Selbst und schwungvoll ausgelöst überm Abgrund
 
 

Kommentare (3)


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Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 13. März 2013 um 12:45
Mal eine Frage eines absoluten Chile-Laien:-):
Wenn Du da daneben hüpfst....ich kann mir vorstellen, da findet Dich ganz lange keiner? Vielleicht in hundert Jahren mal einer das Skelett? Und so einen Luxus wie "Handy-Empfang" gibt`s da sicher nicht oft? Was macht man, wenn man da mal ein kleineres oder größeres Problem hat? Oder sieht das alles nur so aus?

Das nenn ich dann unberührte, wirkliche Einsamkeit, Respekt!:-)

Alpin_Rise hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. März 2013 um 15:16
Ciao Uschi,

nun, danebenhüpfen wäre nicht gerade empfehlenswert, das war dort subjektiv gar keine Option; kennst du das Phänomen des "Flow"? Kapitel 2, Punkt 4.

In solch abgelegenen (obwohl die hier noch gut erschlossen ist) Gegenden herrschen andere Regeln. Ich bewege mich anders, plane anders, es gibt Plan A, B und oft auch C. Und diese Alternativpläne müssen greifen, wenn ein Problem eintritt.

Handyempfang gehört für mich nicht zu den Alternativplänen, ich hatte gar keins dabei. Uhr und Landkarte sind mir wichtiger.

G, Rise

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. März 2013 um 17:14
Ja Respekt! Das sind also die ganz extremen, absolut einsam wandernden Abenteurer!
"4. Wir haben das Gefühl von Kontrolle über unsere Aktivität." Ja den Flow kenne ich. Ich bin fast jedesmal in einem "Flow" wenn ich gebannt was beobachte in der Natur und versuche, es möglichst schön mit meiner Kamera festzuhalten. Dann vergesse ich alles um mich herum, kenne keine Zeit mehr... Aber dass ich das Gefühl hätte, absolute Kontrolle über meine körperlichen Aktivitäten an ausgesetzten Stellen zu haben, so ein guter Bergsteiger war ich nie. Bei mir kommt dann ganz schnell "Schiss" auf und macht mich eher unsicher und flatterig.
Ich beneide Dich um diese Kunst, aber Du gehst eben auch anders auf die Berge als ich. Ich war nie ein großer Kletterer, bei max. II ist bei mir Schluss, physisch und psychisch.

Ohne Handy zu leben, ist gut. Ich hab auch nur ein altes, das weder fotografieren kann noch internetfähig ist. Aber sich für den Notfall Hilfe holen zu können, finde ich beruhigend. Im Gegenteil macht es mir jedesmal wieder Angst, dass an unserem Lieblingsberg in der steilen Skiabfahrt abseits des Grates keinerlei Empfang ist. Sollte uns zu zweit mal ein Schneebrett abrutschen und einen verschütten....der eine den anderen ausgegraben haben, müsste er wieder den steilen Hang im Tiefschnee hochkrabbeln, um einen Notruf absetzen zu können. Das habe ich mir schon öfters überlegt. Würde ich das schaffen, wenn das Ausgraben schon so anstrengend ist? Darüber denkst Du nicht nach und Du würdest es sicher schaffen!?
Rüdiger Nehberg hat sich nur in der Badehose im Dschungel absetzen lassen, ich glaube, mit dem zusätzlichen Luxus einer Uhr, sonst nix. Wenn er sich nur den Haxen gebrochen hätte, was wäre Plan B und C gewesen? Ich bin einfach ein zu großer Schisser, aber ich bin trotzdem auch gerne alleine draußen nur mit der Natur:-)

Respekt, Ihr Abenteurer! Aber pass trotzdem auf Dich auf:-)

VG Uschi


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