Im steilen und unwegsamen Gelände von der Tierwies zur Schwägalp habe ich im unteren Teil am Wegrand eine halb ausgetrocknete Katze gesehen die sich kaum mehr bewegte, hier hatte es zu diesem Zeitpunkt um die 30 Grad. Die Katze tat mir Leid, bei diesen vielen Wanderer könnte sie noch zertrampelt werden. Ich nahm sie auf den Arm und trug die Katze durch schwieriges Gelände bis hinunter an den Anfang der Felsen. Wanderer die mir entgegen gekommen sind haben mich ungläubig angeschaut und haben wohl gedacht, "der Spinner geht mit seiner Katze wandern" mit einem Wanderer habe ich mich noch unterhalten, der mir den Tipp gab, es könnte sich evt. um eine Katze vom Bergrestaurant Tierwies handeln. Ich habe die Katze an einem geschützten schattigen Plätzchen hingelegt und habe meine Wanderung bis zur Schwägalp fortgesetzt. Nachher habe ich noch der Wirtin vom Rest. Tierwies telefoniert und es hat sich tatsächlich herausgestellt, dass es eine Katze von Ihr sein muss.

Wie mir die Wirtin vom Restaurant sagte, geht die Katze fast jeden Tag mit zufällig ausgewählten Wanderer von der Tierwies bis an den Anfang der Felsen vom Säntis hinunter, das sind ja ca. 2 Kilometer und 500 Höhenmeter, und sie geht jeden Morgen wieder zurück zum Restaurant. Die Katze ist sicher von der Hitze überrascht worden und hat sich mitten auf dem Wanderweg unter einem Grasbusch hingelegt, sie lag wie halb Tot am Wegrand, irgend jemand musste ihr ja helfen.
 
 

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