Der Prinzipalmarkt.

Der Name bedeutet Hauptmarkt, im Unterschied zum Roggenmarkt und Fischmarkt, die im weiteren Verlauf der Straße folgen. Der Prinzipalmarkt dokumentiert mit seinem Grundriss und der Bebauung die geschichtliche und bauliche Entwicklung des wirtschaftlichen und politischen Zentrums von Münster. Er wird auch als „gute Stube“ Münsters bezeichnet.

Das Erscheinungsbild der Prinzipalmarktbebauung wird beidseitig durch gereihte Giebelhäuser geprägt. Die einzige Unterbrechung stellt der Michaelisplatz dar, der Durchbruch zum Domplatz. Eine Besonderheit des Prinzipalmarktes ist, dass kein Giebel dem anderen gleicht. Teilweise haben die damaligen Architekten sich an den anderen Giebeln Ideen geholt, dennoch hat jeder seine eigene Vorstellung umgesetzt und so dem Prinzipalmarkt seine Form gegeben. An der Nordseite wird der Platz durch den Turm der Lambertikirche abgeschlossen, an der Südseite durch den Stadthausturm.

Wesentliches Gestaltungselemente des Prinzipalmarktes sind der für die Fassadengestaltung verwendete, münstertypische Baumberger Sandstein und der Bogengang im Erdgeschoss der Häuser an der Ost- und Westseite des Prinzipalmarktes. Das bekannteste Gebäude der Marktstraße ist das historische Rathaus. Daran schließen sich das Stadtweinhaus sowie das Geschäftshaus Prinzipalmarkt 5 an.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Gebäude des Prinzipalmarktes völlig, einige bis auf Keller und Erdgeschosslaube zerstört. Durch den etwa zwischen 1947 und 1958 erfolgten Wiederaufbau konnte der Prinzipalmarkt seinen Charakter als Ensemble in Form einer historischen Marktlage wahren. Zwar wurden viele Gebäude gegenüber dem Vorkriegszustand stark verändert, der Wiederaufbau erfolgte allerdings auf den alten Parzellen und unter Verwendung der ursprünglichen Materialien und Gestaltelemente.

(Quelle: Wikipedia)
 
 

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