Neben dem Dorf Даргавс (Dragavs) liegt eine Nekropole welche ihre Anfänge im 14. Jahrhundert hat, sie besteht aus fast 100 aus Stein gebauten Totenhäusern. Die damaligen Einwohner Dragavs bestatteten ihre Toten in den oberirdischen Grüften mit einem kleinen Fenster. Einige Tote wurden in improvisierten Holzbooten beigesetzt. Da es in der Umgebung Dargavs keinen schiffbaren Fluss gibt, deuten Archäologen dies mit dem damaligen Glauben, dass die unsterbliche Seele des Menschen auf dem Weg in den Himmel einen Fluss überqueren müsse. Die Körper in den Totenhäusern wurden stets bekleidet und meist mit Beigaben versehen bestattet. Über den Totenhäusern wurde ein mehrstöckiger Wachturm, der bis heute erhaltene Alikov-Turm (Башня Аликовых / Bašnja Alikovykh), errichtet. Alten Erzählungen zufolge wacht er über die Totenruhe. Durch die Lage der Totenstadt am Berghang bewirkte das Fenster des Totenhauses, dass immer Wind in die Grüfte wehte und dadurch einige Leichen mumifiziert wurden.

Hier noch ein spannender Link über die Totenstädte: [www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kaukasus-totenstaedte-in-...]
 
 

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