Unglaublich... als ich nordseitig des Sunnenberges dem Gipfel entgegen wanderte, traf ich auf der Neuhus-Weide auf ein vierfachen (!) Stacheldragtzaun. Solche Zäune müssten eigentlich besonders im Winter einen Durchgang haben - wohl bemerkt, dass sich hier der Hang für eine Skiabfahrt vom Passwang eignet.
 
 

Kommentare (8)


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Kik hat gesagt: Skiabfahrt
Gesendet am 19. November 2018 um 22:42
Der war noch nicht da, als wir diese Skiroute im Januar 2005 für die ersten Auflage "Winterwelt Jura" testeten. (Route Nr. 6). Vermutlich denkt heute niemand mehr an Skitouren im Jura.
Aber trotz ähnlichen Gelüsten, durchschneiden find ich grenzwertig.
VG Kik

kopfsalat hat gesagt: RE:Skiabfahrt
Gesendet am 19. November 2018 um 23:55
Ups, da hab ich in der Dümme meinen eigenen Kommentar gelöscht. Anyway. Weiter Recherchen ergaben:

"Wenn ein Bauer seine Weiden einzäunt, braucht er dafür keine Bewilligung. Bleiben die Zäune aber stehen, wäre das eigentlich bewilligungspflichtig. Weil das oft mit Einschränkungen verbunden ist, holen nur wenige Bauern eine Bewilligung ein. Zäune ohne Zweck müssten an sich entfernt werden. Zuständig dafür sind die Gemeinden. Sie werden aber nur selten aktiv – wo kein Kläger, da kein Richter."

Somit mag das Entfernen von unbewilligten Zäunen zwar etwas eigenwillig sein aber durchaus im Sinne des Gesetzgebers.

Denn solche Zäune sind wahre Todesfallen für Wildtiere, da sie kaum sichtbar sind und auch fast nicht ohne Verletzungen über- oder unterstiegen werden können.

Wer also etwas zum Tierschutz beitragen will, ist gut beraten, solche Todesfallen abzumontieren.

/www.beobachter.ch/umwelt/tierschutz-todesfalle-zaun

kopfsalat hat gesagt: RE:Skiabfahrt
Gesendet am 20. November 2018 um 00:01
Und ja, es gibt sie, die tierschutzgerechten Zäune: www.buttwil.ch/files/BXMediaPlusDocument1523file.pdf

Sputnik Pro hat gesagt: Stacheldrahtzaunverbot
Gesendet am 20. November 2018 um 08:10
Hier noch ein weiterer Link zu diesem himmeltraurigen Thema: [/www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/todesfalle-zaeune-unter...]

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 20. November 2018 um 06:44
Danke euch für die Antworten und dir Dani für die interessanten Links. Ich finde, die Stacheldrähte in den Kantone des Jurabogens einfach nur mühsam und sie müssten besonders den Winter über abmontiert werden. Dies geschiet bedauerlicherweise fast nie und man sieht sogar oft an Waldrändern , dass der Draht in den Jahren / Jahrzehnten schon fest mit Buchen oder anderen Bäumen verwachsen ist. Meines Erachtens ist es reine Bequemlichkeit der Bauern. An Stelle mich zu verletzen oder durch den Dreck zu wühlen, aber auch um nebenbei eine Schneise für Wildtiere zu schaffen, schneide ich auf meinen Wanderungen die Drähte durch.

Kik hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. November 2018 um 10:13
Danke für Eure guten Informationen! Wusste nicht, dass Stacheldrähte eigentlich in der ganzen Schweiz verboten sind. Im Waldstreifen der steilen Direktabfahrt vom Chellenchöpfli hat es sogar zwei im Abstand von etwa 5 Metern, die einst zum Schutz der Naturschutzzone angebracht worden seien.....
Viele Grüsse
Kik

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. November 2018 um 17:29
> man sieht sogar oft an Waldrändern , dass der Draht in den Jahren / Jahrzehnten schon fest mit Buchen oder anderen Bäumen verwachsen ist.

Habe gerade heute wieder ein paar solche durchtrennt. Die rostigen Drähte, nicht die Buchen ... ;-). Sind zwar immer noch eine Gefahr, wenn sie am Boden liegen, aber eine wesentlich geringere.

Himmeltraurig. Und dann garnieren sie auch noch Subventionen für ihr Nichtstun.

Krokus hat gesagt:
Gesendet am 20. November 2018 um 18:50
Dieser Zaun sieht aus, als würde er im Winter geöffnet. Vielleicht weideten hier noch Tiere bis zum letzten Wochenende und der Zaun wird diese Woche (hoffentlich) geöffnet oder entfernt. Allerdings sind zum Schutz aller Tiere in etlichen Kantonen, darunter Zürich, Graubünden und Schaffhausen Stacheldrahtzäune verboten, wohl aber feste Zäune mit Holzpfosten und doppelter bis dreifacher Drahtlitze ohne Stacheln erlaubt.
Winterliche Grüsse
Ella


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