bestiegen...

Einige Zeit war ich auch mit den voll steigeisenfesten Nepal Evo GTX und Scarpa Mont Blanc Pro unterwegs...
Wundere mich heute, wie sich Berggänger mit diesen "Ungetümen" auf Hüttenzustiegen und gemässigten Wanderungen abmühen...;-)

Allenfalls würde ich ein noch leichteres Modell in Betracht ziehen, zB. La Sportiva Trango Alp EVO GTX oder Scarpa Rebel Gtx.

Tipp auf Grund schmerzhafter Erfahrungen: Schuhe genügend gross kaufen; zudem eine angepasste Einlagesohle.

mong hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 21:31
Jetzt weiss Dodovogel wahrscheinlich überhaupt nicht mehr, was er machen soll ;-))))))

Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 10:34
Hallo mong,

Also ich bin eigentlich froh um die Vielen Rückmeldungen. Ich habe nicht die Erwartung, dass mir das Forum den perfekten Schuh vorschlägt. Das ist dann sicher sehr individuell.

Mein Problem ist, dass ich im Bereich Hochtouren einfach unerfahren bin und schlecht abschätzen kann was nötig ist. Die Produktbeschreibungen und Beratung im Geschäft hilft nur bedingt. Theoretisch verstehe ich die unterschiede zwischen den Schuhen aber was das genau in der Praxis heisst ist mir nicht klar. Deshalb interessiert mich was die Leute mit mehr Erfahrung denken und was diese Leute einem Einsteiger raten.

Natürlich muss ich am Ende individuell entscheiden aber ich bin echt froh über die vielen Rückmeldungen. Mir hilft das bei der Entscheidungsfindung.

mong hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Juli 2017 um 20:14
Schon gut. Ich dachte nur, dass du vielleicht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst. Aber wie ich sehe, hast du den Durchblick voll bewahrt.

LG Jerry ;-)

Alpin_Rise hat gesagt: Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 26. Juli 2017 um 21:44
Ciao Dodovogel,

ich würde von zu schweren Schuhen abraten: ein Grossteil der Strecke bist du auch auf einer Hochtour im Wandergelände. Und wenn du damit zusätzlich "nur" Wandern gehst, sind diese Schuhe eine Qual, da viel zu steif und warm. Voll steigeisenfeste Schuhe sind nur im wirklich schwierigen Gelände (Mixed, Eiswände) von Vorteil, da du so dort Kraft sparst. Daher empfehle ich dir am ehesten bedingt steigeisenfeste Schuhe. Modell hängt von deinem Fuss ab, du kennst ja schon ein paar vom Mieten.

Mich begleitet auf allen Touren (> T4, wegloses Gelände, Schneeschuhtouren) der Sportiva Nepal Trek, Vollleder. Ohne Goretex, in der Schweiz nur noch bei Bächli erhältlich, da die Händler gerne die viel teurere (meiner Ansicht nach nutzlose) Gore-Tex Version verkaufen.
Der Schuh ist recht langlebig, hält bei mir 2-3 Saisons, je nach Gebrauch im Geröllgelände liegt eine Neubesohlung drin.

Im leichten Gelände/Zustieg bin ich gerne mit Trailrunners oder gar Fivefingers unterwegs; ich habe den Eindruck, dass in den schweren Schuhen die Haltungsmuskulatur verkümmert und meine Agilität schwindet.

G, Rise


ps: ich habe den Eindruck, dass gerade sehr aktive Berggänger und Profis vermehrt auf leichtere Schuhe umsteigen, während Gelegenheitsbergsteiger eher mit sehr grobem Schuhwerk unterwegs sind.

mong hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 26. Juli 2017 um 22:53
> ich würde von zu schweren Schuhen abraten

Also, Alpin_Rise, ich bin mit dir nicht einverstanden. Für Blockhalden und Steinhalden und steile Grashalden sind schwere Schuhe das beste, was man haben kann.

Da muss man Schuhe kaufen ab 500 Franken. Ich selber habe Hanwag. Aber das kann auch etwas anderes sein, schon klar.

Ich bin zwar auch jahrelang mit leichten, verbiegbaren Schuhen auf Steinhalden hochgestiegen, aber ich würde das niemandem raten, ich hatte einfach nur viel Glück, dass nichts passiert ist.


Lulubusi hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 27. Juli 2017 um 07:35
Gore oder nicht ist jedem das sein...

Zu allem anderen: Genau so ist es!!!

Alpin_Rise hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 28. Juli 2017 um 10:28
genau: Gore Tex ist Geschmackssache, im wahrsten SInne des Wortes ;-)

G, Rise

kopfsalat hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 27. Juli 2017 um 09:47
> ps: ich habe den Eindruck, dass gerade sehr aktive Berggänger und Profis vermehrt auf leichtere Schuhe umsteigen, während Gelegenheitsbergsteiger eher mit sehr grobem Schuhwerk unterwegs sind.

;-)))

Dodovogel hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 27. Juli 2017 um 11:26
Danke für die Erläuterungen Alpin_Rise und mong.

Erstmals habe ich nicht vor steile Eiswände zu bezwingen oder schwierige Kletterei in Bergschuhen zu unternehmen sondern Erfahrung im hochalpinen Gelände zu sammeln.

Wenn es ums Wanderglände geht glaube ich auch nicht, dass meine ersten Touren weit über T4 hinausgehen werden, also sehr steile Grasflanken/Schrofen erwarte ich nicht bzw. nicht für lange Abschnitte.

Mit Blockhalden hatte ich bisher keine Schwierigkeiten, im zweifel hatte ich dort meine alten schweren Trekkingschuhe an und demgegenüber wären die leichteren Bergschuhe ein plus.

Bei mir verfestigt sich der Eindruck, dass ich mit bedingt Steigeisenfesten anfangs gut fahren werde. Die voll steigeisenfesten haben sicherlich ihre Berechtigung aber ich merke dann schon wann ich die brauche.

Wanderer82 hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 27. Juli 2017 um 14:38
Hallo

Ich bin ja auch recht leidenschaftlicher Wanderer. Mache zwar keine Hochtouren, aber bis T5 geht's schon und im Fels und Steinen bin ich auch oft unterwegs. Ich habe Schuhe im Bereich B/C und hatte nie was Härteres, da ich eh schwierig passende Schuhe finde. Ich habe mit der Stabilität grundsätzlich kaum Probleme mit den weicheren Schuhen. Einzig in groben, spitzigen Steinen wäre ich schon froh gewesen, um einen höheren Geröllschutzrand und allenfalls festeres Leder. Ich bin so weit wirklich zufrieden mit den B/C-Schuhen. Wasserdicht sind die bei mir allerdings trotz Sympatex schon nach den ersten zwei Regengüssen oder Wanderngen durch nasse Wiesen nicht mehr. Da habe ich die Hoffnung aufgegeben.

Becks hat gesagt: RE:Guter Schuh will Auswahl haben
Gesendet am 4. August 2017 um 23:32
>ich würde von zu schweren Schuhen abraten: ein Grossteil der Strecke bist du auch auf einer Hochtour im Wandergelände.

Das ist Quark.

Die zig Kilometer im Anmarsch zählen nicht. Was zählt sind eventuell die letzten 100m vor dem Gipfel, und da hat man in der Regel mit den dicken Tretern gerade als Anfänger dicke Vorteile gegenüber Leichtschuhen. Was bringt es mir an Vorteil, leicht und luftig bis zur Schlüsselstelle zu wandern und dann runter zu fallen?

Die Waahl der Treter ist gewiß ein Problem, vor allem für Anfänger. Aber zu leicht/weich würde ich da auf keinen Fall etwas heraussuchen.

roger_h hat gesagt:
Gesendet am 26. Juli 2017 um 23:42
Ich bin ja Fan von den La Sportiva Nepal Schuhen, einfach weil die mir perfekt passen.
Im Gegensatz zu mir (der immer die schweren, voll steigeisenfesten Modelle hat) kenne ich aber ein paar Kollegen, die auf die von Alpin_Rise angesprochenen Nepal Trek Modelle umgestiegen und äusserst zufrieden sind. Die Schuhe sind wohl etwas weniger steif und schwer als die "normalen" Nepal-Modelle, aber für die meisten nicht zu extremen Hochtouren wohl voll ausreichend.
Auf jeden Fall werde ich einen solchen Schuh bei meinem nächsten Kauf in Betracht ziehen, ausser ich werde doxh noch zum Nordwand-Maniac :-)

Linard03 hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 21:12
Hoi Roger,

der Nepal Trek muss sicher ein guter Schuh sein, sonst würde er nicht so viel verkauft werden (in der Annahme, dass nicht jeder nur dieses Modell kauft, um den gleichen Schuh wie die anderen zu haben …).
Ich habe in den letzten Jahren viele Modelle probiert und musste irgendwann einsehen, dass ich offensichtlich keine „La Sportiva-Füsse“ habe … Egal welches Modell, an meine Füsse passen keine La Sportiva. Auch bei anderen Modellen habe ich Probleme, deshalb lande ich immer wieder bei Scarpa – da passen die meisten Modelle.

Aber Herr Rise & Co. haben schon Recht; bei langen Hüttenzustiegen sind schwere Schuhe eher lästig. Da gibt es mehrere Lösungsansätze: man gönnt sich den Luxus von Trailrunners, Turnschuhen o.ä. für den Zustieg, man macht alles mit leichteren Bergschuhen oder man nimmt den Zustieg mit schweren Schuhen in Kauf … ;-).

Gruess,
Richard

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Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 15:11
Schon Hochtourenschuhe.

Um es genau zu nehmen. Ich brauche Schuhe mit denen ich mich sicher mit und ohne Steigeisen in Schnee + Eis bewegen kann. Da ich in solchem Gelände aber noch kaum Erfahrung habe kann man davon ausgehen, dass ich die nächsten 2-3 Saisons eher leichte Hochtouren (bis ZS?) machen werde.

Aber wie hier auch schon erwähnt, hat man die Schuhe auch über längere Strecken im Wandergelände an, weshalb ich dazu tendiere eher leichte Schuhe zu holen.

Ich verstehe aber durchaus die Argumentation, wenn schon dann "richtige" Schuhe. Dann plagt man seine Füsse halt etwas hat dafür aber top Stabilität im schwierigen Gelände.

So wie ich es momentan sehe, muss ich abwägen was mir wichtiger ist, da beide Optionen nicht falsch sind.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 16:34
Sogar die Profis in Abchasien machen den Zustieg in Turnschuhen, bevor sie ihre Steigeisenfesten anziehen: www.hikr.org/gallery/photo2172221.html?post_id=112370#1

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Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 17:29
rascr hat es oben doch richtig gesagt:

> Da alle Hersteller mit eigenen Leisten arbeiten....

> Es hilft dir nämlich nix wenn 100 Bergführer mit la sportiva gehen, du aber einen breiten Fuß hast der sich nur im Hanwag-Leisten wohlfühlt ...

dagegen:
> Die Vorschläge La Sportiva Nepal Evo oder Nepal Top sind praktisch die Referenz für Hochtouren in der Schweiz

Gut, dass mir beim Schuhkauf noch kein "Fachmann" gesagt hat, nimm den, der ist auf den Hütten am meisten zu finden, dabei drückt er mich an allen Ecken und Enden:-)))

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Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 23:39
> Wir Schweizer haben bekanntlich alle schmale Füsse
Ja, das glaub ich Dir jetzt sofort:-)! Nur der arme Linard fällt da oben schon gleich wieder aus dem Raster. Hat er Pech gehabt, tut mir echt leid!:-)

Die Bayern haben anscheinend breitere Haxen und denen passt dann z.B. der super bayerische Hanwag, mir jedenfalls. Die stellen übrigens seit 1921 Bergschuhe her, La Sportiva seit 1928 und La Scarpa seit 1938. Hanwag kann also durchaus mithalten! Ist halt nur nicht so "in"!
Ist ja auch vollkommen egal! Ein guter Schuh ist der, der mir perfekt taugt und keinem anderen, egal, was alle Bergführer der Welt sagen oder anhaben! Und...wir kaufen unsere Bergschuhe ja auch nicht erst seit gestern und wir gehen auch nicht erst seit gestern auf die Berge, auch wenn`s nicht das Matterhorn ist.
Smiley Says Yes Fake Smile



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Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Juli 2017 um 08:37
Muss ein Schuh nur auf Hochtouren gut passen und einem gute Dienste leisten? Shocked
Es geht nicht darum, auf welchen tollen Bergen wir in unserem Leben schon waren, ob nur Du ein "echter" Bergsteiger bist, und ich ggf. in Deinen Augen nicht. Sondern dass ein anderer nicht sagen kann, welcher Schuh jedem passt, weil jeder andere Füße hat.
Smiley face laughing

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Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Juli 2017 um 09:36
Ein Hochtourenschuh muss bestimmt viele Ansprüche erfüllen. Aber der wichtigste könnte schon sein, dass er erst mal passt, egal, welcher Crack da drin steckt, oder? Und einen neuen Schuh probierst auch Du zuerst in einem Geschäft an, oder nicht?
Mir ging es in diesem Fall um den Kommentar von rascr mit den verschieden breiten Leisten der verschiedenen Hersteller. Das ist aber bei allen Bergschuhen so!
Genau den Unterschied am Fuß beim simplen Reinschlüpfen zwischen den verschiedenen Herstellern mit verschiedenen Füßen habe ich und jemand, der sehr wohl Hochtouren geht, bei den aktuellen Modellen selbst ausprobiert. Und...ich habe mir einen gekauft, der andere hat ihn auf Hochtour getestet. Also ich selbst bin immerhin schon mal mit dem LKW mitgefahren, als Beifahrer wenn Du willst, was natürlich nicht gilt, klar! Denn wenn der Schuh dann hinten und vorne drückt, dann tut er das natürlich erst auf einer echten Hochtour?! Es geht erst mal nur um die Passform, nicht um die Bergkünste desjenigen, der da drin steckt!

Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Juli 2017 um 10:40
Keine Angst,

meine Erfahrung ist auch, dass La Sportiva und meine Füsse in den meisten Fällen besser getrennte Wege gehen ;) Mein Fuss ist nicht gerade unkompliziert und der Schuhkauf war noch nie eine einfache Angelegenheit. Ich werd erstmal alles mögliche durchprobieren. Bisher passten mir Lowa und Scarpa am besten.

Wie Dominik schon gesagt hat. Der Schuhtyp ist was mich interessiert. Ob der dann vom italienischen oder bayerischen Schuhmacher kommt ist erstmal egal. Von mir aus kanns auch ein Koreaner sein, wenns besser passt ;)

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 27. Juli 2017 um 23:10
Und ich dachte immer, das Entscheidende sei die gelbe Farbe der Stiefel. Wie man sich doch irren kann.

MicheleK hat gesagt:
Gesendet am 30. Juli 2017 um 21:28
fuer mich ganz einfach: seit Jahren La Sportiva Nepal EVO. Einmal neu besohlt und instande gesetzt. Im Weglosen Gelände kontrollierst du das Gelände und nicht umgekehrt, und das mag ich. Im Mixed Gelaende auch. Auf Wanderwegen eher ungeeignet...
Gruss, Michele

fuemm63 hat gesagt:
Gesendet am 31. Juli 2017 um 22:25
Ein wichtiger Aspekt, der in den Kommentaren bisher zu kurz kommt, ist der Trainingsstand der Füsse resp. der Fuss- und Knöchelmuskulatur. Nach meiner Erfahrung (ich unternehme meine Touren mit Berglauf-, Zustiegs- oder Bergschuhen) ist der Zustand der Muskulatur bei der Wahl von leichterem Schuhwerk "matchentscheidend". Als langjähriger Bergläufer habe ich auch in Blockschuttzonen mit Berglaufschuhen keine Mühe, fühle mich sogar sicherer als mit steifen, knöchelhohen Bergschuhen (wie z. B. hier www.hikr.org/gallery/photo1946569.html?post_id=102811#1). Es geht also nicht allein um den "richtigen" Schuh, sondern auch um den Fuss, der im Schuh steckt ;-)

Winterbaer hat gesagt: RE: ...aber im Winter...
Gesendet am 1. August 2017 um 11:34
Ich hab mir meine Hochtourenschuhe D gekauft, weil mir gute, erfahrene Bergsteiger gesagt hatten, dass das eine Möglichkeit sei in der so wackeligen (im Vergleich zu einer Skibindung) Schneeschuhbindung mehr Halt zu haben. Außerdem verhindert man so im Winter kalte, nasse Füße, die ich in den ungefütterten Sommerbergstiefeln schon immer mal hatte. Und ich brauchte einen steifen, höheren Schuh, an dem die Bindung der Kurzskier hält und man einigermaßen gut damit abfahren kann.

Der Trainingszustand der Füße und die Geschicklichkeit desjenigen, der in den Schuhen steckt, ist bestimmt ein Punkt, wenn es darum geht, in blockigem Gestein, über schmierige Wurzeln und Stufen sicher herunterzuhüpfen, ohne umzuknicken oder auszurutschen. Ich hab es aber nicht so gern, wenn man sich die Knöchel anrennt und an scharfen Felsen die Beine aufkratzt. Und im Winter mag ich einfach trockene Füße haben, weil sie sonst noch schneller Eisbeine werden.
Mit einer steifen Sohle kann man im harten Schnee gut Stufen schlagen und der Schuh hält viel besser. In niedrigen, weichen Schuhen möchte ich mir das nicht vorstellen. Jeder so, wie er es gern hat. Ich bin von meiner Hochtourenschuh-Wahl begeistert, auch ohne Hochtouren zu gehen (wenn man das denn darf!). Mein Hochtourenschuh ist nicht viel schwerer, als mein Sommerbergschuh-Vollledermodell und super bequem. Obwohl das „Vorzeigemodell“ (ohne Rücksicht auf die Fußbreite) anscheinend der Nepal ist (???), kann ich den Hanwag Zentauri für Füße, die in La Sportiva oder La Scarpa nicht reinpassen, bestens empfehlen. Einfach auch mal anprobieren, auch wenn außen nicht in großen, fetten Lettern die Firma draufsteht. Der Zentauri hat übrigens anderen auch auf Hochtour mit Steigeisen super gut getaugt.

Becks hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 08:06
Den Punkt Trainingsaspekt kannste hier knicken. Jemand, der gerade mit Hochtouren anfängt hat auf keinen Fall ausreichend Erfahrung (verbunden mit der Muskulatur), um ausreichend sicher in leichten Schuhen in unwegsamem Gelände gehen zu können.

Du übersiehst zudem noch den Punkt, dass keine Muskulatur einem dabei hilft, Steigeisen auf leichte Schuhe wie Berglauf- oder Zustiegsschuhe geschraubt zu bekommen. Jetzt hören Hochtouren aber nicht an der Schneegrenze auf sondern gehen da oft erst so richtig los.

Dodovogel hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 09:34
Ich fange mal an, dass ich mangels Erfahrung mit Hochtouren nichts darüber sagen kann was genau da nötig ist.

Aber ich würde doch insistieren, dass dieser Erfahrungsmangel nicht unbedingt viel über den Zustand der Muskulatur und anderer Aspekte aussagt. Ich klettere gerne und oft, gehe viel Joggen, auch leichte Bergläufe und Wettkämpfe, mache Wanderungen seit 2 Jahren fast immer in Trailrunning Schuhen. Ich denke mein Bewegungsapparat ist ziemlich gut trainiert, stabil, und ich habe Erfahrung mit allem möglichen Eis- und Schneefreiem Gelände.

Aber eben, Hochtouren sind Neuland und hier geht es für mich erstmal um andere Aspekte der Schuhe. Ich brauche sie nicht für die Stabilisation meiner Gelenke aber in erster Linie um möglichst sicher mit und ohne Steigeisen hochalpin unterwegs zu sein. Also es geht darum, dass die Schuhe fürs Gelände und das Gerät geeignet sind. Die zweite Präferenz ist dann aber schon, dass die Tour nicht zur Fussfolter verkommt. Aber da gibts auch andere herangehensweisen wie anfangs von kopfsalat beschrieben.

Darum meine war Frage nicht "welche Schuhe soll ich mir kaufen" sondern "wieso präferiert ihr schwere Bergschuhe (oder eben nicht)". Das hilft mir mehr, weil ich so merke, welche Aspekte erfahrenen Berggängern wichtig sind. Als neuling kann ich deren Relevanz nämlich nicht abschätzen.

Mein Fazit bisher ist:

voll steigeisenfeste Bergschuhe:
- beste Wahl für steiles Gelände, kleine Tritte im Fels, funktioniert 'überall' (ausser evtl. Reibungsklettern)
- wärmer, evtl. besserer Nässeschutz

leichtere, bedingt steigeisenfeste Bergschuhe:
- funktionieren gut in leichterem Gelände, bei schwerem Gelände (steil, mixed Klettern) ungeeignet.
- etwas besser geeignet fürs Wandergelände (bei leichten Touren evtl. ein Grossteil der Tour).
- geringeres Gewicht (das muss nicht relevant sein aber kann, z.B. bei alpinen MSL touren wo die Felspartien mit Kletterfinken geklettert werden)

Ich hab jetzt auch schon einiges ausprobiert und bei den Modellen, welche meinen Füssen passen kommt noch dazu, dass die leichten Varianten wesentlich günstiger sind, was natürlich die Option eröffnet sich die schweren später dazuzukaufen, wenn man sieht, dass man die braucht.

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 7. August 2017 um 09:04
popcorn + cola ...

eva79 hat gesagt:
Gesendet am 7. August 2017 um 10:55
Also für das, was Du damit machen willst, würde ich mir einen bedingt steigeisenfesten Schuh kaufen, das reicht vollkommen.
Ich hab die normalen Hochtouren mit höherem Felsanteil (Matterhorn, Dent Blanche, Weisshorn, Zinalrothorn, etc.) mit den la Sportiva Trango oder jetzt Trango Cube gemacht, ist zum Klettern viel bequemer, zum Zustieg auch und Steigeisen halten auch gut.
Den la Sportiva Nepal Extreme nehme ich eigentlich nur bei Nordwänden, beim Eisklettern oder bei Touren mit hohem Firnanteil auf grösserer Höhe.
Und selbst bei dem Schuh habe ich vorne keinen Bügel am Eisen, da bei Schuhgrösse 40.5 die Auflagefläche für den Bügel recht klein ist und das Eisen im dümmsten Fall beim Frontzackenstehen den Abflug macht.

Der Nachteil an den Leichtschuhen (Trango Cube) ist einfach, dass die nach 1-2 Saisons durch sind.

P.S.: und wandern tue ich in weder noch, da gibt es ja Trailrunner oder wirklich leichte Wanderschuhe für...

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 11:18
Ist das also nicht nur mir zu heiss, auf dem Nepal mit Frontbügel zu arbeiten. Mir ist die Einkerbung/Nase zu klein, um mit gutem Gefühl eine Frontbügel-Steigeisenhalterung daran zu befestigen.

Gelöschter Kommentar

roger_h hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 11:33
Hab auf dem Gwächtenhorn mal einen englischen Bergführer getroffen, der hatte Grösse 52!
Wir haben sogar noch ein Foto von unseren Schuhen gemacht, weil wir das gleiche Schuhmodell hatten, ich mit 40, er mit 52 :-))

georgb hat gesagt: now eat this
Gesendet am 7. August 2017 um 14:50
ich hoffe, ihr musstet seine Schuhe nicht essen, so wie dominik vorschlägt ;-)))

Winterbaer hat gesagt: RE: Einkerbung/Nase zu klein
Gesendet am 7. August 2017 um 14:54
Genau das war uns beim Skifahren in den Hochtourenbergschuhen am Wichtigsten: dass die Bindung hält, weil sie in den Kerben vorne und hinten gut greifen kann.
An den anderen Hochtourenmodellen im Geschäft (an unseren Sommer B/C Bergschuhen sowieso nicht!) haben die Bindungen von Big Foot und Kurzskiern auch ohne Belastung schon nicht gehalten. In unseren (Hanwag Zentauri) ist die Bindung im Tief-, Pappschnee mit Harschunterlage, Vor - und Rückenlage, Kanten auf eisiger Abfahrt, also Zug an der Bindung und am Schuh in allen Richtungen kein einziges Mal aufgegangen! Das wäre evtl. auch für die Steigeisen gut. Jedenfalls hat ein Hochtourengänger gemeint, die Steigeisen könne man daran so richtig "zuknallen".

eva79 hat gesagt: RE: Einkerbung/Nase zu klein
Gesendet am 7. August 2017 um 16:08
Die Körbchen vorne sind heutzutage ja viel besser als noch vor 10 Jahren, sprich, man hat keine Nachteile vorne keinen Bügel zu haben. Ne Zeitlang war das eh aus der Mode, weil sich selbst bei einem steigeisenfesten Schuh, sofern er nicht Plastik ist, noch die Sohle minim biegen kann.
Skitouren mache ich mit Skitourenschuhen, alles andere wäre mir fürs Sprunggelenk zu gefährlich, aber jede(r) wie er mag.
Ich zieh die schweren Schuhe wirklich nur an, wenn es das Gelände erfordert, ansonsten sind meine Füsse dankbar für leichte Schuhe;-),

Gelöschter Kommentar

Winterbaer hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 7. August 2017 um 19:24
Ähm, ist das riesige Foto Absicht?
Scratching Head

kopfsalat hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 7. August 2017 um 19:31
Wohl damit man die Quadratlatschen besser sieht. ;)

Winterbaer hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 7. August 2017 um 19:51
Also ich habe keinen Riesenmonitor. Das tolle Superfoto sprengt bei mir das gesamte Hikr. Layout. Ich kann die Kommentare nicht mehr zusammenhängend lesen.

Wahrscheinlich mach ich wieder was falsch, denn der dominik hatte mir ja erst gesagt, dass er Informatiker sei und von der Sache wirklich was verstehe...
Deep Thinking????

Gelöschter Kommentar

georgb hat gesagt: halluzinogen
Gesendet am 8. August 2017 um 03:26
Das kommt davon, wenn man seine Bergschuhe isst. ;-)

Winterbaer hat gesagt: RE:halluzinogen
Gesendet am 8. August 2017 um 09:07
Aus einem kürzlichen Thread über das Hochladen der Fotos hier..
dominik:
>Man sollte, nur weil man kein Informatiker ist, die Informatik nicht überbewerten. Sage ich als Informatiker :-)
Na ja, wenn man so ein großer Informatiker ist, könnte man vielleicht sein tolles Foto, das hier den ganzen Thread zersprengt, so dass man die Kommentare nicht mehr lesen kann, einfach auch wieder löschen??? Wie man es löscht, das wüsste jetzt sogar ich!
Confused




mong hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 7. August 2017 um 21:37
>Das tolle Superfoto sprengt bei mir das gesamte Hikr. Layout. Ich kann die Kommentare nicht mehr zusammenhängend lesen.

Bei mir auch! Genau gleich. Beim ganzen Thread. Die Schriftzeilen springen rechts über die Kästchen hinaus, genau so weit wie der rechte Rand des Riesenfotos.

Haha ;-))) Okay, ich werde mich daran gewöhnen ;-)))

Winterbaer hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 7. August 2017 um 22:45
> Okay, ich werde mich daran gewöhnen ;-)))
Shaking Head Sad

kopfsalat hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 8. August 2017 um 11:50
Profis können die Grösse der hier reingeposteten Fotos problemlos so verstellen, dass sie passen.

Dazu muss nur der letzte Buchstabe der Grafikadresse entsprechend geändert werden. Standard ist ein kleines L "l". Überschreibt man dieses z.B. mit "s", "n", "m" wird die Grösse entsprechend angepasst.

Wenn man beim Kommentar schreiben auf das blau hinterlegte Hikr-Code: OK klickt, kann man dort alles nachlesen, wenn man denn gewillt ist, etwas neues zu lernen, auch wenn man schon allwissend ist.

Gelöschter Kommentar

kopfsalat hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 8. August 2017 um 11:56
Doch, problemlos. Beitrag löschen und neu posten.

Gelöschter Kommentar

kopfsalat hat gesagt: RE: Riesenfoto
Gesendet am 8. August 2017 um 12:09
Da es sich bei dem Foto eh nur um eine Randnotiz handelt, die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun hat, wäre es aus Rücksicht gegenüber den übrigen Lesern der Community sehr wünschenswert, wenn Du die Grösse des Foto anpassen würdest.

Winterbaer hat gesagt: RE: Einkerbung/Nase zu klein
Gesendet am 7. August 2017 um 16:41
> Skitouren mache ich mit Skitourenschuhen, alles andere wäre mir fürs Sprunggelenk zu gefährlich, aber jede(r) wie er mag.

Bei uns gibt es viele, die im Frühjahr über die Altschneefelder abfahren. Früher hießen die kurzen Ski dazu "Figl" (Firngleiter) und waren oft auch abgeschnittene alte lange Ski. Es gibt nicht wenige, die heute dazu noch Big Foot benutzen (wem das noch was sagt!). Dazu will kaum einer bei uns mit Skischuhen auf den unten schon aperen Anstiegen laufen. Deshalb nimmt man bei uns dazu steigeisenfeste Bergschuhe. Skitouren gehen auch wir mit Tourenskistiefeln.

eva79 hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 16:03
Kommt darauf an, ob man darauf steht in einer Wand dauernd zu gucken, ob man das Eisen noch an den Füssen hat;-). Ich brauch das nicht. Auf den Skitourenschuhen hält es dagegen gut.

Aendu hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 14:22
Da hast Du recht! Dies ist vielleicht der grösste Nachteil der sogenannten Leichtbergschuhen...nach ein paar Touren sehen die aus...dies geht auch ins Geld!

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 7. August 2017 um 16:32
... interessant, interessant ... mit Turnschuhen auf T5-Touren ... interessant, interessant ...

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 17:31
Bien sûr, ça passe très bien en Salomon XA Pro 3D !

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 7. August 2017 um 17:49
Kann man auf die XA Pro auch Steigeisen drauf montieren?

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 10:24
Ja, die ganz leichten mit Gummi-straps passen gut. Habe ein Paar daheim, zwar nur 2X gebraucht aber es war auf mässig steilen, harten Firnfelder sehr nützlich (Marke habe ich vergessen, muss ich heute abend kurz nachschauen). Mit Trailgamaschen und Camp Alupickel (250g) fühlt man sich auch mental ziemlich sicher trotz gerigem Zusatzgewicht. Man muss natürlich wissen, ab wann mit leichter Ausrüstung fertig ist...

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 10:32
Sowas in der Art?

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 10:45
Eher kleiner & leichter. Ich kann rasch heute abend eine Foto machen.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 11:06
Eher solche.

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 11:29
Oui !

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 11:39
Damit bin ich schon seit Jahren unterwegs. Passen auf fast jeden Schuh. Meine Freundin hat sie auch schon mal mit Zehenschuhen getragen.

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 11:42
>Meine Freundin hat sie auch schon mal mit Zehenschuhen getragen.

Ouah, pas mal, pas mal...je n'y aurais pas pensé !

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 14:52
Ich habe Steigeisen meisten mit zähen Schuhen getragen.
Meine Behauptung ist ja immer, dass ich mit Fivefingers auf einen Viertausender hochkomme, to be realised ;-)

G, Rise

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 15:00
Bah, on a fait le Lagginhorn en AR par l'arête W (100% sèche) en septembre 2003 en trailrunners...mais en Five-fingers ça met la barre assez haut !

Sinon il suffit d'attendre 50 ans quand les Alpes ressembleront aux Pyrénées (dont les plus hauts sommets peuvent presque tous se faire en trailrunners !)

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 15:25
U.a. dank Mr. Trump dürfte es wohl keine 50 Jahre mehr dauern, bis es in den Alpen fast gar keine Hochtouren mehr geben wird, sondern alles im Bereich T5-T6 liegen wird ...

NB: Wir/ich haben die Erfahrung gemacht, dass wir in kraxligem Gelände mit Five-Fingers besseren Halt haben, als mit Trailrunnern!

Bertrand hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 15:42
>Wir/ich haben die Erfahrung gemacht, dass wir in kraxligem Gelände mit Five-Fingers besseren Halt haben, als mit Trailrunnern!

Incroyable...ça donne envie d'essayer !

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 15:58
Wir sind auch noch dabei auszuloten, wie weit wir darin gehen können. So bereitet uns z.B. grobschuttiges Gelände gar keine Freude. Auch Hartbelag ist auf die Dauer alles andere als angenehm.

Becks hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. August 2017 um 21:29
> Meine Behauptung ist ja immer, dass ich mit Fivefingers auf einen Viertausender hochkomme, to be realised ;-)

Pack Du mal die 5Finger, ich packe Crocks ein. Weismies geht damit.

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. August 2017 um 01:12
Tödlicher Absturz
Bei uns in den Bergen ist die Bergwacht, was die Schuhwahl betrifft nach den neuesten Erkenntnissen hier auf Hikr. dann wohl noch recht "hinterwäldlerisch"????? Wohlgemerkt, das war keine Hochtour!
> An mangelhafter Ausrüstung hatte es nicht gelegen, dass die Frau abgestürzt ist. Toni Vogg berichtet, dass das Ehepaar vernünftiges Schuhwerk trug
> Schwindelfrei sollte man auf dem Weg sein, rät der Bergwachtler. Man benötige knöchelhohe Bergschuhe mit guter Sohle

So scheiden sich die Geister allein schon an der Schuhwahl in den Bergen! Kann man eigentlich belangt werden, wenn es einen runterhaut und man Turnschuhe/Trekkingschuhe anhat? Was ist dann mit 5 Fingers?

laponia41 hat gesagt: Gelöschter Kommentar
Gesendet am 8. August 2017 um 19:58
Die interessantesten Kommentare zu diesem Tread stammen aus meiner Sicht vom Gelöschter Kommentar ....

Becks hat gesagt: RE:Gelöschter Kommentar
Gesendet am 8. August 2017 um 21:44
Die kann ich problemlos wieder anfüttern.

Schwere Bergstiefel haben Nachteile:
- Gewicht
- oft schlechteres Abrollverhalten und weitere Defizite im Komfort
- weniger Gefühl für Details des Untergrunds
- dick, schwitzig bei Hitze

Dem gegenüber aber stehen auch Vorteile:

- Massiver Schutz der Gelenke, Bnänder und der Muskulatur im Schutt/Geröll/Sand
- Steigeisenkomaptibel
- Kantenhalt auf kleinen Leisten und in weichem Untergund
- besserer Halt auf losem Untergrund
- bessere Isolation

Steigeisenkompatibel mag den einen oder anderen nicht jucken, da er nicht in Eis/Firn geht, aber gearde Halt und Griff in weichem (Matsch, Geröll, Sand) und hartem (Eis, Firn, Schnee) Gelände sind Vorteile, die man nur mit viel Erfahrung und Training mit weicheren Schuhen ausgleichen kann. Der gute Kantenhalt (Plus im Matsch, auf kleinen Leisten) wird etwas egalisiert durch die Flexibilität weicherer Schuhe im Fels allgemein.

Wer dem widerspricht, den lade ich einmal suf einen Abstieg ein, wie man ihn z.B, in der Sesvenna antrifft. Abstiege wie diese hier: http://www.hikr.org/gallery/photo1852305.html?post_id=98725#1 breche ich mit dicken Bergstiefeln ungebremst und ohne Gefährdung runter.

Speziell bei Anfängern überwiegen meiner Meinung nach daher die Vorteile den Nachteilen von stabilen Bergstiefeln. Daher würde ich keinem Anfänger empfehlen, mit "leichtem" Schuhwerk die ersten Hochtouren anzugehen. Lieber erste etwas Erfahrung gewinnen und dann ein zweites Paar leichtere Stiefel besorgen. Die Treter gehen eh irgendwann kaputt, da muß man sich keine Gedanken über unnötig verblasenes Geld machen.

Was ich lediglich machen würde (unabhängig vom Schuh): die immer hundsmiserable mitgelieferte billige Einlegesohle gegen eine stark dämpfende Sporteinlegesohle ersetzen. Dann geht es sich gleich viel bequemer.

Dodovogel hat gesagt: RE:Gelöschter Kommentar
Gesendet am 8. August 2017 um 22:55
Vielen Dank für diese super Rückmeldung.

Das mit der Sohle muss ich mal ausprobieren. Ich hab das bisher nur bei Skischuhen gemacht. Aber die steifen Bergtreter können davon sicher profitieren.

kopfsalat hat gesagt: RE:Gelöschter Kommentar
Gesendet am 9. August 2017 um 08:27
@Dodo,

Bevor hier noch mehr "Missverständnisse" entstehen, willst Du vielleicht die Überschrift anpassen, denn für dich (im Gegensatz zu anderen? ...) ist das Hauptkriterum ja nicht, dass die Dingers möglichst "schwer" sind. Im Gegenteil, nehm ich mal an? ;-)

Oder mit anderen Worten, wenn die Eigenschaften:

- steife Sohle
- gute Isolation
- steigeisenkompatibel
- Schutz vor Verletzungen

gegeben sind, dürfte es auch etwas leichtes sein oder sehe ich das falsch?

Dodovogel hat gesagt: RE:Gelöschter Kommentar
Gesendet am 10. August 2017 um 16:34
Ja die Kriterien treffen es gut. Aber der Titel ist absichtlich so formuliert, weil ich wissen wollte was für die schweren Schuhe spricht und weil ich eben beobachtet habe, dass viele erfahrene Berggänger diese tragen.

Für mich persönlich ist Leichtigkeit und Komfort bei der Outdoor-Ausrüstung eigentlich sehr wichtig aber das sollte nicht wesentliche Einschränkungen der Sicherheit bedeuten. Deshalb wollte ich herausfinden ob die schweren Schuhe grundsätzlich einfach besser sind oder ob es mehr um spezifische Vorteile geht die evtl. (noch) nicht relevant für mich sind.

Ich habe schon bei Kletterfinken eine Erfahrung gemacht, die ich nicht wiederholen wollte. Am Anfang wurde mir gesagt wie unbequem die sein müssen, damit sie funktionieren. Ich hab dann gleich den Fehler gemacht, dass ich mir ein Paar geholt habe die das Klettern einfach zu einer Qual gemacht haben. Das Resultat: keine Freude am Sport. Dann hab ich mal zu grosse Mietschuhe genommen weil ichs nicht mehr ausgehalten habe und bin gleich nicht nur viel besser geklettert, sondern hatte auch super Spass dabei. Fazit mit Erfahrung: Für sehr schwierige Kletterei mag es so sein, dass die Kletterfinken unbequem sind aber nur so richtig funktionieren. Aber davon bin ich weit entfernt. In meinem Bereich kann ich Schuhe nehmen die relativ bequem sind und trotzdem alle Vorteile bieten die für meine Verwendung nötig sind (gute Haftung, ausreichende Präzision).

Alpin_Rise hat gesagt: RE:Gelöschter Kommentar
Gesendet am 9. August 2017 um 11:25
Der Analyse schliesse ich mich zu 100% an.

Die konkrete Empfehlung würde ich anders formulieren: kauf dir einen Schuh dazwischen (bedingt Steigeisenfest), und sammle Erfahrungen damit. Kauf dir einen schwereren, teuren falls du dich ins härtere Gelände steigerst (Steileis, lange Steigeisenpassagen) oder du den bedingt steigeisenfesten Schuh nicht magst.
Leichtere Schuhe hast du ja sowieso schon.

G, Rise


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