Arbeiten in einer SAC-Hütte


Publiziert von Manolo7, 23. November 2016 um 16:32. Diese Seite wurde 4399 mal angezeigt.

Hallo Zusammen

Wer von Euch hat schonmal als Hüttenhilfe in einer SAC-Hütte gearbeitet?
Wer kann eine Hütte empfehlen? (In Bezug auf Arbeitsklima, "Arbeitsbedingungen", usw.).

LG & Vielen Dank!
Manolo



Kommentare (23)


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Lulubusi hat gesagt: Schau mal hier
Gesendet am 24. November 2016 um 07:34
http://www.sac-cas.ch/huetten/huettenjobs.html

Bezüglich Arbeitsklima und Bedingungen, denke ich, dass Du für dich erstmal entscheiden must, wie gross, wie viel frequentiert usw. die Hütte sein soll.

Spannorthütte ist eine kleine urtümliche SAC Hütte im Gegensatz dazu die Monterosahütte. Dass da die Arbeitsverhältnisse grundverschieden sind, ist kar. Wo das bessere Arbeitsklima herrscht, muss jeder für sich entscheiden.

Vielleicht mal mit in Fragen kommenden Hutten Kontakt aufnehmen und schauen ob du vielleicht mal ein Weekend reinschauen kannst.

Manolo7 hat gesagt: RE:Schau mal hier
Gesendet am 24. November 2016 um 09:14
Danke vielmals! Den Link kenne ich, Sentiero.ch gibts ja auch noch. Teile deine Meinung bezüglich Frequenz usw., hab auch die für mich interessanten Hütten persönlich angeschrieben. Dachte mir mehr, evtl. hat jemand auf einer Hütte gearbeitet, die er explizit empfehlen kann :-)

tenor hat gesagt: Vorher lesen:
Gesendet am 24. November 2016 um 07:39

mong hat gesagt:
Gesendet am 24. November 2016 um 08:55
Aber sag mal, Manolo, wieso willst du überhaupt in einer Hütte schuften gehen für ein Trinkgeld? Das ist ja doof. Geh lieber wandern!

Oder wenn schon, übernimm die Hütte!

Manolo7 hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 09:09
Danke für deine geistreichen Kommentare @mong!

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 09:47
> für ein Trinkgeld?

Mindestens bis 2017 gilt auf SAC-hütten der GAV des Gastgewerbes mit einem Mindestlohn von rund CHF 3100 brutto pro Monat oder ca. 17.-/h.

Generell und immer gilt dabei das Arbeitsgesetz; z.B. in Bezug auf die Regelung von Arbeits- und Freizeit, inklusive maximale Arbeitsstunden pro Tag / Woche / Jahr.

Manolo7 hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 09:58
Stimmt, habe ich auch gelesen. Jedoch glaube ich, wird das kaum auf einer Hütte angewendet/durchgesetzt? Ich kenne jetzt die maximal Arbeitszeit nicht laut GAV, aber glaube man kann sich in einer Hütte dann nicht plötzlich auf den GAV beziehen, wenn es rappelvoll ist. Glaube ist auch den meisten bewusst, die auf einer Hütte arbeiten...

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 10:52
In Sachen GAV und SAC gabs letztes Jahre eine unschöne Auseinandersetzung.
Meiner Erfahrung nach ist der GAV nach Buchstabe rein betrieblich auf einer SAC-Hütte kaum einzuhalten. Da brauchts die Flexibilität beider Partien.

Sonst schliess ich mich Lulubusi an - einfach mal reinschauen; schon als Gast spürst du ziemlich schnell, wie die Hütte geführt ist.

Für einen Ersteinsatz ist die Sommersaison wohl besser geeignet, da dann viele Erschwernisse (Zu-/Abstieg, Platz, Wasser/Hygiene, Wärme) wegfallen.

G, Rise

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 11:31
Wenn der GAV nicht angewendet wird, kann das schwerwiegende und teure Folgen für den Hüttenwart und möglicherweise gar die SAC-Sektion haben.

Am besten fragst Du den Hüttenwart, wie er die maximale Arbeitszeit gemäss L-GAV handhabt. Dann weiss er schon mal, dass Du dich um Deine Rechte gekümmert hast und Dich nicht als billige Arbeitskraft aufsnutzen lässt.

Lulubusi hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 14:47
na ja.....GAV in allen Ehren.
Wer sich strickte nach diesem Vertrag richtet und nicht bereits ist länger zu arbeiten, der wird wohl bei einer SAC-Hütte am falschen Ort seine tätigkeit suchen.

Manolo7 hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 15:01
Das glaube ich auch. Wenn man auf einer Hütte arbeitet, muss man sich dessen sowieso im Klaren sein denke ich. Und punkto "billige Arbeitskraft". Ja, wahrscheinlich ist man günstig. Aber daren verdienen tut ja kaum ein Hüttenwart. Liegt halt nicht mehr drin...

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 15:41
kannst den hüttenwart ja mal fragen, wie viel geld er von dir will, dass du für ihn arbeiten darfst.

Lulubusi hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 16:23
kopfsalat, du must zum Glück nicht auf einer Hütte arbeiten!

Bei dir würds wahrscheinlich nach dem Suppe servieren heissen: " so ich habe Feierabend, schaut selbst wie ihr zum essen kommt"!

Kennst du das Wort Dienstleistungsgedanken?


kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. November 2016 um 17:37
Das Erbringen einer Leistung zur Deckung eines Bedarfs gegen Entgelt.

Lässt man das Entgelt weg, wäre es die Definition für Fronarbeit.

Aber es steht natürlich jedem frei, den Einsatz auf einer Hütte als reinen Idealismus zu sehen, der mit der speziellen Kulisse, einem Bett und einem Teller Suppe abgegolten ist.

Es ging einzig darum, darauf hinzuweisen, dass man das Recht hat, falls man z.B. auf die finanziellen Einkünfte angewiesen ist, um seine Familie zu ernähren, auf den GAV zu pochen.

Lulubusi hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. November 2016 um 07:22
GAV, mind.Lohn im Gastgewerbe, Familie ernähren?

Na ja, das past wohl nicht so zusammen. Das ist das eine. Das andere: Poche mal auf den GAV und halte dich stur daran! und schau mal wie lange du mittels Arbeit deine Familie ernähren kannst.

silberhorn hat gesagt: Hüttengeschichten
Gesendet am 24. November 2016 um 22:36
Für Schweizer TV Sendungen besuchte der Hartmann einige Hütten. Durch die kalte Jahreszeit könntest hier reinschauen.

jfk hat gesagt: Gaulihütte
Gesendet am 25. November 2016 um 12:53
Ich habe im Sommer 14 im Rahmen eines Sozialpraktikums unserer Kanti für gut zwei Wochen in der Gaulihütte gearbeitet und dort eine super Zeit verbracht. Hütte, Lage Umgebung und vorallem das Hüttenteam um Susanne Brand waren genial. Mittlerweile hat die Bewartung aber leider gewechselt. Das neue Team macht aber ebenfalls einen sympatischen Eindruck.

Hüttenwart und Hüttengehilfe ist und bleibt ein echter Knochenjob: Lange und vorallem auch sehr unregelmässige (Wetter) Arbeitszeiten, kaum Lohn (gilt auch für den auch Hüttenwart), wenig Privatsphäre und teils komplizirte und knauserige Sektionen im Hintergrund. In einem solchen Umfeld ist es sicher ratsam den GAV nicht all zu eng auszulegen. In einer Hütte zu arbeiten verlangt sicher viel Idealismus und ein robustes Gemüt.

Nichts desto trotz finde ich cool, dass du das anpackst! Überlege mir ebenfalls einmal ein Sommer in einer Hütte zu arbeiten. Viel Glück bei der Jobsuche!

G. Jonas

Lulubusi hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2016 um 13:51
Finsteraarhornhütte sehr sympatisches Hüttenteam und top ausgestattet Hütte.

jimmy hat gesagt: Leutschachhütte
Gesendet am 25. November 2016 um 16:52
Mein Sohn war vor x Jahren als Hilfe auf der Leutschachhütte www.leutschach.ch/hutte/ und es hat ihm sehr gefallen. Das war allerdings noch unter Amachers, die aktuellen Hüttenwarte kenne ich nicht. Vielleicht kannst Du ja auch einen der Hilfen von 2016 als Referenz anfragen, wenn Du von Dittlis die Adressen bekommst.
Ich wünsche Dir so oder so einen schönen Hüttensommer!
Andreas

chaeppi Pro hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2016 um 17:09
Eine junge Studentin aus meinem Bekanntenkreis hat vor einigen Jahren ihre Semesterferien als Hüttengehilfin auf der Baltschiederklause verbracht. Sie war trotz geringem Einkommen und je nach Wetter manchmal langen Arbeitstagen begeistert von diesem Einsatz.

dominik hat gesagt:
Gesendet am 27. November 2016 um 12:42
Ich denke auch, dass man den Hüttenjob aus Idealismus und nicht wegen des 8-5 Jobs und guten Verdiensts macht (wobei "dank" Isolation das Geldausgeben schwer ist - es bleibt also trotzdem einiges hängen). Die Diskussion mit dem L-GAV finde ich lächerlich und der Arbeitssituation auf einer Hütte nicht angemessen.

Würde man sich genau an die Vorschriften halten, ginge hier die nächste Diskussion zum Thema "wieso ist auf den Hütten alles SOOOOOOOOO TEUER?????" los!

roger_h hat gesagt:
Gesendet am 27. November 2016 um 14:14
Für mich wäre ein Hüttenjob ein ausserordentliches Erlebnis, das man sich sozusagen "gönnt" und von daher wäre für mich der Verdienst eher nebensächlich. Das hat auf jeden Fall wie schon erwähnt eine idealistische Komponente, trotz des sicherlich strengen Jobs. In meiner Situation als zweifacher Familienvater käme es mir nicht in den Sinn, dass ein Hüttengehilfejob bzw. das Einkommen daraus den Grundpfeiler unseres Familienbudgets darstellen muss oder könnte. Ich glaube auch, dass wenn man als Student oder junger Alleinstehender auf einer Hütte arbeitet und ein kleines Einkommen generiert, trotzdem ordentlich was über bleibt, weil man ja kaum zum Geldausgeben kommt und ich annehme, dass Kost und Logis Teil des Einkommens ist.

Auf der anderen Seite kann ich trotzdem verstehen, dass man irgendeinen Mindeststandard hernimmt betreffend Arbeits- und Vergütungsbedingungen, damit grobem Missbrauch ein Riegel geschoben wird. Jedoch sollten die speziellen Begebenheiten auf einer Hütte berücksichtigt werden.

Thöme hat gesagt: als ex Hüttenwart
Gesendet am 29. November 2016 um 07:11
und Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen zum Thema L-GAV könnte ich Dir Manolo7 und denjenigen, dies interessiert, schon ein paar Auskünfte geben. Dürft mich gerne anschreiben. :-) Und ja, auch ich bin nicht unglücklich, dass ich wieder Zeit habe, wandern und "touren" zu gehen... ;-)


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